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Die Energiewende verbraucht viel Energie

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NAEB 2213 am 23. Juni 2022

Mit dem Ausbau der sogenannten erneuerbaren Energie wird immer mehr teure Energie „vernichtet“.

Mit Windstrom und Solarstrom soll die Energiewende erreicht werden, denn Biogasstrom und Wasserkraftstrom sind weitgehend ausgereizt. Windkraft und Solarkraft sollen verdreifacht werden. Damit könne der Jahresstrombedarf erzeugt werden. Dies ist eine Fehlkalkulation. Bei Starkwind und Sonnenschein wird Strom weit über den Bedarf hinaus erzeugt. Bei nächtlicher Windstille (Dunkelflaute) wird kein Strom erzeugt. Zwischen diesen Extremen schwanken Windstrom und Solarstrom wetterabhängig, während der Strombedarf abhängig von der Tageszeit schwankt. Wie in den ersten 100 Jahren des Stromnetzbetriebes können nur regelbare und wetterunabhängige Kraftwerke bedarfsgerecht Strom erzeugen.

Wind- und Solarstrom sind überflüssig
Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke sind regelbar. Auch Pumpspeicherkraftwerke können geringfügig zu einer sicheren Stromerzeugung beitragen. Sie müssen in der Lage sein, die gesamte Versorgung zu übernehmen, denn es gibt immer wieder Zeiten mit längeren Dunkelflauten. Es bestehen zweierlei Infrastrukturen, um, wenn vorhanden, teuren Windstrom und Solarstrom einzuspeisen, und preiswerter und verlässlicher Kraftwerkstrom, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Nur sporadisch erzeugter regelbarer Strom wird wegen der unveränderlichen festen Kosten pro eingespeister Kilowattstunde immer teurer.

Auf den sogenannten erneuerbaren Strom kann vollständig verzichtet werden, aber auf kein Kraftwerk, das für eine Vollversorgung erforderlich ist. Die Energiewende-Politiker wollen jedoch mit Wind- und Solarstrom die Kraftwerke ersetzen. Das ist technischer und wirtschaftlicher Unsinn. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet eingespeisten Windstrom und Solarstrom als Fakepower (Fake = Täuschung), um dies deutlich zu machen.

Die Vorstellungen der grünen Energiewendepolitiker
Nach den Vorstellungen grüner Wendepolitiker fast aller Parteien soll der Fakepower-Überschuss bei Starkwind und Sonnenschein gespeichert und bei Bedarf wieder in das Netz gespeist werden. So könne eine Vollversorgung erreicht werden. Wohl gibt es Kohle auf Halden, aber keinen Strom. Er muss zum Zeitpunkt seiner Erzeugung wieder in andere Energieformen umgewandelt werden. Zum Speichern müsste er entweder in potenzielle Energie in Wasser- und Druckluftspeichern, in chemische Energie in Batterien oder in Wasserstoff umgewandelt werden.

Weiter soll der überschüssige Windstrom von den Küsten südwärts geleitet werden. Die Stromleitung nach Norwegen soll Zugang zu dem günstigen Wasserstrom in Norwegen ermöglichen und Überschussstrom ableiten. Eine geplante Leitung durch die Nordsee nach England soll Fakepower zwischen den Ländern ausgleichen. Dabei hofft man in vielen Fällen wohl vergeblich, dass Windstille in einem Land mit Starkwind im anderen zusammenfällt. Bei großflächigen Hochdruckgebieten dürfte das eine Wunschvorstellung bleiben.

Der Bau solcher Stromtrassen kostet viel Material und Energie. Der Aufwand liegt bei 1 bis 2 Millionen Euro pro Kilometer für Freilufttrassen und Seetrassen. Erdverlegte Trassen sind mit 7 bis 8 Millionen Euro pro Kilometer wesentlich aufwendiger. Die Übertragungsleistung der Seetrassen liegt bei 1400 Megawatt. Damit können maximal knapp 2 Prozent der benötigten Gesamtleistung in die BRD importiert werden. Besonders fatal ist allerdings, dass Norwegen keinerlei Pumpspeicherseen hat. Warum sollte Norwegen seine durchaus geeigneten einzigartigen Fjord-Landschaften zerstören, um die BRD-Energiewende zu „retten“?

1 Euro Wertschöpfung braucht 2 kWh Primärenergie
Nach dieser kurzen Schilderung der derzeitigen Stromversorgung und der Zukunftsplanungen kann recht gut abgeschätzt werden, wie hoch die Stromverluste durch die Energiewende sind. Dabei hilft eine wesentliche volkswirtschaftliche Größe: Zur Wertschöpfung von einem Euro werden etwa 2 Kilowattstunden (kWh) Primärenergie benötigt. Dieser Wert ist der Quotient aus dem Primärenergieverbrauch und dem Bruttoinlandsprodukt. Primärenergie ist der Energieinhalt von Kohle und Erdgas, Erdöl und Kernbrennelementen, aber auch von Biomasse und Sonnenstrahlen, Wind und Wasser. Aus technischen und chemischen Gründen werden zur Wertschöpfung vorwiegend unterirdische Brennstoffe eingesetzt oder sogar benötigt.

Energieaufwand zum Bau von Stromerzeugern
Der Ausbau der Energiewende-Anlagen kostet viel Geld und Energie. Der Richtwert zur Stromerzeugung ist 1 Million Euro Investitionen für eine installierte Leistung von 1 Megawatt (MW=1000 kW). Er gilt für Kraftwerke wie auch für Fakepower. Die installierte Leistung der Wind- und Solaranlagen soll von rund 110.000 MW auf 330.000 MW vergrößert werden. Für den Zuwachs der Fakepower-Anlagen müssten 220 Milliarden Euro aufgewendet werden. Das sind mehr als 6 Prozent der Wertschöpfung eines Jahres. Über 12 Prozent des Energiebedarfs eines Jahres werden allein dafür verbraucht. Doch es gibt weitere Probleme.

Energieverluste beim Stromspeichern
Das Speichern von Strom ist mit hohen Verlusten verbunden. Am günstigsten sind noch Pumpspeicherwerke, die bis zu Wiederverstromung nur 20 Prozent Verlust aufweisen. Zum Speichern von einer Kilowattstunde muss eine Tonne Wasser 360 Meter hochgepumpt werden. Dies macht deutlich, dass Pumpspeicherwerke nur geringe Strommengen speichern können. Gleiches gilt für Druckspeicher, die Verluste von 30 bis 40 Prozent aufweisen. Batterien haben nur Verluste von rund 20 Prozent, sind aber extrem teuer. Diese Speicher haben geringe Kapazitäten und können nur kurzfristige Stromspitzen im Netz abdecken.

Der einzige größere Energiespeicher nach heutigen Vorstellungen ist Wasserstoff. Der Fakepower-Überschuss soll in einer Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff trennen. Der Wasserstoff soll in Kavernen gelagert und durch Gasleitungen zum Verbraucher fließen. In Gaskraftwerken soll der Wasserstoff dann wieder Strom erzeugen. Dies Verfahren ist grundsätzlich möglich, aber mit Verlusten von mehr als 75 Prozent verbunden.

Dies ist jedoch nur der physikalische Wirkungsgrad. Der Energieverbrauch zum Bau und Betrieb der Elektrolysen, der Pumpen und Kavernen kommt hinzu. Rechnet man den gesamten Energiebedarf bis zu Wiederverstromung zusammen, dürfte die eingesetzte Fakepower in diesem aufwendigen Speicherprozess weitgehend verlorengehen.

Leitungsverluste
Der Stromtransport durch Leitungen unterliegt elektrischem Widerstand, der Wärme erzeugt. Überlandleitungen können bei hohen Stromflüssen 60 ° Celsius erreichen. Bei Wechselströmen kommen noch Induktionsverluste und Verluste durch Blindströme hinzu. Stromtrassen verlieren 1 bis 2 Prozent pro 100 Kilometer. Weitere Verluste entstehen in den Umspannwerken an den Endpunkten der Leitungen durch Umformen der Wechselspannung in Transformatoren und Gleichrichtern in Konvertern. Von dem Windstrom an den Küsten kommt im Süden der BRD höchstens 90 Prozent an.

Der Energieaufwand zum Bau der Leitungen muss ebenfalls eingerechnet werden. Für jeden Kilometer müssen mehr als 2 Millionen Kilowattstunden aufgewendet werden. Kosten und Stromverluste sind bei längeren Leitungen deutlich höher als die Transportkosten von fossilen Brennstoffen oder Brennelementen. In der Elektrotechnik gilt die Regel: Verbraucher sollten in einem Umkreis von maximal 200 km liegen. Längere Leitungen dienten bisher nur der sicheren Stromversorgung. Sie überbrückten Kraftwerksausfälle durch Revision oder technische Probleme.

Energieverluste durch Regelleistungen
Auch die Kraftwerke, die wegen des Fakepower-Betriebes nunmehr immer häufiger im sogenannten Teillastbereich mit permanenten und hohen Leistungsschwankungen arbeiten müssen, führen zu deutlich höheren Brennstoffverbräuchen, d.h. der Wirkungsgrad sinkt. Es wird mehr Energie benötigt, um eine Kilowattstunde zu erzeugen. Deutlich wird das für Kraftwerke in Bereitschaft unter Dampf. Sie brauchen allein 10 Prozent der Brennstoffmenge bei Volllast, ohne überhaupt Strom einspeisen zu können.

Ausbau der regenerativen Stromerzeugung stoppen
Bundeswirtschaftsminister Habeck und seine Mitstreiter fordern unermüdlich Energieeinsparungen. Doch im gleichen Atemzug fordern sie den Ausbau von Fakepower-Anlagen, was sehr viel Energie verbraucht. Hier wird kein Wort über Energiesparen verloren. Eine sichere und bezahlbare Stromversorgung mit Fakepower ist unmöglich. Die Politiker sollten schnellstens in die Realität zurückkehren.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-business-technology-12190_antenna-wire-cable
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Gloria von Thurn und Taxis bei Servus TV über lügende Medien, Putin, Corona und Morgenthau-Plan!
26. Juni 2022 | Endzeit-Kanal
Am 24. Juni 2022 war Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bei Servus TV zu Gast und prangerte die unaufhörliche Propaganda der Medien über den Russland-Ukraine-Krieg sowie die Corona-Pandemie an. Des Weiteren äußerte sie sich über den unsinnigen Gasboykott Deutschlands und der EU. Zudem sprach sie offen davon, dass der Morgenthau-Plan (Entwurf von 1944 zur Umwandlung Deutschlands in einen Agrarstaat durch die Alliierten) durch die Grünen umgesetzt wird. Das wird Politikern wie Olaf Scholz, Karl Lauterbach oder Robert Habeck missfallen.

Christian Lindner über das Phänomen „Geisterstrom“ // Anne Will
2020 | Daniela Martin
„Zwischen Konjunkturflaute und Klimaschutz – wie sicher ist Deutschlands Wohlstand?“

Was für die routinierte Energieexpertin, Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), noch Neuland war, darüber zog Christian Lindner bereits ein niederschmetterndes Resümee. Gemeint ist, der „Geisterstrom“.

Es gibt sie tatsächlich: Begriffe, wie „windstille Nacht“, „Dunkelflaute“ oder „Geisterstrom“. Was teils lustig klingt, hat mitunter eine tiefere Bedeutung, insbesondere das Phänomen des „Geisterstroms“, auf das Christian Lindner in der Sendung anspielte, ist von der Bundesregierung selbst verschuldet – und von ihr letztlich auch lösbar.

Was der „Geisterstrom“ ist und was er bedeutet im Überblick:
In den ersten drei Monaten dieses Jahres entstanden tatsächlich rund drei Terrawattstunden „Geisterstrom“ auf dem Papier. Anstatt Strom zu erzeugen, stellten die Windkraftbetreiber ihre Anlagen still. Sie wurden für die theoretisch erzeugbare Menge jedoch dennoch bezahlt.

Die Windkraftanbieter konnten den „Geisterstrom“ nicht erzeugen, da die Stromtrassen in Deutschland bereits voll ausgelastet waren. Dieses Versagen des Staates, der für die Netze zuständig ist, bezahlt die Bundesnetzagentur – und damit über die EEG-Umlage am Ende des Tages die Verbraucher.

Im ersten Halbjahr desselben Jahres wurde insgesamt 67 Terrawattstunden Windkraft erzeugt – die stärkste Energiequelle des Landes.

Im ersten Quartal 2019 überwies die Bundesnetzagentur den Windkraftbetreibern rund 364 Millionen Euro fürs „Nichtstun“ – damit diese nicht auch am schlechten Netz des Staates zu leiden haben. Ähnliche Modelle gibt es auch für Kohle- und Atomkraftproduzenten.
Quelle: Watson

Dunkelflaute
Februar 2022 | Windkraft – Fakten
Beschreibung des Phänomens Dunkelflaute und der damit einhergehende Bedarf an Energiespeichern. 100 % regenerative Energieversorgung wird erst möglich, wenn genügend Speicher zur Verfügung stehen. Grüne Ideologien ersetzen keine Gesetze der Physik.

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Heinrich Duepmann: Dunkelheit macht nicht blind, aber Kälte tötet

Heinrich Duepmann: Dunkelheit macht nicht blind, aber Kälte tötet https://www.dz-g.ru/Heinrich-Duepmann_Dunkelheit-macht-nicht-blind_aber-Kaelte-toetet

Bei etwas Skepsis über die Chancen der Wärmedämmung werden wir in der BRD nach Einführung von E-Car und Wärmepumpe statt einer Leistung 100 GW-elektrisch eine von 100 + 50 für E-Car und 267 für Elektroheizung, also mehr als 400 GW benötigen, und das aber nur für Kälteperioden von wenigen Wochen, wenn überhaupt.

Stellen Sie sich vor, wir schreiben das Jahr 2034. Die letzten Braunkohlekraftwerke sind längst abgeschaltet, weil bei CO2-Zertifikate-Kosten von 3 EUR in 2024 LEAG und RWE längst die Kraftwerke geschlossen haben. Siehe auch den eingebundenen Chart mit der bisherigen Entwicklung: https://www.ariva.de/co2_emissionsrechte_ice-kurs

Es ist ein eiskalter Winter – die kalten Jahre von 1965 bis 1975 sind zurückgekehrt. Ihre Wohnungstemperatur beträgt weniger als 15 Grad. Der Strom ist rationiert auf zweimal 5 Stunden täglich, ausserdem ist die maximale Leistung auf 5 kW durch den intelligenten Zähler von den Stadtwerken ferngesteuert begrenzt.

In der kurzen Zeit kann der Heizstab in Ihrem Wärmespeicher das Wasser um vielleicht 20 Grad erwärmen. Die Temperatur in der Wohnung steigt nur um 2 Grad, fällt dann aber bis zum nächsten Stromeinschalten um 3 Grad zurück. Von Tag zu Tag fällt die Temperatur in der Wohnung um 1 Grad. Sie haben keine Möglichkeit, irgendwas in Ihrer Wohnung zu verbrennen, weil der Qualm nicht abziehen kann.

Ihre Gasvorräte sind verbraucht. Sie können auch in Baumärkten keines mehr kaufen. Sie haben sich schon zwei Wochen nicht mehr geduscht und Sie waschen sich nur noch mit kaltem Wasser. Sie essen nur noch kalt, um die komplette bezogene Strommenge über den Heizstab in den Wärmespeicher zu leiten.

Sie gehen nicht nach draußen an die frische Luft, weil Sie sich anschließend bei weniger als 15 Grad nicht wirklich aufwärmen können. Ein Ende der Kälte-Periode soll kommen, aber wann? Die Logistik-Defizite in der Versorgung mit lebensnotwendigen sonstigen Waren kommen noch hinzu.

pdf-Datei vom Stromverbraucherschutz NAEB: Dunkelheit macht nicht blind, aber Kälte tötet

ZAMHAREER“Die Kälte der Hölle“The cold of Hell
STARMOON Islam

https://www.dz-g.ru/Heinrich-Duepmann_Dunkelheit-macht-nicht-blind_aber-Kaelte-toetet

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Rezension von Dr. Klaus Miehling – Steven Pinker: Aufklärung jetzt

Rezension von Dr. Klaus Miehling - Steven Pinker: Aufklärung jetzt https://www.dz-g.ru/Steven-Pinker_Aufklaerung-jetzt_Rezension

Steven Pinker: Aufklärung jetzt: Für Vernunft, Wissenschaft, Humanismus und Fortschritt. Eine Verteidigung, 2018

Pinker zählt mit seinen Büchern „Das unbeschriebene Blatt“ und „Gewalt – eine neue Geschichte der Menschheit“ zu den herausragenden geisteswissenschaftlichen Autoren unserer Zeit. Seine Argumente basieren auf umfangreicher Faktenrecherche und haben daher Gewicht.

Im Wesentlichen gilt das auch für sein neues Buch, das die Segnungen der Aufklärung seit dem 17./18. Jahrhundert darstellt und gleichzeitig vor ihrer Gefährdung durch sozialistische, religiöse und wissenschaftsfeindliche Strömungen warnt.

Ohne das lesenswerte Buch als Ganzes diskreditieren zu wollen, werde ich mich in dieser Rezension auf einige Punkte beschränken, in denen der Autor meines Erachtens irrt.

Vor allem bei einem der zentralen Themen der gegenwärtigen Politik scheint Pinker nicht genug in die vorliegenden Daten geschaut und nicht alle wissenschaftlichen Standpunkte geprüft zu haben: dem Klimawandel. Andernfalls hätte er festgestellt, dass es schon in vorindustrieller Zeit vergleichbare Wärmeperioden gab, dass die Erhöhung der CO2-Konzentration der Erwärmung folgt statt umgekehrt, dass sich etliche Prognosen des Weltklimarats (IPCC) bereits als falsch herausgestellt haben, und dass dieser sowie Politik und Medien überzeugende Theorien zu den natürlichen Ursachen des Klimawandels gezielt unterdrücken. Ebensowenig berücksichtigt er die Tatsache, dass eine Erwärmung um einige Grad mehr positive als negative Folgen haben dürfte, von einer „Klimakatastrophe“ also so oder so keine Rede sein kann.

Pinker kolportiert auch die Behauptung, dass „genau vier von 69.406 Autoren begutachteter wissenschafticher Artikel die Hypothese der menschengemachten Erderwärmung bestritten“ (S. 180). Das sind aber nur diejenigen, die auch die geringste menschliche Einflussmöglichkeit völlig ausschließen.

Angesichts der ungeheuren finanziellen Ausgaben und des politischen Missbrauchs der Hypothese einer menschengemachten Klimakatastrophe durch Globalsozialisten, welche die meisten größeren Parteien unterwandert haben und (inzwischen mit Corona als weiterem Mittel) eine weltweite Umverteilung von Wohlstand erzwingen und schließlich eine Weltdiktatur errichten wollen, ist das ein schwerwiegender Irrtum Pinkers. Auch hätte ihm zu denken geben können, was er in einem späteren Kapitel ausführt; nämlich, dass bei Zukunftsprognosen Experten meist schlechter abschneiden als Laien. Mehr noch: „Je berühmter sie waren und je mehr das Ereignis mit ihrem Fachgebiet zu tun hatte, desto ungenauer fielen ihre Prognosen aus“ (S. 462f). Wieso vertraut er dann hier auf den Alarmismus gerade der „berühmten“, weil von Politik und Medien geförderten, Klimaexperten?

Bei der Bekämpfung des Klimawandels setzt Pinker allerdings, anders als die meisten Befürworter einer Energiewende, auf die Kernkraft, wobei er vorrechnet, dass sie sich als um ein Vielfaches sicherer erwiesen hat als andere Energieformen, an deren Folgen „womöglich eine Million Menschen pro Jahr“ sterbe, während es bei der Kernkraft in 60 Jahren gerade einmal 31 plus etwa 1.000 vorzeitige Krebstote in Tschernobyl gewesen sind (S. 191). Hier erweist sich wieder seine wissenschaftliche Nüchternheit – wenn er denn die Fakten gebührend zur Kenntnis nimmt.

Insgesamt sieht Pinker die Umweltbewegung durchaus kritisch und spricht von „Grünismus“ („Greenism“): „Wie viele apokalyptische Bewegungen ist Grünismus verbrämt mit Misanthropie, Gleichgültigkeit gegenüber dem Hungertod, Schwelgen in morbiden Phantasien von einem entvölkerten Planeten und nazimäßigen Vergleichen von Menschen mit Ungeziefer, Krankheitserregern und Krebsgeschwüren“ (S. 161f).

An Donald Trump lässt Pinker kein gutes Haar. Freilich war zur Zeit der Abfassung des Buches noch nicht abzusehen, dass Trumps Präsidentschaft militärisch eine der friedlichsten und wirtschaftlich eine der erfolgreichsten gewesen ist – bis er den Fehler machte, auf die Corona-Plandemie (kein Schreibfehler!) hereinzufallen.

Pinker ist Verfechter eines maßvollen Sozialstaates. Kommunismus verurteilt er ebenso wie Libertarismus. Doch während er zu Recht auf das wirtschaftliche Versagen und die vielen Millionen Toten des Kommunismus verweist, kann er – ebenfalls zu Recht – beim Libertarismus nur konstatieren, dass „kein Industrieland nach rechtsgerichteten libertären Prinzipien regiert“ wird (S. 458). Diese Formulierung erweckt indes den falschen Eindruck, dass wohl einige unterentwickelte Länder so regiert würden. Tatsächlich aber wurde der Libertarismus noch nirgends auf der Welt in der Praxis erprobt. Am nächsten kam man diesem Ideal vielleicht in der Verfassung der USA, und diese Freiheit hat ihren Aufstieg zur Weltmacht ermöglicht.

Pinker begründet seine Ablehnung des Libertarismus einzig mit der Feststellung, dass Länder mit höheren Sozialausgaben als die USA – er nennt Kanada, Neuseeland und Westeuropa – „die USA haushoch in allen Kriterien des menschlichen Wohlergehens, einschließlich Kriminalität, Lebenserwartung, Säuglingssterblichkeit, Bildung und Glück“ „übertrumpfen“ würden (S. 458). Indes ist der Vergleich mit einem einzigen Land, eben den USA, alles andere als repräsentativ. Der Grund für den relativen Rückstand dürfte eher darin liegen, dass die USA ethnisch gemischter sind als die anderen genannten Länder. So führt der hohe Anteil an Afroamerikanern zu einer geringeren durchschnittlichen Intelligenz. (Ja, die unterschiedlichen durchschnittlichen Intelligenzquotienten der Ethnien sind wissenschaftlich belegt!) Bei einem Vergleich von 103 Ländern belegen die USA Rang 25, während Kanada auf Rang 13 und Neuseeland auf Rang 18 liegt. Auch alle westeuropäischen Staaten (mit Ausnahme von Italien und Portugal) liegen noch vor den USA.

Ebenso führt die außerordentlich hohe Kriminalität bei Schwarzen zu einer höheren Gesamtkriminalität im Vergleich zu den homogeneren Gesellschaften. Des weiteren zeigen Untersuchungen, dass Menschen in ethnisch homogenen Gesellschaften glücklicher sind (vgl. Paul Collier: Exodus. Warum wir Einwanderung neu regeln müssen, Berlin 2014). All dies zeigt, dass die relative Schwäche der USA im Vergleich zu Kanada, Neuseeland und vielen westeuropäischen Staaten andere Ursachen als die niedrigeren Sozialleistungen haben dürfte.

Eine weniger selektive Betrachtung als die Pinkers zeigt keinen klaren Zusammenhang zwischen Sozialleistungen und Wohlstand in der westlichen Welt. So ist die Schweiz das Land mit dem dritthöchsten Wohlstand (LEGATUM Wohlstandsindex 2020), aber bei den Sozialausgaben gemessen am Anteil des BIP nur auf Rang 28 (Zahlen der OECD für 2019). Die Niederlande sind im Wohlstandsindex zwei Plätze vor Deutschland auf Rang 6, bei den Sozialausgaben aber erst auf Rang 31 zu finden (Deutschland: Rang 7). Zusätzlich ist zu bedenken, dass sich reichere Länder überhaupt erst höhere Sozialausgaben leisten können, die Kausalität also genau umgekehrt sein könnte. Deutschland ist dafür ein gutes Beispiel: Mit der Zunahme des Wohlstandes zwischen Nachkriegszeit und Beitritt der neuen Bundesländer erhöhte man die Sozialausgaben erheblich (wohlgemerkt: auch im Verhältnis zum BIP), obwohl logischerweise das Gegenteil der Fall sein müsste, wenn es den Menschen besser geht. Mit Blick auf Deutschland wie auch die USA könnte man vielmehr argumentieren, dass mit zunehmenden Sozialausgaben der Wohlstand langsamer wächst, wenn nicht gar stagniert oder zurückgeht.

Pinker scheint sich auch selbst zu widersprechen, wenn er einerseits Länder wegen ihrer höheren Sozialausgaben im Vorteil sieht, aber an anderer Stelle das „Vorsorgeprinzip“ in den USA als die Wirtschaft schwächend kritisiert: „Amerika hat seine Strahlkraft verloren. Arbeitskräfte in Gebieten mit schwacher Wirtschaft rappeln sich nicht mehr auf, um in boomende Regionen abzuwandern, sondern kassieren Leistungen der Erwerbsunfähigkeitsversicherung und ziehen sich aus dem Arbeitsleben zurück. Das Vorsorgeprinzip hält alle erstmals davon ab, etwas auszuprobieren“ (S. 416f).

Wenig überzeugend ist schließlich auch Pinkers Ansicht, dass ethnische Diversität kulturellen und wissenschaftlichen Fortschritt bringe: „Das erklärt, warum nicht Australien, Afrika oder Nord- und Südamerika, sondern Eurasien der erste Kontinent war, der expandierende Zivilisationen hervorbrachte“ (S. 565). Indes hat Afrika die höchste ethnische Diversität. Wäre Pinkers Argumentation zutreffend, dann hätte der kulturelle und wissenschaftlichen Fortschritt, die „Aufklärung“, von diesem Kontinent ausgehen müssen. Auch einem multiethnischen Land wie Indien gelang erst durch die britische Kolonisierung der Anschluss an den Fortschritt.

Auf einen problematischen Aspekt der ethnischen Diversität, wie sie sich insbesondere in den Ländern Westeuropas, aber auch in den USA darstellt, hat Pinker in einem früheren Kapitel selbst hingewiesen: „Im wirklichen Leben sind Sozialleistungen […] eine Kombination aus Versicherung, Investition und Wohltätigkeit. Ihr Erfolg ist demnach anhängig von dem Ausmaß, in dem die Bürger eines Landes sich als Teil einer Gemeinschaft empfinden; und dieses Gemeinschaftsgefühl kann strapaziert werden, wenn die Nutznießer überproportional aus Einwanderern oder ethnischen Minderheiten bestehen.“ (S. 146)

Der Tenor des Buches ist jedoch, ähnlich wie bei „Gewalt – eine neue Geschichte der Menschheit“: Die Menschheit hat große Fortschritte gemacht, und das wird wahrscheinlich auch so weitergehen.

Würde das Buch in 2021 erscheinen, müsste wohl einiges umgeschrieben werden. Die Demokratie ist auf dem Rückzug, Grundrechte werden außer Kraft gesetzt. Wie sieht Pinker die Corona-Krise? In einem Interview mit der NZZ vom April 2020 sagte er: „Wir sollten stets alle Kosten bedenken, die direkten menschlichen und die indirekten ökonomischen. Aber ich denke, im vorliegenden Fall könnte die ungebremste Ausbreitung der Pandemie höhere Kosten verursachen als eine ökonomische Depression.“ Er sagte aber auch: „Das meiste, was nun gesagt und geschrieben wird, wird sich als falsch herausstellen.“

Gefahr für die Aufklärung droht nicht zuletzt von einer politischen Instrumentalisierung der Wissenschaft. Gerade hier, bei Klima und (nach Erscheinen des Buches) Corona, wären von Pinker andere Standpunkte zu erwarten und zu erhoffen gewesen.

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Steven Pinker | Wird die Welt besser oder schlechter?
Februar 2021 | Mindset
Städte liegen in Schutt und Asche, überall herrscht Chaos und die Finanzwelt steht immer vor dem größten Crash aller Zeiten. Genau dieses Bild der Welt erfährt man, wenn man regelmäßig Nachrichten schaut. Doch Steven Pinker, ein Evolutionspsychologe/Kognitionspsychologe und renommierter Autor, behauptet, dass diese Darstellung genau das Gegenteil vor dem sei, was wirklich in der Welt passiere. Er behauptet, die Welt werde jeden Tag eine deutlich bessere. Was es mit seinen Ansichten auf sich hat und ob die Welt wirklich besser wird, klären wir im heutigen Video. Und damit herzlich Willkommen auf Mindset.

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Teurer Windstrom von der See soll die Energiewende retten

Teurer Windstrom von der See soll die Energiewende retten NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2203 am 30. Januar 2022

Mit Falschmeldungen und fehlenden Kostenangaben soll die Stromerzeugung auf See zulasten der Stromkunden ausgeweitet werden.

Preisentwicklung
Für viele Stromkunden wird sich die Energierechnung in 2022 wohl verdoppeln. Laut „Bild“ sollen Kunden von Billiganbietern, die zur Grundversorgung wechseln mussten, weil ihr Vertragspartner keinen Strom mehr lieferte, über 70 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) zahlen. Das ist mehr als das Doppelte der bisherigen Kosten von 30 Cent. Die Stromkosten für einen Durchschnittshaushalt steigen von rund 1000 auf mehr als 2000 Euro jährlich. Die Heizkosten werden einen vergleichbaren Preissprung vollziehen. Auch die Treibstoffe werden deutlich teurer.

Politik und Medien verweisen auf den Energiehunger nach der Erholung der Weltwirtschaft von den Corona-Restriktionen, der zu einem weltweiten Preisanstieg für Kohle, Erdöl und Erdgas geführt hat. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die Energiewende als Sonderweg der BRD erhöht die Energiekosten weit darüber hinaus. Welche Kostentreiber gibt es?

Fakepower
Der Ausbau der sogenannten regenerativen Stromerzeugung führt zu viermal höheren Kosten. Er soll mit der falschen Behauptung beschleunigt fortgesetzt werden, die BRD werde dadurch in der Energieversorgung bei sinkenden Stromkosten autark. Doch mit dem vom Wetter abhängigen Windstrom und Solarstrom gibt es keine bedarfsgerechte autarke Versorgung. Würde zu viel Strom erzeugt, wäre das Netz überlastet. Fehlt Strom, werden Stromverbraucher abgeschaltet, um die Netzfrequenz zu stabilzuhalten und einem flächendeckenden Stromausfall vorzubeugen. Autarkie geht anders.

Dieser unzuverlässige und stets volkswirtschaftlich schädliche Strom wird zu Recht immer häufiger als FAKEPOWER (Fake = Täuschung) bezeichnet. Politiker und Journalisten, die Fakepower als Strom der Zukunft preisen, kennen offensichtlich keinen Unterschied zwischen erzeugter Energie (kWh) und installierter Leistung (kW). Ihnen dürfte auch unbekannt sein, dass die installierte Leistung bei Fakepower-Anlagen niemals vollständig verfügbar ist.

Nordsee und Ostsee
Die Bundesregierung will die Wind- und Solarstromerzeugung weiter ausbauen. Da der Widerstand gegen immer zahlreichere und größere Windgeneratoren an Land wächst, sollen neue Windstromanlagen auf See entstehen. Geplant ist die Installation von 20.000 Megawatt (MW) bis zum Jahr 2030. Das wären 2.000 riesige Anlagen mit 10 MW installierter Leistung. Sie sollen Kohlekraftwerke gleicher Leistung ersetzen, die in den nächsten Jahren von Netz genommen werden.

Die Aussage, Kohlekraftwerke ersetzen zu können, ist falsch. Diese sind unersetzlich. Windkraftwerke auf See erzeugen im Jahresmittel nur knapp 40 % der installierten Leistung. Die wetterabhängige Leistung schwankt zwischen 0 % und 80 %. Im Jahresmittel könnten die Generatoren höchsten 8 MW Kraftwerksleistung ersetzen. Doch auch dies ist unmöglich, weil bei Flauten kein Strom erzeugt wird. Dann müssen konventionelle Kraftwerke einspringen. Die Windgeneratoren können also kein einziges Kohlekraftwerk ersetzen.

Erzeugungskosten
Verschwiegen werden die Erzeugungskosten, obwohl die Daten bekannt sind: Die Investitionen für ein Megawatt auf See liegen bei 4 Millionen Euro. Damit werden im Jahr knapp 4 Millionen kWh erzeugt. Rechnet man für Abschreibung, Verzinsung, Betrieb und Wartung nur 12 % der Investitionen, kostet die Erzeugung einer Kilowattstunde 12 Cent. Doch das ist nur ein Teil der Kosten, die nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden. Die weiteren Kosten sind in den Netzgebühren versteckt.

Die Übertragungsnetzbetreiber wurden gesetzlich verpflichtet, den Seestrom in das Netz einzuspeisen. Dazu müssen Plattformen auf der See gebaut werden, zu denen der Strom von den umliegenden Windkraftanlagen geleitet wird. Hier wird der Strom mit Transformatoren auf hohe Spannungen gebracht und durch Konverter gleichgerichtet. Gleichstrom hat geringere Leitungsverluste. Der Gleichstrom wird dann über See- und Erdkabel zum Umspannwerk an Land gebracht und durch Converter wieder in Wechselstrom umgewandelt. Alle Anlagen müssen für die maximale Leistung der Windgeneratoren ausgelegt sein, die jedoch nur selten erreicht wird.

Stromtransport kostet Geld. Es geht Energie verloren. Die Verluste bei dem Transport zum Land einschließlich der Umformungen dürften deutlich über 10 Prozent liegen. Hinzu kommen die Abschreibungen und die Kapitalkosten für die Plattform mit den Transformatoren und Konvertern sowie der Seeleitungen und der erdverlegten Landleitungen. Nach Angaben des Übertragungsnetzbetreibers Tennet kostet der Bau von Freileitungstrassen rund 1 Million Euro/km. Wenn sie in die Erde verlegt werden, steigen die Kosten auf 7 Millionen. Seeleitungen kosten nach Veröffentlichungen über die Gleichstromleitung nach Norwegen ebenfalls 1 Million Euro/km.

Unwirtschaftlichkeit
Nach diesen bekannten Kosten der Netzanbindung des wetterabhängigen Offshore-Stroms kostet der Transport ans Land mindestens 5 ct/kWh. Von bezahlbarem Strom kann keine Rede sein. Ohne staatlich garantierte Vergütung und dem Einspeiseprivileg – Solarstrom und Windstrom dürfen jederzeit in das Netz eingespeist werden – würde sich kein Investor finden. Das gilt ebenso für den Leitungsbau. Auch hier gibt es staatliche Garantien für eine lukrative Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Die Bundesnetzagentur ließ mehr als 6 Prozent Zinsen zu, die jetzt für Neubauten auf knapp 5 Prozent reduziert wurden. Profiteure der Energiewende beteiligen sich bei diesen hohen Renditen sehr gern am Netzausbau.

Der Bau von Windstromanlagen auf See wird mit Falschmeldungen und Verschweigen der Kosten vorangetrieben. Windstrom und Solarstrom sind wesentliche Kostentreiber. Jegliche eingespeiste Fakepower erhöht die Kosten. Die Fakepower-Anlagen können kein Kraftwerk ersetzen. Mit ihren schwankenden und unplanbaren Leistungen gefährden sie darüber hinaus eine sichere Stromversorgung.

Ein paar Physikkurse für die ahnungslosen Energiewende-Politiker wären hilfreich, um wieder zu einer realen Energiepolitik zurückzukommen. Leider beharren die an den Schalthebeln der Macht sitzenden Energiewende-Politiker und Profiteure auf ihren Ideologien und betrachten diese trotz der physikalischen Gesetze und trotz des gesunden Menschenverstandes als reine Wahrheit.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
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[1] Bildschirmkopie-Video-WindVeto-03-50.jpg https://www.youtube.com/watch?v=VPiIAmHc5Rk
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Die Wahrheit über die Windkraft
2020 | Windveto
Windkraft: Segen oder Schildbürgerstreich?
WindVeto.org

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Energiewende: Irrungen und Wirrungen

Energiewende: Irrungen und Wirrungen NAEB 2014 am 12. Juli 2020

Die Energiewende ist ein Konstrukt aus Wünschen und Hoffnungen ohne Rücksicht auf physikalische Gesetze und Kosten. Klar definierte Ziele sucht man vergebens. Die Wende ist zu einem undurchsichtigen Wirrwarr von Gesetzen und Verordnungen zu Lasten der Verbraucher und zum Nutzen der Profiteure verkommen.

Die Energieversorgung soll bezahlbar sein
Dieses Ziel bleibt nebulös. Strom wird durch viele Maßnahmen im Namen eines verschleiernd definierten Klimaschutzes mit Hilfe des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) und vieler weiterer Gesetze und Verordnungen, die inzwischen mehr als 1.000 Seiten umfassen), immer weiter verteuert. Es gibt keine staatlichen Berechnungen oder Prognosen über die Strompreisentwicklung durch den weiteren Ausbau von Sonne-, Wind- und Biogasanlagen. Sicher ist jedoch, dass der Strompreis weiter steigt. Nur Politiker ohne naturwissenschaftliche Grundkenntnisse prognostizieren sinkende Preise.

Nach den NAEB vorliegenden Zahlen hat die Wendepolitik die Stromerzeugungskosten in der BRD von 2000 bis 2017 mehr als verdoppelt von 40 Milliarden Euro/Jahr auf 90 Milliarden. Durch den beschlossenen Ausstieg aus der Kohleverstromung werden die Erzeugungskosten auf mindestens 140 Milliarden klettern. Die BRD steht dann im Wettbewerb mit Ländern, die weniger als ein Drittel an Stromkosten haben!

Der Anstieg der Stromkosten durch die Wendepolitik wird direkt deutlich bei der Umlage nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Das Abwürgen der Wirtschaft als Anti-Corona-Maßnahme hat den Strombedarf wesentlich verringert bei gleichbleibender Erzeugung von Wind- und Solarstrom. Damit steigt der relative Anteil des vom Wetter gesteuerten teuren „grünen“ Stroms, der vom Stromverbraucherschutz NAEB zu Recht „Fakepower“ genannt wird, weil er niemals bedarfsgerecht zur Verfügung steht. Mit dem höheren Anteil gibt es bei Starkwind und Sonnenschein immer häufiger Stromüberschuss, der kostenpflichtig exportiert werden muss. Die EEG-Umlage, die die Verbraucher bezahlen müssen, ist die Differenz zwischen der EEG-Vergütung der Fakepower und dem viel niedrigem Wert. Die Umlage steigt also wegen des höheren Fakepower-Anteils und durch wachsende Differenzen zwischen Vergütung und Wert.

Nach den bisher bekannten Zahlen muss die EEG-Umlage von 6,78 Cent/kWh in diesem Jahr auf 8,53 Cent/kWh im nächsten Jahr steigen, also um 25 Prozent. Das ist selbst grünen Politikern zu viel. Um die Akzeptanz der Wende zu retten, soll diese Erhöhung auf der Stromrechnung verschwiegen werden, weil sie aus dem Steueraufkommen bezahlt werden soll. Die neue Brennstoffsteuer unter dem Mantel einer CO2-Abgabe zur Klimarettung auf Kohle, Öl und Gas, soll dafür eingesetzt werden. Jetzt wird das Heizen und Autofahren teurer, um eine unsinnige Energiewende vor dem Bürger zu kaschieren. Die Hoffnung auf bezahlbaren Strom wird zur Utopie.

Die Stromversorgung muss sicher sein
Das heißt, jeder Verbraucher muss jederzeit die gewünschte Leistung aus dem Netz bekommen. Leistung ist die Energie, die in einer Sekunde verbraucht wird. Sie wird im täglichen Leben in Kilowatt (kW) gemessen. Der Leistungsbedarf der BRD schwankt zwischen 40.000 und 85.000 Megawatt (MW) (1 MW = 1.000 kW), je nach Tageszeit und Wochentag. In der BRD gibt es noch regelbare Kern-, Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund 100.000 MW, die jederzeit den Strombedarf decken können. Zusätzlich wurden Windkraft- und Solaranlagen mit einer installierten Leistung von über 100.000 MW errichtet, die je nach Wetterlage eine Leistung zwischen 0 bis 60 Prozent liefern, im Mittel nur 20 Prozent. Diese Zahlen zeigen, eine sichere Stromversorgung ist nur mit Wärmekraftwerken und Wasserkraft möglich. Wind- und Solarstrom kann nur einen Teil der Versorgung übernehmen. Dann müssen Kraftwerke gedrosselt oder abgeschaltet werden. Die CO2-Emissionen werden jedoch nur wenig gemildert, weil die gedrosselten Kraftwerkeeinen deutlich geringeren Wirkungsgrad haben, also mehr CO2 je Kilowattstunde ausstoßen.

Mit den geplanten Abschaltungen der Kohle- und Kernkraftwerke ist die Leistung der vorhandenen Gas- und Wasserkraftwerke zu gering, um den Bedarf zu decken. Es müssen weitere Gaskraftwerke gebaut werden. Grüne Politiker wollen die Kohlekraftwerke möglichst sofort abschalten und die Stromlücke durch Importe aus den Nachbarländern schließen. Dass dieser Strom mit Kernkraft oder Kohle gewonnen wird, wird ausgeblendet. Frankreich ist ein wesentliches Exportland für Kernkraftstrom. Doch im Winter gibt es Engpässe, weil im südlichen Frankreich weitgehend elektrisch geheizt wird. Dann wird Exportstrom zur Mangelware. Lastabwürfe von industriellen Großverbrauchern werden zunehmen.

Eine sichere Stromversorgung ist nur mit heimischen Energiequellen gegeben. Die Geschichte zeigt, wer den Zugriff auf Energie hat, hat die Macht. Die Leistung des Menschen ist mit 0,1 Kilowatt recht schwach. Mit dem Zugriff auf nur 1 kW erhöht er seine Leistung auf das Zehnfache. Ein Staubsauger mit 1 kW Leistung ersetzt 10 Teppichklopfer. Die ersten Trecker mit 10 PS leisteten das Gleiche wie 10 Pferde. Nach unserem Stromverbrauch arbeiten sieben „Sklaven“ für jeden Einwohner rund um die Uhr. Diese Beispiele zeigen plastisch, Wohlstand gibt es nur mit sicherer Energie. Ohne Energie sind die „Hilfskräfte“ verschwunden.

Frühere Regierungen haben die heimischen Energiequellen als Grundlage unserer Wirtschaft genutzt und gestützt. Das gilt vor allem für die Steinkohle. Die Förderung wurde um 1960 unwirtschaftlich, da preiswerteres Erdöl und Steinkohle den Weltmarkt überschwemmte. Aus Sicherheitsgründen wurde die Förderung der deutschen Steinkohle über mehr als 50 Jahre subventioniert und erst vor wenigen Jahren aufgegeben. Die sichere Energieversorgung wurde dadurch geschwächt. Geblieben ist nur noch die Braunkohle, mit der der preiswerteste Strom erzeugt wird. Nun sollen aus ideologischen Gründen auch die Braunkohlekraftwerke abgeschaltet und durch Gaskraftwerke ersetzt werden. Das Erdgas wird vorwiegend von Russland importiert. Damit gibt die BRD die letzte heimische Energiequelle auf und kann von Nachbarstaaten und Lieferländern erpresst werden.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: Horst-Joachim Lüdecke – Bildschirmkopie bei 33:33 – Naturgesetzliche Schranken der Energiewende

6. Juli 2020 | Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke: Hurra – keine neuen Windräder mehr, wir haben schon zu viel Ökostrom! „Am 27.Juni 2020 im ZDF-Teletext: Die Menge an Ökostrom kann den Strombedarf sämtlicher Haushalte Deutschlands plus Hollands das ganze Jahr decken. Wirklich?“

Horst-Joachim Lüdecke – Naturgesetzliche Schranken der Energiewende

12. Dezember 2019 | EIKE – Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke , Pressesprecher EIKE
Prof. Lüdecke spricht auf der 13. Internationalen Klima- und Energiekonferenz (IKEK-13) am 23. November 2019 in München zum Thema „Naturgesetzliche Schranken der Energiewende“. Er fragt, warum die Energiewende der Bundesregierung scheitert. Die einfache Antwort: Die naturgesetzlichen Schranken verhindern es.

Die erneuerbaren Energieformen wie Wind- und Solarkraft liefern einfach zu wenig Leistung gemessen am Flächenverbrauch. Der Kennwert „Leistungsdichte“ der Windräder liegt bei nur etwa 45 Kilowatt pro Quadratmeter; bei Uran-Kernkraft hingegen bei etwa 300.000 kW/qm.

Ein weiterer wichtiger Kennwert für Energie-Lieferanten ist der sogenannte Erntefaktor. Er wird schlicht definiert als Bruch von erhaltener Energie durch investierte Energie im Rahmen der Lebenszeit einer Anlage; analog dem finanziellen Gewinn einer Firma. Kernkraftwerke haben einen mittleren Wert von 75; Gaskraftwerke 28; die erneuerbaren Energieträger hingegen geringe Werte unter 8, der Wirtschaftlichkeitsgrenze. Die deutsche Energiewende schafft also in Bezug auf die Energiewirtschaft mittelalterliche Verhältnisse.

Außerdem beschreibt Prof. Lüdecke die Probleme der Netz-Regelbarkeit im Zusammenhang von erneuerbaren Energien. Das deutsche Stromnetz muss mit einer Wechselstromfrequenz von 50 Hz konstant gehalten werden. Nur sehr geringe Abweichungen davon sind tolerierbar. Um diese Frequenz überhaupt stabilhalten zu können, benötigt man zwingend einen hohen Anteil von grundlastfähigen Kohle-, Gas- und Urankraftwerken. Habe man nur schwankende EE zur Verfügung ohne Zwischenspeicher, sei eine Regelung ausgeschlossen. Stattdessen benötigt man 30 bis 50% klassische Kraftwerke. Bei einem realen Anteil von über 50% EE ist das unmöglich.

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