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Die Energiewende verbraucht Energie

Die Energiewende verbraucht Energie NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2216 am 31. Juli 2022

Energie wird knapp und unbezahlbar. Doch für die Energiewende soll weiter Energie verbraucht werden. Wie lässt sich gegensteuern?

Die Bundesregierung ruft zum Energiesparen auf, um die reduzierten Bestellungen aus der Russischen Föderation zu kompensieren. Doch die gleiche Regierung nutzt den Bürgerkrieg in der Ukraine als Argument, die Energiewende zu beschleunigen. Ihr muss entgangen sein, dass für die Errichtung von Windanlagen und Solaranlagen viel Energie benötigt wird, die derzeit dringend für die Industrie und die privaten Haushalte gebraucht wird. Der dadurch verstärkte Energiemangel führt zu weiter steigenden Preisen. Damit droht vielen Haushalten der Finanzkollaps und vielen Betrieben die Insolvenz. Was ist zu tun?

Energiewende sofort stoppen
Der Bau einer 1-Megawatt-Windkraftanlage (MW) kostet mehr als 1 Million Euro und braucht mehr als 2 Millionen Kilowattstunden (kWh) Primärenergie. Das sind 120 Tonnen Kohle, 100 Tonnen Erdöl oder 100.000 m³ Erdgas. 50 Haushalte können damit ein Jahr ihre Wohnungen heizen. 20.000 m² Photovoltaikfläche (2 Hektar) mit einer installierten Leistung von 2 MW führen zu vergleichbaren Investitionskosten und Energieaufwand.

Nach den Plänen der Bundesregierung, die als Osterpaket bekannt geworden und inzwischen gesetzlich verankert sind, soll in den nächsten acht Jahren die installierte Leistung der Windanlagen und Solaranlagen von mehr als 100.000 MW auf über 300.000 verdreifacht werden. Das sind jährlich 25.000 MW mit über 25 Milliarden Euro Investitionskosten und 50 Milliarden kWh Primärenergieaufwand. Damit können 2,5 Millionen Wohnungen beheizt oder Strom für 6 Millionen Haushalte erzeugt werden.

Dazu kommt der Bau der Stromleitungen von der See an Land, von Nord nach Süd und nach England, der viel Energie erfordert. 1 Kilometer Freileitung kostet rund 1 Million Euro. Für Erdkabel steigen die Kosten auf das Siebenfache. Die Primärenergie zum Bau der Leitungen liegt damit bei 2 bis zu 14 Millionen kWh je Kilometer. Dieser Energieaufwand wird nur für den Transport von Windstrom gebraucht. Wenn kein Wind weht, sind die Leitungen nutzlos. Dann müssen Kraftwerke in der Region die Stromversorgung übernehmen.

Zu den Energiekosten zum Bau der Leitungen kommen noch Leitungsverluste durch elektrischen Widerstand und weitere Effekte hinzu. Stromtransport erfordert Energie. Die Verluste der Fernleitungen liegen bei etwa 10 %. Der Transport von Kohle zu den örtlichen Kraftwerken ist preiswerter. Der Leitungsausbau und deren Betrieb entziehen der Volkswirtschaft der BRD weitere Energiemengen, die zum Heizen, zur Stromerzeugung und für die industrielle Produktion inzwischen knapp sind.

Die grünen Befürworter der beschleunigten Energiewende werden darauf hinweisen, dass die Anlagen nach der Fertigstellung sofort Strom liefern und damit den Energiemangel mindern. Doch das ist ein Irrtum. Windstrom und Solarstrom sind zweitklassig, denn sie sind vom Wetter abhängig. Sie sind weder planbar noch regelbar. Mit diesem Strom kann kein stabiles Netz aufgebaut werden. Dazu werden Kraftwerke gebraucht, die ihre Leistung geplant regeln können. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet den Wind- und Solarstrom als FAKEPOWER (Fake=Täuschung), um zu verdeutlichen, dass die Stromkunden von Politikern getäuscht werden, die behaupten, man könne mit Windstrom und Solarstrom ein Industrieland sicher versorgen.

Der große Energiebedarf zum Bau der Fakepower-Anlagen muss zum Stopp der Energiewende führen. Die Bundesregierung macht sich lächerlich und unglaubwürdig, wenn sie zum kürzeren Duschen aufruft und gleichzeitig die energieverbrauchende Energiewende beschleunigt.

Schluss mit CO2-Steuern
Der politisch verursachte Energiemangel treibt die Kosten in die Höhe. „Jedem zweiten Haushalt droht der Finanz-Kollaps“, titelte am 29. Juli 2022 die Wilhelmshavener Zeitung. Die gestiegenen Energiepreise führen nach Ermittlungen des Pestel-Instituts zu einem jährlichen Kaufkraftverlust von 38 Millionen Euro in Wilhelmshaven. Damit geraten Haushalte in finanzielle Schwierigkeiten. Die schwindende Kaufkraft trifft ebenfalls massiv Handwerk, Gastronomie und Dienstleister.

In dieser Situation müsste die Bundesregierung alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Energiekosten zu senken. Dazu gehört neben der Beendigung der Energiewende auch, die Besteuerung der CO2-Emissionen aus Brennstoffen und Treibstoffen aufzuheben. Doch diese soll trotz der hohen Energiepreise weiter erhoben und laut gültigem Gesetz im kommenden Jahr von 30 auf 35 Euro/Tonne CO2 erhöht werden. Hinzu kommt der europäische Emissionshandel. Die Industrie muss für den Ausstoß von CO2 Zertifikate kaufen, deren Kosten durch Verknappung inzwischen auf rund 80 Euro/Tonne CO2 angestiegen sind. Strom aus Braunkohlekraftwerken verteuert sich dadurch von 3 auf 11 Cent/kWh. Für Steinkohlekraftwerke sind die Kosten um jeweils 3 Cent höher.

Die CO2-Bepreisung führt zu erheblichen Kostensteigerungen für Strom, aber auch im zunehmenden Maß für Brennstoffe und Treibstoffe. Ohne die CO2-Kosten wird die Energie deutlich preiswerter. Darüber hinaus führt die einseitige Bepreisung von unterirdischen Brennstoffen zu falschen Entwicklungen, da günstige Energien politisch verteuert werden.

Zum CO2 gibt es eine wesentliche Frage. Höhere CO2-Gehalte in der Atmosphäre sollen die Erde kritisch aufheizen, sagen die Klimaschützer. Allen Menschen ist bekannt, dass CO2 aus der Luft ein Grundbestandteil des Pflanzenwuchses ist. Höhere Gehalte verbessern den Pflanzenwuchs. Also muss es ein Optimum geben, bei dem ein ausreichender Pflanzenwuchs möglich ist. Wer kann den optimalen Wert beziffern? Solange es kein Ziel für diesen Wert gibt, ist die ganze CO2-Diskussion sinnlos und eine CO2-Bepreisung ohne Grundlage.

Weitere Maßnahmen
Die Kernkraftwerke sollten weiter betrieben werden. Die drei noch aktiven Kraftwerke produzieren im Jahr die gleiche Strommenge wie 10.000 Windgeneratoren. Entgegen dem zweitklassigen Windstrom ist der preiswerte Atomstrom wichtig für ein stabiles Netz. Die verbliebenden Kernkraftwerke erleichtern eine sichere und zuverlässige Stromversorgung.

Die Verstromung der Braunkohle muss ausgebaut werden. Braunkohle ist ein heimischer vom Weltmarkt unabhängiger Energieträger. Mit Braunkohle wird Strom für 3 Cent/kWh erzeugt. Braunkohle trägt erheblich zur Versorgungssicherheit und zur Bezahlbarkeit von Strom bei. Bei den derzeitigen Steinkohlepreisen lohnt sich die Wiederaufnahme der Steinkohleförderung in der BRD, die wegen zu hoher Kosten aufgegeben wurde.

Elektroautos verursachen CO2-Emissionen. Die Produktion des Fahrzeugs und vor allem der Batterien erfordert große Mengen unterirdische Energien. Der Ladestrom in der BRD stammt zu mehr als der Hälfte gleichfalls aus Kohle und Erdgas. Bis zur Verschrottung braucht ein Elektroauto mehr Energie als ein vergleichbares Dieselauto inklusive Dieselkraftstoff, hat Prof. Singer ermittelt.

Elektroautos sind unwirtschaftlich. Ohne staatliche Zuschüsse würde sie niemand kaufen. Hinzu kommen die geringen Ladeleistungen. Die höchsten heute angebotenen Ladeleistungen liegen bei 100 Kilowatt. An jeder Tankstelle wird Treibstoff für umgerechnet mehr als 1.500 kW in wenigen Minuten getankt. Selbst Erdgasautos und LPG-Autos sind vergleichsweise schnell vollgetankt. Die finanzielle Förderung von Elektroautos sollte umgehend eingestellt werden.

Trübe Aussichten
Das Osterpaket zeigt, dass die jetzige Bundesregierung trotz der Energieknappheit verstärkt die Energiewende vorantreiben will. Damit sind kalte Tage bis zum Erfrieren im nächsten Winter vorprogrammiert. Viele Betriebe steuern wegen abnehmender Kaufkraft auf Insolvenzen zu. Die Arbeitslosigkeit wird zunehmen. Soziale Unruhen stehen bevor. Wird die grün-rote Bundesregierung ihre Ideologie gegen die Realität tauschen? Das ist zu bezweifeln. Damit stärkt sie die extremen Rechten und Linken. Die nächste Wahl wird es zeigen.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-electric-49
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

„Irre ist das!“ – Petr Bystron (MdB, AfD) über die Energiepolitik der Bundesregierung
27. Juli 2022 | Deutschland Kurier
Ministerpräsident Winfried Kretschmann („Grüne“) will Energiesparen in Baden-Württemberg zur „Bürgerpflicht“ machen. So sollen zum Beispiel Klimaanlagen, Aufzüge und Warmwasser in Diensträumen abgeschaltet werden. Petr Bystron, außenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, hält das alles für „irre“ und erklärt, was die Kostenexplosion der Energiepreise mit der deutschen Russlandpolitik zu tun hat.

Geht es noch peinlicher? Die Begleitpapiere gehören wie auch die Turbine selbst in russische Hände! Warum hält Habeck sie mit eigenen Händen fest?
HABECK DRASTISCH: „Sie lügen einem ins Gesicht“ – Pfiffe bei Bürgerdialog in Bayreuth

29. Juli 2022 | WELT Nachrichtensender

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Russland im Streit um eine Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 Lügen vorgeworfen. Der Grünen-Politiker sprach am Donnerstagabend bei einem Bürgerdialog in Bayreuth von einer «Farce». Die in Kanada gewartete Turbine sei seit Montag letzter Woche [25. Juli 2022] in der BRD. Alle Papiere lägen vor, er habe sie selber in der Hand gehabt. Russland aber weigere sich, die Turbine ins eigene Land zu holen. «Sie lügen einem ins Gesicht».

Nach Kreml-Angaben hofft Russland angesichts der gedrosselten Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 in die BRD auf eine rasche Rückkehr der reparierten Gasturbine. Die Turbine solle dann in die Gasverdichterstation Portowaja eingebaut werden, danach könnten die Arbeiten für die Wiederinbetriebnahme laufen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag.

Die Turbine ist nach Angaben des russischen Energiekonzerns Gazprom wichtig, um den nötigen Druck zum Durchpumpen des Gases aufzubauen. Gazprom hatte seinem Vertragspartner Siemens Energy wiederholt gebeten, die nötigen Dokumente und Informationen zur Reparatur der Maschine zu übermitteln. Siemens Energy wies die Vorwürfe von Gazprom am 27. Juli 2022 zurück.

Gazprom hatte am Mittwoch die Lieferungen durch Nord Stream 1 auf 20 Prozent der maximalen Auslastung gesenkt, weil nach Unternehmensangaben noch eine Turbine in die Wartung musste. Als Gründe wurden technische Sicherheitsvorschriften genannt.

ENERGIE-KRISE: BDI-Präsident – „Keine Geschmacksfrage, ob Kernkraftwerke länger laufen sollten“
21. Juni 2022 | WELT Nachrichtensender
„Jeder Kubikmeter Gas, den wir in die Speicher bringen können, lässt uns im Winter besser schlafen“, sagt Siegfried Russwurm, Präsident Bundesverband der Deutschen Industrie. Die einzige Alternative zur Kernkraft sei mehr Kohle.

Der Branchenverband Kernenergie hat sich für eine befristete Laufzeitverlängerung der letzten Atomkraftwerke der BRD ausgesprochen: „Wir plädieren dafür, alle verfügbaren Quellen zu nutzen, um die Energiekrise besser zu überstehen“, sagte ein Verbandssprecher dem „Münchner Merkur“ (Dienstagausgabe). Um einen Weiterbetrieb zu ermöglichen, sei aber Eile nötig. „Die Kraftwerke befinden sich im Abschaltungsprozess. Je länger man wartet, desto schwieriger wird es, sie wieder hochzufahren.“

In der Regierungskoalition hatte zuletzt FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai gefordert, angesichts drohender Lieferengpässe bei Gas aus Russland die Laufzeiten der drei verbliebenen Atomkraftwerke der BRD zu verlängern. Sie werden nach bisherigen Plänen im Zuge des Atomausstiegs Ende des Jahres abgeschaltet.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte in einem Interview mit dem „Münchner Merkur“ jüngst auf technische Hürden für einen Weiterbetrieb verwiesen. So dauere die Bestellung neuer Brennstäbe laut Fachleuten zwölf bis 18 Monate.

Der Verband Kernenergie hält die Beschaffung aber rechtzeitig vor dem Jahresende für machbar. Dafür sei zwar Russland ein traditioneller Lieferant, sagte der Sprecher. Doch Uran gebe es auch in Australien oder Kanada. Doch auch hier sei Eile geboten: „Wenn wir mehr Uran wollen, müssen wir es bald bestellen, weil es nicht so schnell verfügbar ist.“ Nötig seien zudem neue Verträge mit geschultem Personal zum Betrieb der Kraftwerke.

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Offener Brief an Bundeswirtschaftsminister Dr. Habeck und Bundesfinanzminister Lindner

Offener Brief an Bundeswirtschaftsminister Dr. Habeck und Bundesfinanzminister Lindner NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2213a am 13. Juni 2022

Das Bundeskartellamt soll überhöhte Gewinne der Mineralölfirmen abschöpfen. Warum bleiben die Gewinne der Profiteure der Energiewende unangetastet, die auf der weltweit größten Dumping-Aktion basieren?

Sehr geehrter Herr Bundeswirtschaftsminister Dr. Habeck,
Sehr geehrter Herr Bundesfinanzminister Lindner,

in der Tagesschau vom 12. Juni 2022 [3] wird berichtet, dass von Ihnen das Bundeskartellamt beauftragt werden soll, die überhohen Gewinne der Mineralölfirmen abzuschöpfen, weil sie die hohen Steuerreduzierungen auf Treibstoffe nicht an die Verbraucher weitergegeben haben. Dies ist der falsche Weg, solange noch eine Marktwirtschaft existiert. Wettbewerb reguliert die Preise.

Für die Energiewende hat Deutschland bei der Stromversorgung der Marktwirtschaft schon lange den Rücken gekehrt. Der sogenannte Ökostrom aus Wind, Sonne und Biomasse wird seit vielen Jahren mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) teuer vergütet, um dann weit unter dem Gestehungspreis an der Strombörse versteigert zu werden. Dies ist staatlich verordnetes Dumping.

Dumping ist das nachhaltige Anbieten von Waren oder Dienstleistungen unter dem Gestehungspreis. Dumping wird weltweit geächtet und bestraft. Denn alle Anbieter machen dadurch Verluste und müssen ihre Produktion einstellen. Der letzte Anbieter erhält dann ein Monopol. Er kann die Preise festsetzen mit einer guten Verdienstspanne. Er braucht keine Weiterentwicklung mehr zu betreiben, denn es existiert keine Konkurrenz mehr mit besseren Ideen .

Die deutsche Energiewendepolitik betreibt mit dem maßgebenden EEG die weltweit größte Dumping-Aktion mit mehr als 25 Milliarden Euro jährlich, die der Stromverbraucher aufbringen muss. Alle bezahlen diese Dumping-Aktion.

Bereits vor einigen Jahren hat der Stromverbraucherschutz NAEB e.V. diese Dumping-Aktion beim Bundeskartellamt angezeigt. Die Antwort war sinngemäß: Dem Kartellamt seien die Hände durch das EEG gebunden.

Wenn Sie das Ökostrom-Dumping beenden, entlasten Sie die Bürger mit mehr als 25 Milliarden Euro jährlich, beenden lukrative Gewinne der Profiteure und führen die Stromwirtschaft wieder einen wesentlichen Teil in die Marktwirtschaft zurück. Bringen Sie den Mut dazu auf?

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildschirmkopie vom Phoenix-Video am 3. Mai 2022 bei 0:01
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm
[3] https://www.youtube.com/watch?v=76F_waCRnQ0

Meseberg: Statement von Robert Habeck und Christian Lindner

Live übertragen am 3.5.2022
Statements von Robert Habeck (Grüne, Bundesminister für Wirtschaft und Energie) und Christian Lindner (FDP, Bundesfinanzminister) anlässlich der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg.

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Preistreiber Energiewende

Preistreiber Energiewende HABECK rechnet mit weiter steigenden PREISEN für VERBRAUCHER | WELT DOKUMENT
2. Mai 2022 | WELT Nachrichtensender
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) sieht auf die Verbraucherinnen und Verbraucher in der BRD weiter steigende Preise zukommen. „Wir werden weiter mit höheren Preisen rechnen und diese als Volkswirtschaft auch tragen müssen.“ sagte Habeck am 2. Mai 2022 nach einem Gespräch mit Verbänden der mittelständischen Wirtschaft. Brüchige Lieferketten, hohe Rohstoffkosten und der Fachkräftemangel seien verschiedene Krisen, die sich aktuell „übereinandertürmen“, sagte Habeck weiter.

Die mittelständische Wirtschaft stehe unter „hohem Druck“, sagte der Minister. Die Wirtschaftsvertreter berichteten demnach von einer „Stakkatowirtschaft“, in der produziert werde, solange Rohstoffe vorhanden sind und die Produktion dann wieder abgebrochen werde. Derzeit sei die Lage so, dass sich „Coronakrise, hohe Energiepreise und fehlende Fachkräfte ganz ungut miteinander kombinieren.“ sagte Habeck.

Die geplanten Hilfsprogramme der Bundesregierung könnten zwar einige Härtefälle abfedern und die Liquidität der Unternehmen zeitweilig sicherstellen. Sie müssten jedoch hinnehmen, dass die hohen Preise an die Kunden weitergegeben werden, sagte Habeck. Hier soll über „Maßnahmen zur Unterstützung der Kaufkraft der Menschen und zum sozialen Ausgleich“ gegengesteuert werden, kündigte der Minister an.

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NAEB 2210 am 8. Mai 2022

Die steigenden Energiepreise sollen durch den schnellen Ausbau von Windanlagen und Solaranlagen gebremst werden. Doch Windstrom und Sonnenstrom treiben die Kosten zusätzlich in die Höhe.

Die BRD hatte bereits vor dem weltweiten Anstieg der Energiekosten in 2021 die höchsten Strompreise in Europa, verursacht durch Steuern und weitere gesetzliche Abgaben. Der Staat beansprucht bei Strom und Treibstoffen mehr als die Hälfte des Verkaufspreises, bei Heizgas etwa 30 Prozent. Ein wesentlicher Teil der Abgaben solle die Energiewende vorantreiben. Ziel der Energiewende sei es, die Versorgung vollständig auf die sogenannten regenerativen Energien Wasserkraft und Biomasse, Wind und Sonne umzustellen. Ist das möglich und bezahlbar?

Eine Überschlagsrechnung zeigt, dass mit Wasserkraft und Biomasse nur ein Bruchteil des Strombedarfs der BRD gedeckt werden kann. Regenmengen und Fallhöhen reichen nur für wenige Prozent der benötigten elektrischen Energie. Das gilt auch für die nachwachsende Biomasse. Es können maximal fünf Prozent der Heizungen mit Holzpellets betrieben werden. Ein Mehrbedarf wird heute bereits importiert. Windanlagen und Solaranlagen könnten den Jahresstrombedarf decken, wenn die Zahl der Anlagen verdreifacht wird. Doch selbst unendlich viele liefern niemals die benötigte Leistung zur rechten Zeit.

Teurer Wind- und Solarstrom
Der unregelbare Windstrom und Solarstrom sind viermal teurer als der planpare und regelbare Strom aus Kraftwerken. Dieser wetterwendische Strom mit schnell wechselnden Leistungen kann kein stabiles Stromnetz aufbauen und auch keinen einzigen Haushalt mit Strom versorgen, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Politiker und Profiteure versichern aber ständig, dass dies möglich sei. Das ist eine Täuschung der Verbraucher. Daher bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB diesen Strom zu Recht als Fakepower (Fake = Täuschung). Mit jeder zusätzlichen Fakepower-Anlage muss der Strompreis weitersteigen.

Dies dürfte auch der Bundesregierung und den übrigen Politikern bekannt sein. Die Energiewende muss neu bewertet werden. Die Kosten müssen offengelegt werden, statt sie zu verschleiern. Die „Umbuchung“ der Umlage nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) von den Stromverbrauchern zum Staatshaushalt ist dafür ein Beispiel. Die Stromrechnung sinkt. Dafür steigen die Steuern. Leitmedien feiern diesen Trick, der eine Täuschung ist, als Entlastung der Bürger.

Die Energiewende der BRD kostet deutlich mehr als 50 Milliarden Euro jährlich, wenn man zu der EEG-Umlage den hohen Regelungsaufwand für die schwankenden Fakepower-Leistungen, die CO2-Bepreisung, die steigenden Netzkosten für neue Trassen und den Verwaltungsaufwand in Bund, Ländern und Gemeinden für die Energiewende addiert. Das sind jährlich rund 600 Euro pro Einwohner. Diese Kosten werden in der angespannten Lage im Frühjahr 2022 durch den beschleunigten Ausbau von Fakepower-Anlagen noch weiter steigen. Mit diesen Plänen soll das Weltklima gerettet und die BRD von Energieimporten unabhängig gemacht werden. Doch das ist unmöglich.

Die BRD muss Energie importieren
Die BRD könnte zwar mit Fakepower-Anlagen, Biomasse und Wasserkraft zu riesigen Kosten ihren Strombedarf decken. Dazu müssten große Speicher und neue Stromtrassen finanziert werden. Aber für den gesamten Energiebedarf, also auch für Heiz- und Treibstoffe, sind die Flächen zu klein. Die BRD ist auf die Energie aus Kohle und Erdöl, Erdgas und Kernbrennstoffen angewiesen. Eigene Braunkohle ist noch für Jahrzehnte verfügbar. Ihre Nutzung sollte ausgeweitet werden, statt sie einzustellen. Die anderen Energieträger müssen weitgehend importiert werden, weil die im Land wirtschaftlich ausbeutbaren Vorkommen unzureichend sind. Es ist eine Träumerei zu glauben, die BRD könne ihre gesamte Energieversorgung auf Fakepower umstellen.

Fakepower erhöht den Energiebedarf und die CO2-Emissionen
Der weitere Ausbau der Fakepower-Anlagen benötigt Energie. Er erhöht die Kosten und die CO2-Emissionen. Eine Windkraftanlage mit einer installierten Leistung von drei Megawatt (MW) kostet drei Millionen Euro. Für die Wertschöpfung von einem Euro müssen zwei Kilowattstunden (kWh) Primärenergie aufgewendet werden. Für die Stahlherstellung und die Zementherstellung werden Kohle und Erdgas gebraucht. Die Basis für Kunststoffflügel ist Erdöl. Der Bau einer Drei-MegaWatt-Anlage benötigt nach dieser Relation sechs Millionen kWh Primärenergie. Das entspricht 650 Tonnen Kohle, 550 Tonnen Erdöl oder 600.000 Kubikmeter Erdgas. Damit könnten 300 Wohnungen ein Jahr beheizt werden. Für Solaranlagen sind Kosten und Energieaufwand vergleichbar hoch.

Der Bau neuer Anlagen wird mit vermeintlich notwendiger Weltklimarettung begründet. Für die Stromversorgung selbst ist er überflüssig, denn die volle Netzleistung können jederzeit die regelbaren Kraftwerke übernehmen. Es sind also überflüssige und kostentreibende Investitionen, deren Bau viel Energie verbraucht.

Nach den Plänen von Bundeswirtschaftsminister Habeck sollen die Windanlagen und Solaranlagen mehr als verdreifacht werden, von 120.000 auf 400.000 Megawatt. Die geplanten neuen Anlagen mit 280.000 MW installierter Leistung verschlingen 560 Milliarden kWh Primärenergie. Das sind etwa 15 Prozent des Energiebedarfs eines Jahres. Die Kosten für diesen Ausbau liegen bei 280 Milliarden Euro, 3.500 Euro pro Einwohner. Das sind acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes oder das vierfache des Verteidigungsetats. Darüber hinaus werden die Kohlenstoffdioxid(CO2)-Emissionen erhöht. Das politische Ziel, CO2 zu reduzieren, scheitert mit diesen Ausbauplänen.

Rolf Schuster von Vernunftkraft hat eine Vorschau der verfügbaren Leistungen nach dem geplanten Ausbau angefertigt. Die braune Linie gibt die benötigte Netzlast an. Die hellbraunen Bereiche sind die Leistungen der Regelkraftwerke. Auf den ersten Blick sollten die überschüssigen Strommengen (Leistung x Zeit) ausreichen, um die Regelkraftwerke zu ersetzen. Dazu ist aber eine Stromspeicherung erforderlich. Die ist teuer und verursacht erhebliche Energieverluste. Die Wiederverstromung von Wasserstoff aus Fakepower liefert nur 20 Prozent des eingesetzten Stromes. 80 Prozent gehen verloren. Für die Erzeugung von Wasserstoff aus dem Überschussstrom müssten riesige Elektrolysen mit einer Leistung von 100.000 MW gebaut werden, die nur einen Bruchteil des Jahres laufen. Das sind große Investitionen, deren Bau viel Energie erfordert. Die hohen Speicherverluste dürften zu einem Mangel an Regelstrom führen.

Viele Metalle fehlen
Eine Studie der belgischen Katholieke Universiteit Leuven stellt fest: „Die Energiewende wird auch einen weitaus größeren jährlichen Bedarf an Aluminium (30 % des heutigen Verbrauchs in Europa), Kupfer (35 %), Silizium (45 %), Nickel (100 %) und Kobalt (330 %) erfordern, die alle für Europas Pläne zur Herstellung von Elektrofahrzeugen und Batterien, erneuerbaren Wind-, Solar- und Wasserstofftechnologien sowie der für die Klimaneutralität erforderlichen Netzinfrastruktur unerlässlich sind. Das heißt, die Energiewende wird zu stark steigenden Metallpreisen führen und am Mangel benötigter Metalle scheitern.“

Schluss mit der Energiewende
Die derzeitige Energiepolitik müsste auf das Einsparen von Energie und Kosten ausgelegt sein. Dazu gehört auch das Ende der CO2-Bepreisung, die die Stromkosten direkt und indirekt kräftig nach oben treibt. Doch davon ist keine Rede. Die Steuer auf Brennstoffe und Treibstoffe soll sogar planmäßig im nächsten Jahr weitersteigen. Eine nachhaltige Kostensenkung kann nur erreicht werden, wenn die Energiewende aufgegeben wird. Die Energieversorgung sollte wieder weitgehend dem freien Wettbewerb überlassen werden.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildquelle: vernunftkraft-de_Rolf-Schuster_Habeck-Fantasie.jpg
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

HallMack erklärt die Deutsche Energiepolitik
9. Mai 2022 | HallMack

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Energiewirtschaft als Grundpfeiler der Zivilisation

Energiewirtschaft als Grundpfeiler der Zivilisation https://www.dz-g.ru/Energiewirtschaft

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR): Energierohstoffe

Agorameter: Stromerzeugung und Stromverbrauch | Konventionelle Stromerzeugung | Strom-Import/Export | Strompreis, Stromerzeugung und Stromverbrauch | Strompreis und Emissionen | Auf einen Blick

Am 14. Juni 2000 wurde die Stilllegung der Kernkraftwerke der BRD und am 3. Juli 2020 die Stilllegung der Kohlekraftwerke beschlossen, die zu mehr als der Hälfte wegen der abzuschaltenden Kernkraftwerke erst gebaut worden waren. Die Ampel gibt es erst seit dem 8. Dezember 2021. Plötzlich wachen alle möglichen Leute auf und machen sich berechtigte Sorgen um die Stromversorgung. Auch kursieren die verrücktesten Listen und Mutmaßungen um Stilllegungen im Netz. Zusätzlich wird viel Unfug über Kernkraft geschrieben. Doch der Kernkraftzug ist abgefahren! Folgende Maßnahmen kosten kein Geld, sondern sie sparen Geld und können ab sofort durchgeführt werden:

1. Steinkohlekraftwerke weiterbetreiben!
2. Braunkohlekraftwerke ausbauen!
3. Kernkraftwerke weiterbetreiben!
4. Kohlendioxidabgabe beenden!
5. Keine Einspeisung von Windstrom, Solarstrom und Biogas!
6. Waldverbrennung zur Stromerzeugung stoppen!
7. Sittenwidrige Subventionen beenden!
8. Baustopp von Nord-Süd-Trassen!
9. Baustopp von Stromspeichern im Verbundnetz!

Windräder, Solarpanele und Biogaskraftwerke wurden gebaut, um die notwendige sichere und zuverlässige Stromversorgung zu demontieren. Die Demontage deutscher Industrieanlagen nach 1945 beruht auf dem gleichen Verfahren.

Die unterirdischen Brennstoffe sind irdischen Ursprungs. In 100 bis 200 km Tiefe gibt es keine Biologie und keine Fossilien. Zuerst bilden sich unter hohem Druck Gase und dann Öle und schließlich Kohle und ganz am Ende der Kette auch Diamanten. Maximal 55 Prozent Fakepower können in ein Wechselstromnetz eingespeist werden.

Es kann keinen Kohleausstieg geben, weil kaum Gaskraftwerke geplant sind. Auch gibt es kein Gas, um diese zu betreiben. Wir hatten in der BRD Überkapazitäten, weil Kohlekraftwerke gebaut worden sind. Kohlendioxid ist ein Lebensmittel, Stickoxide zerfallen schnell und sind Dünger. Im Umkreis von Braunkohletagebauen und Brikettfabriken brauchen die Landwirte keinen Dünger. Alles wächst wie blöde trotz der niedrigen Temperaturen!

Strom allein erlaubt den Wohlstand, der sich entwickelt hat. Ballungsräume allein zertören diesen Wohlstand wieder. Vernunftkraft wird eingewickelt. EIKE schläft. NAEB wird ignoriert. Wer hört auf mich?

Corona hat das Ende der Energiewende eingeläutet. Wer keine Corona-Spritze erhalten hat, wird gegen den Klimaschwindel gespritzt. Es gibt weder Gas noch gibt es Gaskraftwerke, die die Lücken füllen, die derzeit in der BRD gerissen werden. Auch gibt es keine Pläne für hunderte Neubauten von Gaskraftwerken, da ihr Betrieb viel zu teuer ist.

10. Februar 2022 | Energiekrise – Norwegen hat kein Gas für Europa: Die neuesten Entwicklungen auf dem Gasmarkt
„Der Westen scheint sich auf die „Mutter aller Sanktionen“ vorzubereiten und versucht, für Europa Ersatz für russische Gas zu finden. Bisher ohne Erfolg.

Ab 2:28 kommentiert HallMack die Abschaltung von Kernkraftwerken und Kohlekraftwerken:
Alle drei Monate eine Finanzspritze
29. Dezember 2021 | HallMack
Satire und Kurznachrichten
Hier werden aktuelle Themen aus den Bereichen: Politik, Gesellschaft und Kultur kommentiert.
HallMack ist ein #Gorilla aus der #Pfalz.
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Die Senkung der EEG-Umlage ist eine Mogelpackung

Die Senkung der EEG-Umlage ist eine Mogelpackung NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2122 am 24. Oktober 2021

Mit der Energiewende steigen die Stromkosten weiter. Sie sollen jedoch in Zukunft als Zuschüsse aus dem Steueraufkommen vor den Verbrauchern versteckt werden.

Nach Presseberichten planen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, die Umlage nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) abzuschaffen. Strom aus Wind, Sonne und Biomasse, fälschlich als erneuerbare Energie bezeichnet, wird nach dem EEG deutlich über den Stromerzeugungskosten der Kohle-, Kern- und Gaskraftwerke und weit über seinen Wert zwanzig Jahre lang vergütet. Darüber hinaus muss der „erneuerbare“ Strom vorrangig in das Stromnetz eingespeist werden.

Wird bei Starkwind und Sonnenschein das Netz überlastet, müssen Wind- oder Solarstromanlagen abgeschaltet werden. Die Betreiber ignorieren das. Denn sie erhalten eine Ausfallentschädigung für Phantomstrom, den niemand brauchte und niemand erzeugte. Mit jeder weiteren Anlage für „erneuerbaren“ Strom muss der Strompreis steigen.

Wahre EEG-Kosten
Die Differenz zwischen den hohen Vergütungskosten und dem geringen Börsenwert des „erneuerbaren“ Stroms müssen die Verbraucher als EEG-Umlage bezahlen. In 2021 sind es 6,5 Cent/Kilowattstunde (Ct/kWh) plus Mehrwertsteuer, rund 25 Prozent des Strompreises. Sie wird ab Januar 2022 auf 3,723 ct/kWh abgesenkt. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die EEG-Umlage um 2,8 ct/kWh bzw. 43 Prozent. In einem weiteren Schritt soll sie ganz entfallen.

Ohne eine zusätzliche Subventionierung in Höhe von 10,7 Mrd. EUR aus dem Bundesbudget, ermöglicht durch die in 2021 erstmalig erhoben CO2-Steuer auf Treib- und Heizstoffe, wäre diese Umlage auf etwa 9,7 Ct/kWh geklettert.

Mit der geplanten Verdreifachung der Wind- und Solaranlagen als Ersatz für Kohlekraftwerke, die in den nächsten Jahren abgeschaltet werden sollen, muss die Umlage auch um den Faktor 3 auf mehr als 75 Milliarden Euro jährlich steigen. Das werden die Stromverbraucher, also die Wähler, trotz der ständigen Propaganda, dies sei nötig zur Weltklimarettung, ablehnen.

Das haben auch die Klimapolitiker erkannt. Sie wollen daher die EEG-Umlage in Zukunft vollständig aus dem allgemeinen Steueraufkommen bestreiten. So wird der Verbraucher bei den Strompreisen nur optisch entlastet, denn er müsste dann die EEG-Umlage über höhere Steuern bezahlen, was rechtlich unzulässig ist. Es ist eine Mogelpackung, weil die EEG-Vergütungen für den „erneuerbaren“ Strom unangetastet bleiben sollen.

Steuerquelle für Mogelpackung
Die Steuerquelle für die EEG-Umlage ist bereits Gesetz. Es ist die Steuer auf Brenn- und Treibstoffe, die seit Anfang dieses Jahres erhoben wird. Sie ist versteckt als „Gesetz über einen nationalen Zertifikatehandel für Brennstoffemissionen (Brennstoffemissionshandelsgesetz – BEHG)“. Es soll eine Abgabe auf Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen zum Klimaschutz sein. In 2021 sind 25 Euro je Tonne CO2 fällig. Dadurch wird Heizgas um etwa 10 Prozent und Treibstoffe um 6 bis 8 Cent je Liter verteuert.

Das Aufkommen aus dieser Steuer liegt bei 10 Milliarden Euro im Jahr. Laut Gesetz steigt diese Steuer bis zum Jahr 2025 auf 55 Euro je Tonne CO2. Die Steuer wird also in den nächsten Jahren mehr als verdoppelt. Die neue Regierung kann das Gesetz jederzeit ändern und die Abgaben noch weiter erhöhen. Da es sich um ein Klimaschutzgesetz handelt, kann die FDP, die keine Steuererhöhungen will, ihr Gesicht wahren.

Leitmedien unterstützen ein falsches Spiel
Die Leitmedien bejubeln diesen Plan und unterstützen das falsche Spiel der Politik. So rechnete die Frankfurter Allgemeine (FAZ) am 16. 10. 2021 die Ersparnisse eines Durchschnittshaushaltes vor, wenn im kommenden Jahr die EEG-Umlage auf 3,723 Cent je kWh fällt.

Auch die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen, Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), lobt in einer Pressemitteilung die Reduzierung der EEG-Umlage und fordert gleichzeitig den massiven Ausbau der „erneuerbaren“ Energien, der zwangsläufig zu Kostensteigerungen führt. Angaben oder zumindest Schätzungen über die Belastungen durch den weiteren Ausbau der „Erneuerbaren“ für Industrie und private Haushalte sucht man bei ihr vergebens.

Kohlestrom ist am günstigsten
Die FAZ führt auch die Strompreise für private Haushalte der Nachbarstaaten auf. Nach Eurostat kostete in 2020 in der BRD die Kilowattstunde 30,4 Cent. Unter Einschluss des Bundeszuschusses sind es rund 34 Cent. Es ist der höchste Strompreis in Europa. In Österreich mit seinen Wasserkraftwerken wurde für die Kilowattstunde 21,1 Cent verlangt. Frankreich mit seinen Kernkraftwerken war mit 18,9 Cent noch günstiger. Die Kohlenkraftwerke in Polen lieferten den preiswertesten Strom mit 14,8 Cent.

Diese Zahlen zeigen, dass die konventionellen Kraftwerke der Stromerzeugung aus Wind, Sonne und Biomasse preislich überlegen sind. Das ist zwar den meisten Politikern bekannt. Sie treiben aber aus ideologischen Gründen den Ausbau der teuren „Erneuerbaren“ voran und wollen die letzten verbliebenen Kern- und Kohlekraftwerke schnell abschalten. Die Kosten und Folgen eines Stromfalls werden ausgeblendet.

Die Energiewende ist gescheitert
Nach zwanzig Jahren „Erprobung“ der Versorgung mit erneuerbaren Strom wird es höchste Zeit für eine realistische Bewertung. Die ist eindeutig: Eine sichere und preiswerte Stromversorgung ist mit den „Erneuerbaren“ unmöglich.

Daher müssen alle Subventionen, die nur für die Erprobung gedacht waren, eingestellt werden. Das heißt, das EEG muss ersatzlos gestrichen werden. Die Politiker müssen den Mut haben, das Scheitern der Energiewende zuzugeben. Hoffentlich zwingen die derzeitigen hohen Energiepreise Politiker zu der Einsicht: Schluss mit der Fakepower! Erhalt der Kohlekraftwerke, insbesondere auch aus Gründen der gesicherten Energieversorgung! Weiternutzung der heimischen Braunkohle!

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Industry-b262c06902e07d04
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zu den aktuellen Energiepreisen & zur EEG-Umlage

15. Oktober 2021| phoenix

Pressemitteilung – EEG-Reform
Altmaier: „EEG-Umlage 2022 sinkt auf den niedrigsten Stand seit 10 Jahren“

Heute haben die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für das Jahr 2022 bekanntgegeben: Die EEG-Umlage wird von derzeit 6,5 ct/kWh ab Januar 2022 auf 3,723 ct/kWh abgesenkt. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die EEG-Umlage um 2,8 ct/kWh bzw. 43 Prozent.

Kostet Euer eigenes Gift, ihr grünen Klimaklempner! | Sylvia Limmer

23. Oktober 2021 | AfD im EU-Parlament

Da wäre Sylvia Limmer beinahe der Kragen geplatzt: Politiker und Klima-Aktivisten jetten um die Welt, um angeblich das Klima zu retten. Zeitgleich schröpfen und maßregeln sie die Menschen. Die müssen dann zum Dank auch noch mittels Steuern die Reisen der Politiker finanzieren, während sie selbst kaum noch mit eigenem Auto zur Arbeit fahren können. Ist das noch normal?

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Der Strompreis steigt weiter, doch die Preiserhöhung wird versteckt

Der Strompreis steigt weiter, doch die Preiserhöhung wird versteckt NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2113 am 20. Juni 2021

Die Energiewende treibt den Strompreis weiter in die Höhe. Mit immer mehr Verrechnungstricks soll dies vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Doch die Kosten entstehen trotzdem und belasten die Stromkunden. Die Kaufkraft aller Menschen und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie schwinden dahin.

Die Bedeutung von Strom
Strom gehört in einer industriellen Volkswirtschaft zu den Grundbedürfnissen. Er erlaubt weltweite Kommunikation in Echtzeit. Automatisierte Fertigungen sind nur strombasiert möglich. Er ist ein wesentlicher Kostenfaktor in Betrieben wie auch in privaten Haushalten. Der Strombedarf wächst weiter, auch wenn immer effektivere Geräte eingesetzt werden, weil laufend neue Anwendungsfelder entstehen.

Das Internet mit Rechenzentren und Übertragungseinrichtungen ist ein Großverbraucher. Es benötigt mehr Energie als alle Flugzeuge weltweit. Nach einer Darstellung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist der Stromverbrauch der privaten Haushalte für Information und Kommunikation mit 28 Prozent höher als zum Kochen, Waschen und Trocknen. Jeder Anstieg des Strompreises führt direkt zu einer Minderung der Kaufkraft, denn Strom ist unverzichtbar. Als Folge gehen Arbeitsplätze durch Kaufkraftminderung und durch steigende Produktionskosten verloren.

Die welthöchsten Strompreise
Die BRD hat heute bereits mit 30,4 Cent/Kilowattstunde von allen Industrieländern die höchsten Strompreise. Sie übersteigen um 50 Prozent den Mittelwert der EU und sind mehr als doppelt so hoch wie in den USA. Auch China und Südkorea glänzen mit niedrigen Strompreisen.

Politiker wollen nun den Strompreisanstieg begrenzen, am liebsten jedoch den Preis sogar reduzieren. Die Energiewende mit dem Bau von Wind-, Solar- und Biogasanlagen soll aber weitergehen und sogar beschleunigt werden. Wie soll das erreicht werden, wenn die hohen Einspeisevergütungen für den sogenannten erneuerbaren Strom nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) beibehalten werden, weil sich sonst keine Investoren für den Bau dieser Anlagen finden?

Die Verschleierungstaktiken
Die hohen und weiter steigenden Einspeisevergütungen sollen in Zukunft aus dem allgemeinen Steuertopf gezahlt werden. Damit sinken EEG-Umlage und Stromrechnung zwar optisch, doch die Stromkosten insgesamt steigen. Sie verbergen sich in steigenden Steuern, aus denen die Kosten dieser Stromerzeugung nun subventioniert werden, was ein übler Trick ist.

Politiker und Profiteure der Energiewende werden ungerührt behaupten, der weitere Ausbau von Wind-, Solar- und Biogasanlagen führe zu geringeren Strompreisen. Doch in Wirklichkeit steigen die Kosten noch stärker. Es müssen neue Steuern beschlossen, eingetrieben und umverteilt werden. Dazu sind neue Verwaltungsstellen erforderlich, die zusätzliches Geld kosten.

Dummenfang per Gesetz
Ein Anfang in dieser Richtung ist bereits seit Beginn des Jahres 2021 Gesetz. Es ist die Steuer auf Brenn- und Treibstoffe, verbrämt als CO2-Abgabe. Sie verteuert das Autofahren und das Heizen für einen durchschnittlichen Privathaushalt im Mittel um je 100 Euro im Jahr. Diese Abgabe soll bis zum Jahr 2025 verdoppelt werden. Das Parteiprogramm von Bündnis 90/Die Grünen fordert sogar eine Erhöhung um 140 Prozent.

Zusätzliche Bürokratie
Für diese Steuer sind weitere 50 Beamtenstellen eingeplant, davon die Hälfte im höheren Dienst, der höchsten Besoldungsgruppe. Nach dem Gesetzentwurf sind dafür 4,4 Millionen Euro jährlich veranschlagt. Die Abrechnung dieser komplizierten Steuer (jeder Brenn- und Treibstoff emittiert pro Tonne unterschiedliche Mengen CO2) vergrößert den Verwaltungsaufwand bei den Importeuren und Händlern um geschätzte 31 Millionen, die der Endkunde tragen muss.

Das technische Scheitern der Energiewende
Es wird höchste Zeit, die Energiewende zu beenden. Bei Starkwind und Sonnenschein wird zu viel „erneuerbarer“ Strom erzeugt, der verschenkt oder immer häufiger sogar unter Zuzahlung exportiert wird. Das sind die sogenannten negativen Börsenpreise.

Ausreichend große und bezahlbare Stromspeicher sind völlig außer Sicht. Die Speicherung als Wasserstoff ist gefährlich, unbezahlbar und mit hohen Energieverlusten verbunden. Alle Aktivitäten für „grünen“ Wasserstoff erfordern noch mehr Subventionen. Die Politiker müssen ihre ideologische Faktenbrille endlich absetzen und die Wirklichkeit zur Kenntnis nehmen. Physik und Ökonomie zeigen, dass die Energiewende gescheitert ist.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-economics-1-9
[2] https://www.naeb.info/naeb7.htm

Bundestag: AfD-MdB Karsten Hilse fragt zur CO2-Abgabe, SPD-Ministerin Svenja Schulze antwortet

10. Februar 2021 | Für Gerechtigkeit

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