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Warum russisches Erdgas unverzichtbar ist

Warum russisches Erdgas unverzichtbar ist NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2208 am 10. April 2022

Ein Embargo für Erdgas aus Russland ist sinnfrei, weil Importeure verpflichtet sind, das vertraglich vereinbarte Erdgas zu bezahlen. Werden Lieferungen abgelehnt, müssen die Mengen dennoch bezahlt werden.

Henrik Paulitz von der Akademie Bergstraße stellte fest, aufgrund der bestehenden Gaslieferverträge müsse die BRD vermutlich auch dann Gazprom weiterhin bezahlen, wenn auf den Bezug russischen Erdgases verzichtet würde. Das liege an den „Take-or-Pay“-Klauseln in den Lieferverträgen. Es könne die kuriose Situation entstehen, dass die BRD weit überteuertes LNG-Gas beispielsweise aus den USA bezieht und zugleich an Russland Überweisungen „für heiße Luft“ vornehmen müsse.

„Take-or-Pay“-Verträge
Es geht überwiegend um langfristige Verträge mit Laufzeiten von 10 bis 25 Jahren mit festgelegten Mengen und Preisen. Mehr noch: Es handelt sich um sogenannte „Take-or-Pay“-Verträge, bei denen die deutschen Importeure eine unbedingte Verpflichtung zur Zahlung übernommen haben, unabhängig davon, ob man das Erdgas tatsächlich importiert. Man muss also die für Jahre vorbestellte Abnahmemenge bezahlen, auch wenn kein Gas geliefert wird.

Um der wechselnden Nachfrage durch Schwankungen der Konjunktur oder der Temperatur gerecht zu werden, werden die Abnahmen flexibel gestaltet. Oft ist es ein Korridor von 80 bis 110 Prozent der vereinbarten Jahresmenge, so ein mit den Modalitäten vertrautes Beratungsunternehmen. Daneben werden auch monatliche Flexibilitäten vereinbart. Wer diese Mengen unterschreitet, bezahlt trotzdem die vertraglich vereinbarten Mengen. Er kann sie aber teilweise zu einem späteren Zeitpunkt noch abnehmen.

Solche Verträge sind für beide Seiten sinnvoll. Der Aufschluss neuer Gasfelder und der Bau von Leitungen sind sehr teuer. Die langfristigen Lieferverträge mit der „Take-or-Pay“-Klausel decken die Investitionen der Lieferanten ab und erlauben den Gaskunden, über viele Jahre zu garantierten Preisen zu kalkulieren.

Nach Darstellung von Henrik Paulitz sei es kaum möglich, Verträge zu brechen, ohne die vertraglich vereinbarten Liefermengen zu bezahlen. Die Gazprom-Bank konvertiert die Eurozahlungen und die US-Dollar-Zahlungen in Rubel, weil beide Währungen für die Russische Föderation wertlos geworden sind. Jederzeit können weitere russische Eurovermögen und Dollarvermögen eingefroren werden.

Das ist selbstverständlich „erlaubt“, weil es die EU im Auftrag der USA anordnet und der „Werte“- Westen gerne mit zweierlei Maß misst. Die EU-Behörden sind in keiner Weise verpflichtet, Verträge und geltendes Recht einzuhalten. Allerdings belastet ein Erdgasembargo die Volkswirtschaft der EU massiv, ohne die russischen Erdgaseinnahmen zu schmälern. Das ist erst nach dem Auslaufen bestehender Verträge, also in einigen Jahren möglich.

Solaranlagen und Windanlagen brauchen unterirdische Brennstoffe
Es ist ein Gebot der Stunde, keine Primärenergie mutwillig zu verschwenden. Das geschieht aber durch den geplanten Ausbau von Windenergie und Solarenergie. Habecks 600 Seiten starkes Osterpaket zur Energiewende fordert den Zubau von je 10.000 Megawatt installierte Windleistung und Solarleistung jährlich. Für den Bau der Anlagen müssen Jahr für Jahr etwa 20 Milliarden Euro investiert werden. Der Primärenergieaufwand liegt bei 40 Milliarden Kilowattstunden, vorwiegend als Kohle für die Stahlherstellung, als Erdgas für die Zementproduktion und als Erdöl für die Kunststoffflügel. Für einen Euro Wertschöpfung werden zwei kWh benötigt.

Erst am Ende des zweiten Betriebsjahres hat eine Windstromanlage mehr Energie erzeugt, als für den Bau aufgewendet wurde. Doch dieser Windstrom ist zweitklassig. Seine Leistung schwankt mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Er kann kein stabiles Stromnetz aufbauen. Dazu sind regelbare Kraftwerke erforderlich, die mit ihren großen synchronisierten Generatoren die Netzfrequenz vorgeben und stabilhalten.

In ein solches Netz kann nach der vom Stromverbraucherschutz NAEB beobachteten Faustregel maximal 55 Prozent schwankender Windstrom und Solarstrom eingespeist werden. Die schwankenden Windstromleistungen und Solarstromleistungen erfordern größere Regelleistungen. Mehr Kraftwerke müssen in Teillast mit geringer Effizienz betrieben werden. Pro Kilowattstunde Regelstrom wird mehr Brennstoff verbraucht als im effizienteren Normalbetrieb. Kraftwerke in Bereitschaft brauchen 10 Prozent des Brennstoffbedarfs bei Volllast, ohne Strom zu erzeugen.

Die verfügbare Kraftwerksleistung muss den gesamten Bedarf abdecken. Kraftwerke müssen die Stromversorgung hundertprozentig übernehmen, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Wasserkraft und Biomasse können nur wenige Prozent des Bedarfs liefern. Alle Solaranlagen und Windstromanlagen können problemfrei abgeschaltet werden. Sinkt dagegen die Kraftwerksleistung unter den Bedarf, kommt es zu örtlichen und flächendeckenden Stromausfällen. Das Osterpaket zur Energiewende ist überflüssig und verschwendet Energie, statt einen Energienotstand zu beheben.

Leitmedien berichten einseitig
Es ist unverständlich, warum Bundeswirtschaftsminister Habeck die Gaslieferverträge und die Zahlungsverpflichtungen der Importeure von Gasanbietern der Russischen Föderation ignoriert. Ohne sein Gesicht als Grüner zu verlieren, könnte er die teuren und unterirdischen Energien verbrauchende Energiewende stoppen. Auch die Leitmedien verschweigen bisher die langjährigen Lieferverträge für Erdgas.

Dagegen wird der weitere Ausbau von Windstromanlagen und Solarstromanlagen immer wieder als alternativloses Zukunftsmodell gelobt, statt die Pläne der Bundesregierung kritisch zu hinterfragen. Viele Befürworter favorisieren in Nachrichten, Kommentaren und Gesprächsrunden ein Energieembargo für Lieferungen aus der Russischen Föderation. Sachliche Gegenargumente sucht man vergebens.

Was ist zu tun?
Die BRD sollte alle möglichen Energieimporte auch aus der Russischen Föderation nutzen und gleichzeitig die heimische Braunkohleförderung erweitern, statt sie stillzulegen. Die Energie muss optimal genutzt werden. Es muss Schluss gemacht werden mit der Energie verzehrenden Wende. Denn sowohl der Bau wie auch der Betrieb weiterer Wind- und Solaranlagen verbraucht, wie zuvor beschrieben, viel Energie, weil die stark schwankenden Leistungen immer mehr Regelstrom verlangen. Die derzeitige politische Lage erzwingt, die Abwehrfähigkeit der BRD zu erhöhen. Auch das erfordert mehr Energie zur Produktion von Kriegsgerät, Munition und zum Betreiben der Geräte. Ohne Treibstoff sind Flugzeuge und Panzer ohne Wert.

Energieeinfuhren aus allen Ländern sollten genutzt werden. Die Russische Föderation verfügt über reichlich Steinkohle, Erdöl und Erdgas zu günstigen Preisen verbunden mit kurzen Transportwegen. Sofern es nach dem seit 2014 geführten Krieg in der Ukraine wieder politisch korrekt ist, mit russischen Lieferanten zu verhandeln und Verträge abzuschließen, sollte die Gelegenheit genutzt werden.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_91812354/jens-spahn-cdu-wir-erleben-den-zweiten-realitaetsschock-innerhalb-kuerzester-zeit-.html
Bildquelle: https://www.atelier-viadl.de ist unbekannt.
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Nur 29 Prozent des Erdgases und 12 Prozent des Erdöls werden zum Heizen privater Haushalte benötigt. Ein Beispiel für primitivste Propaganda ist das folgende Video:

Welche Alternativen zu russischem Erdgas und Erdöl?
24. März 2022 | ARTEde
„Mit offenen Karten“ – Im Fokus: Täglich drei Minuten Aktuelles und eine Analyse zum Krieg in der Ukraine. In dieser Folge: Welche Alternativen zu russischem Erdgas und Erdöl?

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Kann auf die russischen Energierohstoffe verzichtet werden?

Kann auf die russischen Energierohstoffe verzichtet werden? NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2206 am 14. März 2022

Der Bundesfinanzminister und FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat im Deutschen Bundestag verkündet, Windstrom und Solarstrom seien Freiheitsenergie. Damit könne die BRD von Energieeinfuhren aus Russland unabhängig werden. Die überwiegende Mehrheit der Bundestagsabgeordneten klatschte Beifall. Sie demonstrierten öffentlich ihre unzureichenden rudimentären Kenntnisse über den Energiebedarf und die Energieversorgung in der BRD.

Energiebedarf in der BRD
Die BRD verbraucht jährlich rund 4.000 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Primärenergie. Das ist eine große Zahl, die man sich kaum vorstellen kann. Übersichtlicher wird es, den Energieverbrauch pro Einwohner zu betrachten. Auf jeden Einwohner entfallen 50.000 kWh Primärenergie. Das ist die Energie aus 4,5 Tonnen Erdgas oder Erdöl, aus 5,5 Tonnen Kohle oder 0,5 kg Kernbrennstoff.

Die Primärenergie wird zu Strom, Treibstoffen und Brennstoffen umgewandelt, die der Verbraucher als Endenergie bezahlt. Durch das Umwandeln geht viel Energie verloren. Kraftwerke haben Wirkungsgrade von rund 40 Prozent; das heißt, 60 Prozent der eingesetzten Energie gehen als Abwärme verloren. Moderne Kraftwerke erreichen Wirkungsgrade von 46 Prozent. Sie erzeugen mit der gleichen Brennstoffmenge 15 Prozent mehr Strom.

Erdölraffinerien verbrauchen etwa 10 Prozent der Primärenergie zur Herstellung von Treibstoff und Heizöl. Erdgas muss in vielen Fällen aufbereitet werden. Störende Anteile wie Schwefel müssen entzogen werden. Das Gas wird komprimiert durch Rohrleitungen gepumpt und in Kavernen zwischengelagert. Auch diese verbrauchte Energie geht als Wärme verloren.

Pro Einwohner werden 7.500 kWh Strom, 7.500 kWh Treibstoffe und 15.000 kWh Brennstoffe als Endenergie verbraucht. Ein erheblicher Teil des Erdöls und der Kohle wird in der Industrie gebraucht, um Kunststoffe, Dünger und Metalle herzustellen.

Energie ersetzt menschliche Arbeit
Die Leistung eines Menschen ist mit 0,1 Kilowatt (kW) gering. In 10 Stunden entsprechen einer Kilowattstunde mechanischer Energie. Das erscheint wenig. Doch mit 1 kWh kann man eine Tonne Wasser 360 Meter heben. Der Einsatz einer Kilowattstunde ersetzt die Tagesarbeit eines Menschen. Wird die Endenergie durch 300 Arbeitstage im Jahr geteilt, nutzte jeder die Energie von 100 Arbeitssklaven.

Das beginnt bei den Haushaltsgeräten: Ein Staubsauger mit einer Leistung von 1 kW ersetzt 10 Teppichklopfer. Jeder kann sich mit einem Blick auf die Leistungsangabe eines Gerätes selbst ausrechnen, wie viel Helfer beim Einschalten aktiviert werden.

Energie ersetzt in hohem Maß menschliche Arbeitskraft. Sie ist ein Schlüssel zu Wohlstand. Mit der Entwicklung der Dampfmaschine wurde mechanische Energie viel billiger als die Arbeit von Sklaven. Die Formen von Sklaverei wandelten sich. Heute wird die Haushaltsarbeit durch Maschinen deutlich reduziert. Das ist ein wesentlicher Beitrag zur Emanzipation von Frauen. Mechanisierung und Automatisierung von Haushalt und Industrie erlauben hohe Sozialleistungen. Kommunikation und Internet sind ohne Energie unmöglich. Das Internet verbraucht mehr Energie als alle Flugzeuge der Welt.

Sichere Energieversorgung
Dies alles ist nur möglich durch eine ausreichende und sichere Energieversorgung. Nach dem zweiten Weltkrieg waren die heimische Steinkohle und Braunkohle die Grundlage für den Wiederaufbau der zerstörten BRD. „Schornsteine müssen rauchen, damit es aufwärts geht“, war die Devise.

Das galt auch, als billiges Erdöl die Welt ab 1960 überschwemmte. Die Steinkohle wurde unwirtschaftlich. Die Förderung wurde aber zur Versorgungssicherheit noch über 50 Jahre lang durch Subventionen aufrechterhalten und erst 2019 aufgegeben. Die Bundesregierung unter Merkel setzte ausschließlich auf billige Importe und beschloss, die Stromerzeugung aus Steinkohle und aus heimischer Braunkohle zu beenden. Ende 2022 sollen auch die letzten drei Kernkraftwerke vom Netz gehen. Als Ersatz sollen Gaskraftwerke dienen, die vorwiegend russisches Gas nutzen. Das Endziel ist eine vollständige Versorgung mit den sogenannten regenerativen Energien Erdwärme und Wasserkraft, Biomasse, Wind und Sonne.

Zurzeit importiert die BRD fast den gesamten Bedarf an Erdgas, Erdöl und Steinkohle. Die geringen heimischen Gas- und Ölförderungen sind kaum der Rede wert. 55 Prozent des Erdgases und rund 25 Prozent des Erdöls und der Steinkohle kommen aus Russland. Damit kontrolliert Russland rund ein Drittel der Energieversorgung.

Der Stromverbraucherschutz NAEB hat immer wieder darauf hingewiesen, dass die BRD sich mit hohen Energieeinfuhren aus nur einem Land erpressbar macht. Der Import müsste aus wesentlich mehr Ländern kommen, um variabel auf Ausfälle von einem Lieferanten reagieren zu können. Doch es gibt auf diesem Planeten keine solchen Länder.

Dazu gehört auch die Anlandung von Flüssigerdgas. Pläne, die beispielsweise seit 40 Jahren für Wilhelmshaven vorliegen, werden jetzt im Eiltempo aufgegriffen. Flüssiggas-Terminals zu bauen, dauert mindestens zwei Jahre.

Beharrt die Vasallen-EU auf ihrer Sanktionspolitik, können in Europa Heizungen und Lichter ausgehen, weil aus der Russischen Föderation zur Abwechslung auch mal ein Echo erfolgen kann. Die Geduld des Kreml übersteigt seit Jahren jegliches Vorstellungsvermögen.

Die BRD hat seit 50 Jahren nur für Öl eine Notreserve. Unter der Regie des staatlichen Erdöl-Bevorratungsverbandes ist der Öl- und Treibstoffbedarf für 90 Tage vorwiegend in Salzkavernen eingelagert. Davon liegt der größte Teil mit 10 Millionen Tonnen unter Wilhelmshaven. Diese Reserve kostet rund 0,5 Cent pro Liter Treibstoff.

Die Bundeswehr hat zusätzlich noch eine eigene Notreserve. Für Gas gibt es zahlreiche Kavernen, die aber keine Reserve darstellen, sondern nur als Puffer zwischen hohem Bedarf im Winter und geringem Bedarf im Sommer dienen. Steinkohlenreserven gibt es keine. Die Kraftwerke lagern nur den Bedarf für wenige Tage. Schon der Ausfall eines einzigen Lastkahns durch Havarie oder Eisgang hat wiederholt zum Abschalten eines Kraftwerkes geführt. Erst jetzt bemerkt die Bundesregierung, dass auch Notreserven für Gas und Steinkohle notwendig sind.

Unverständlich ist das Beharren von Regierung und Parteien auf der Schnapsidee, die Stromerzeugung mit heimischer Braunkohle in den nächsten 15 Jahren zugunsten sogenannter regenerativer Energien aufzugeben. Der günstigste Strom wird aus Braunkohle für etwa 3 Cent/Kilowattstunde erzeugt. Er bildet einen wichtigen Anteil der notwendigen stabilen Last im Netz von mindestens 45 Prozent, die die Frequenz vorgibt und genau einhält. Auch sind diese Kraftwerke regelfähig. Sie können sich schnell an den Bedarf anpassen.

Ausreichende wirtschaftliche Stromspeicher sind bis heute außer Sicht. Strom von Wind und Sonne ist dreimal bis viermal teurer, aber weder stabil noch regelbar. Dieser Strom kann kein stabiles Netz aufbauen und es stabilhalten. Deshalb kann nur maximal 55 Prozent Fakepower eingespeist werden. Reichen die „regenerativen“ Energien für eine vollständige Energieversorgung aus?

Erdwärme
Sie kann nur in Thermalbereichen wirtschaftlich genutzt werden, in Gebieten mit hohen Temperaturen in geringen Tiefen. Die Wärme kann zum Heizen und geringfügig auch zum Stromerzeugen dienen. Versuche haben aber gezeigt, dass bei längerem Wärmeentzug leicht Erdbeben auftreten. In jedem Fall ist Erdwärme deutlich teurer als Braunkohle.

Wasserkraft
Wasserkraftwerke sind ideal. Sie sind regelbar und ohne Emissionen. Leider fällt in der BRD zu wenig Regen und es fehlen ausreichende Fallhöhen für die benötigte Energieerzeugung. Mit einer Fallhöhe von 360 Metern kann man von einem Hektar 8.000 bis 9.000 kWh jährlich gewinnen. Die Bevölkerungsdichte liegt in der BRD bei 2,3 Einwohner/Hektar, die einen Energiebedarf von 115.000 kWh haben. Die Regenmenge kann maximal 3 Prozent zur Energieversorgung beitragen. Da nur wenige Gebiete ausreichende Höhenunterschiede haben, ist der reale Anteil mit 0,04 Prozent wesentlich geringer.

Biomasse
Pro Hektar wächst in gemäßigten Breiten jährlich Biomasse mit einem Energiegehalt von 50.000 kWh nach. Das ist weniger als 50 Prozent des Bedarfs. Biomasse muss aber bevorzugt der Ernährung dienen, wenn Mensch und Tier genug zu essen haben wollen. Bioenergie kann daher nur wenige Prozent zum Heizen und zur Erzeugung von Strom und Treibstoffen beitragen. Die staatlich subventionierte Umstellung von Heizkraftwerken auf Holzfeuerung führt zu einem Holzbedarf über der Nachwuchsrate. Nach Berechnungen von NAEB ist der deutsche Wald in 20 Jahren vernichtet, wenn alle Heizkraftwerke auf Holzfeuerung umgestellt werden.

Solarenergie
Mit Fotovoltaik können pro Hektar und Jahr rund 900.000 kWh erzeugt werden. 22 Prozent der Fläche der BRD würden den Jahresbedarf decken. Diese Aussage gilt für die derzeitige Energienutzung ohne große Stromspeicher. Angestrebt wird eine vollständige Umstellung auf „regenerative“ Energien. Wasserstoff aus Solar- und Windanlagen soll als Energieträger gespeichert werden und als Grundstoff zur Synthese von Heizgas, Treibstoffen und chemischen Produkten dienen. Der Energiebedarf dürfte sich dadurch verdoppeln, denn die Umwandlungen und Synthesen brauchen viel Energie, die weitgehend als Abwärme verloren geht. Eine Vollversorgung mit Solarenergie würde knapp 50 Prozent der Fläche der BRD beanspruchen – eine utopische Vorstellung.

Windenergie
Windgeneratoren kosten pro Kilowatt installierter Leistung 1.000 Euro und auf See das Vierfache. So werden jährlich 1.800 kWh erzeugt. Ein großer Windgenerator hat 3.000 kW Leistung und erzeugt 5,4 Millionen kWh/Jahr. Pro Hektar bestünde nach der Umstellung auf „regenerative“ Energien einen Bedarf von 215.000 kWh. Sollte der gesamte Energiebedarf durch Windgeneratoren abgedeckt werden, müssten auf jeden Quadratkilometer vier große Anlagen errichtet werden. Doch selbst dann bleibt die notwendige Stromerzeugung unerreicht, weil die dicht stehenden Generatoren sich gegenseitig den Wind nehmen und die kilometerlangen Wirbelschleppen den Wirkungsgrad der im Lee stehenden Anlagen mindern.

Fazit
Die Flächen in der BRD sind zu klein, um den Energiebedarf durch Biomasse, Wasserkraft, Wind- und Solarstrom zu decken. Die Energiewende hat ihre Grenzen bereits erreicht. Es führt kein Weg an unterirdischen Brennstoffen und besonders an nuklearen Brennstoffen vorbei. Dazu sollten in erster Linie die heimischen Brennstoffe gewählt werden. Braunkohle ist die wirtschaftlichste Quelle, die noch Jahrzehnte zur Verfügung steht. Sie sollte sogar vermehrt abgebaut werden, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Es muss geprüft werden, ob die Wiederaufnahme der Steinkohleförderung sinnvoll ist. Reserven gibt es noch reichlich, allerdings nur in größeren Tiefen. Die Förderung wird dadurch teuer. Auch über Fracking nach Gas und Öl sollte ohne ideologischen Ballast entschieden werden.

Die noch betriebenen drei Kernkraftwerke erzeugen etwa 6 Prozent des verbrauchten Stroms. Das ist zwar wertvoller stabiler Strom, er trägt aber nur noch geringfügig zur sicheren Stromversorgung bei. Die BRD hat sich weitgehend von der Kernkraft verabschiedet. Das war eine falsche politische Entscheidung. Der wachsende weltweite Energiehunger kann langfristig nur durch Kernenergie befriedigt werden. Immer mehr Länder haben dies erkannt und bauen oder planen neue Kernkraftwerke. Die Kernphysik sollte in der BRD wieder stärker unterstützt werden.

Die „regenerative“ Energieerzeugung muss aufgegeben werden. Die Bundesregierung und die Energiewendepolitiker müssen den Mut aufbringen und bekennen: „Die Energiewende ist unmöglich!“ Damit werden Wendekosten von mindestens 50 Milliarden Euro eingespart. Der Strompreis wird halbiert und die Kosten für Treibstoffe und Heizung sinken wesentlich. Die wahren Kosten der Energieversorgung werden wieder sichtbar, die durch die CO2-Bepreisung verteuert und verzerrt wurden.

Die Energieimporte der BRD aus der Russischen Föderation sind unverzichtbar. Ein Verzicht wäre für die BRD bei Weitem nachteiliger als für Russland. Niemand sonst liefert derart preisgünstig und zuverlässig. Die Abhängigkeit von Russland kann und sollte trotzdem aktiv verringert werden. Dazu müssen heimische Brennstoffe stärker genutzt und Energieimporte breiter gestreut werden. Der Ausbau von Wind- und Solarstromanlagen ist keine Freiheitsenergie, sondern Preistreiberei. Es ist unmöglich, mit diesen Anlagen den Energiebedarf der BRD zu decken, denn es können maximal 55 Prozent Fakepower eingespeist werden.

Die hohen Kosten schränken die wirtschaftliche Freiheit aller Menschen ein. Mit wachsenden Energiekosten steht weniger Geld für Reisen, Ausbildung und Fortbildung zur Verfügung. Nur mit sicherer und preiswerter Energie ist mehr Freiheit möglich. Das gelingt, sobald die vermeintliche Energiewende beendet wird.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildquelle: Weltenergierat-2020-Energierohstofflieferanten
https://www.weltenergierat.de/publikationen/energie-fuer-deutschland/energie-fuer-deutschland-2021/energie-in-deutschland-zahlen-und-fakten/
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

AfD im Bundestag über den Grund für hohe Spritpreise und dessen Lösung!
14. März 2022 | Dr. Dirk Spaniel
Dass die Spritpreise gerade durch die Decke gehen, sieht jeder an den Zapfsäulen. Doch der Grund hierfür ist den wenigsten bewusst. In diesem Video zeige ich Ihnen am Beispiel von Dieselkraftstoff, welche Lösungen es zur Senkung der Spritpreise gibt.

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Heinrich Duepmann: Dunkelheit macht nicht blind, aber Kälte tötet

Heinrich Duepmann: Dunkelheit macht nicht blind, aber Kälte tötet https://www.dz-g.ru/Heinrich-Duepmann_Dunkelheit-macht-nicht-blind_aber-Kaelte-toetet

Bei etwas Skepsis über die Chancen der Wärmedämmung werden wir in der BRD nach Einführung von E-Car und Wärmepumpe statt einer Leistung 100 GW-elektrisch eine von 100 + 50 für E-Car und 267 für Elektroheizung, also mehr als 400 GW benötigen, und das aber nur für Kälteperioden von wenigen Wochen, wenn überhaupt.

Stellen Sie sich vor, wir schreiben das Jahr 2034. Die letzten Braunkohlekraftwerke sind längst abgeschaltet, weil bei CO2-Zertifikate-Kosten von 3 EUR in 2024 LEAG und RWE längst die Kraftwerke geschlossen haben. Siehe auch den eingebundenen Chart mit der bisherigen Entwicklung: https://www.ariva.de/co2_emissionsrechte_ice-kurs

Es ist ein eiskalter Winter – die kalten Jahre von 1965 bis 1975 sind zurückgekehrt. Ihre Wohnungstemperatur beträgt weniger als 15 Grad. Der Strom ist rationiert auf zweimal 5 Stunden täglich, ausserdem ist die maximale Leistung auf 5 kW durch den intelligenten Zähler von den Stadtwerken ferngesteuert begrenzt.

In der kurzen Zeit kann der Heizstab in Ihrem Wärmespeicher das Wasser um vielleicht 20 Grad erwärmen. Die Temperatur in der Wohnung steigt nur um 2 Grad, fällt dann aber bis zum nächsten Stromeinschalten um 3 Grad zurück. Von Tag zu Tag fällt die Temperatur in der Wohnung um 1 Grad. Sie haben keine Möglichkeit, irgendwas in Ihrer Wohnung zu verbrennen, weil der Qualm nicht abziehen kann.

Ihre Gasvorräte sind verbraucht. Sie können auch in Baumärkten keines mehr kaufen. Sie haben sich schon zwei Wochen nicht mehr geduscht und Sie waschen sich nur noch mit kaltem Wasser. Sie essen nur noch kalt, um die komplette bezogene Strommenge über den Heizstab in den Wärmespeicher zu leiten.

Sie gehen nicht nach draußen an die frische Luft, weil Sie sich anschließend bei weniger als 15 Grad nicht wirklich aufwärmen können. Ein Ende der Kälte-Periode soll kommen, aber wann? Die Logistik-Defizite in der Versorgung mit lebensnotwendigen sonstigen Waren kommen noch hinzu.

pdf-Datei vom Stromverbraucherschutz NAEB: Dunkelheit macht nicht blind, aber Kälte tötet

ZAMHAREER“Die Kälte der Hölle“The cold of Hell
STARMOON Islam

https://www.dz-g.ru/Heinrich-Duepmann_Dunkelheit-macht-nicht-blind_aber-Kaelte-toetet

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Physikalische Grenzen der Energiewende

Physikalische Grenzen der Energiewende NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2201 am 2. Januar 2022

In weniger als zwei Jahrzehnten soll die BRD klimaneutral sein. Die Energieversorgung durch Kohle, Erdöl und Erdgas soll vollständig von Wind-, Solar- und Biomasse-Anlagen, sowie von Wasserkraftwerken abgelöst werden. Ist das physikalisch möglich und wirtschaftlich machbar?

Primärenergie
Die BRD braucht 4.000 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Primärenergie jährlich. Das sind je Einwohner rund 50.000 kWh. Es ist die Energie aus 5,5 Tonnen Steinkohle oder 4,5 Tonnen Erdöl oder 5.000 Normkubikmeter Erdgas. Mit einem Drittel der Primärenergie wird Strom erzeugt, ein weiteres Drittel dient zum Heizen und ein Fünftel wird in Treibstoffe umgewandelt. Den Rest braucht die chemische Industrie als Rohstoff für Kunststoffe und andere Produkte. Diese grobe Einteilung wurde für eine gute Übersicht gewählt.

Die Umwandlung der Primärenergie in verwendbare Endenergie wie Strom, Treibstoff und Brennstoff ist mit erheblichen Verlusten verbunden. Bei der Umwandlung in Strom geht rund 60 Prozent der Energie als Abwärme verloren. Die Verluste bei der Treibstoffherstellung belaufen sich auf 20 Prozent und bei den Brennstoffen auf 10 Prozent. Als Endenergie werden je Einwohner jährlich 7.500 kWh Strom, 15.000 kWh Heizwärme (1.500 Normkubikmeter Erdgas) und 7.500 kWh Treibstoffe (750 Liter) verbraucht.

Strom
Mit der Energiewende zwecks Klimarettung sollen Wind-, und Solar- und Biomassestrom zusammen mit der Wasserkraft die Stromerzeugung vollständig übernehmen. Alle Kohle-, Erdgas- und Kernkraftwerke sollen stillgelegt werden. Darüber hinaus soll mit elektrischen Wärmepumpen geheizt werden. Autos sollen in Zukunft elektrisch laufen oder mit synthetischen Treibstoffen angetrieben werden, die aus „grünem“ Wasserstoff hergestellt wurden. Diese Pläne verdreifachen den Strombedarf. Der Strombedarf für die angestrebte Wasserstofftechnologie ist unbekannt, da verlässliche Angaben über den Aufwand und die Energieverluste fehlen.

Platzbedarf
Es soll die Frage geklärt werden: Ist in der dicht besiedelten BRD ausreichend Platz vorhanden, um Wind-, Sonnen- und Wasserenergie in Strom, Brenn- und Treibstoffe umzuwandeln? Zur Vermeidung verwirrend großer Zahlen wird eine Fläche von einem Hektar gewählt, auf der statistisch gesehen durchschnittlich 2,3 Menschen leben. Ein Hektar ist die Fläche von 100 Meter x 100 Meter. Das sind etwa 1,5 Fußballfelder. Die Umrechnung auf die BRD mit 83 Millionen Einwohnern und 357.000 Quadratkilometern ist leicht.

Mit Photovoltaik-Modulen können auf einem Hektar im Jahr rund 1 Million kWh Strom erzeugt werden. Mit Windgeneratoren erzielt man etwa die gleiche Strommenge. Gut ein Zehntel der Fläche reicht aus, um den Primärenergieverbrauch der Bewohner zu decken. Knapp 2 Prozent würden reichen, um den Strombedarf zu decken.

Benötigte Leistung
Die benötigte Jahresmenge an Strom könnte mit Wind- und Solaranlagen bereitgestellt werden, niemals jedoch die benötigte Leistung. Die Leistung, die Energiemenge je Sekunde, wird bei diesen Anlagen vom Wetter bestimmt. Bei nächtlicher Flaute gibt es keine Leistung. Bei Starkwind und Sonnenschein liegt die Leistung über dem Bedarf. Zwischen diesen Extremen gibt es ständige Leistungsschwankungen durch Windböen und Wolkenbildungen. Die Leistungen von Wind- und Solarstrom schwanken nach den Launen des Wetters. Sie können weder geplant noch geregelt werden.

Der Stromkunde erwartet aber jederzeit die von ihm geforderte Leistung. Sein Bedarf ändert sich mit jedem Ein- oder Ausschalten von Licht oder Geräten. Die Netzleistung muss ständig auf den Verbrauch geregelt werden. Wind- und Solaranlagen können keine Regelleistungen liefern. Im Gegenteil: Zusätzlich zu den schwankenden Leistungsanforderungen der Verbraucher müssen auch noch die schwankenden Leistungen des Wind- und Solarstroms ausgeglichen werden.

Regelkraftwerke
Dazu sind Regelkraftwerke erforderlich. Die Regelkosten sind bis jetzt durch die Energiewende von 100 Millionen Euro auf mehr als 1,5 Milliarden im Jahr gestiegen. Der unzuverlässige und teure Wind- und Solarstrom wird inzwischen als FAKEPOWER bezeichnet, weil mit ihm keine sichere Stromversorgung mit stabiler Frequenz und regelbarer Leistung möglich ist.

Die Stromerzeugung aus Biomasse und Wasserkraft ist dagegen plan- und regelbar. Sie könnte zum Regeln des Stromnetzes eingesetzt werden, wäre die Energiemenge ausreichend. Auf einem Hektar wächst jährlich Biomasse mit einer Primärenergie von rund 50.000 kWh. Das ist weniger als die Hälfte des Energiebedarfs. Dazu müssten auf der gesamten Fläche der BRD nur Energiepflanzen angebaut werden – eine utopische Vorstellung. Kurzfristig könnte aber die Biomasse des Waldes genutzt werden, die über Jahrzehnte als Holz gespeichert wurde. Dies soll nach dem Willen der Energiewender und Klimaretter geschehen. Das ist bereits Gesetz. Nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) wird die Umstellung von mit Kohle betriebenen Heizkraftwerken auf Holzfeuerung gefördert.

Dies ist eine kurzfristige ideologische Maßnahme. Der Stromverbraucherschutz NAEB hat errechnet, dass der gesamte Wald der BRD in 20 Jahren vernichtet wird, wenn alle Heizkraftwerke auf Holzfeuerung umgestellt werden. Strom aus Biomasse kann nur geringe Anteile des Bedarfs decken, zu wenig zum Regeln des Stromnetzes. Gleiches gilt für das Heizen. Private Pelletheizungen haben einen Anteil von fünf Prozent. Dafür müssen bereits Pellets importiert werden.

Wasserkraft ist für Regelstrom ideal. Das Wasser kann in Stauseen gespeichert und bei Bedarf durch die Turbinen des Wasserwerks geleitet werden. Die Leistung wird durch die Wassermenge gesteuert. Leider gibt es in der BRD zu wenig Wasser, wie eine einfache Rechnung zeigt. Der mittlere Niederschlag in der BRD liegt bei 700 mm im Jahr. Das sind 0,7 Tonnen auf einen Quadratmeter. Bei einer Fallhöhe von 360 Metern erzeugt diese Menge 0,7 kWh Strom. Die Fallhöhe von 360 m wurde wegen der Umrechnung gewählt. 1 kWh = 3.600.000 Ws (Wattsekunden). Könnte für die gesamte Niederschlagsmenge eine Fallhöhe von 360 m realisiert werden, würde ein Hektar 7.000 KWh regelbaren Strom liefern. Das wären etwa 40 Prozent des Strombedarfs. Realisiert werden könnten aber nur drei Prozent des Bedarfs. Dies ist verständlich, da weite Teile der BRD keine ausreichenden Fallhöhen aufweisen.

Schlussfolgerung
Die regelbaren Kohle-, Erdgas- und Kernkraftwerke sind unverzichtbar. Fakepower kann kein Stromnetz mit einer stabilen Frequenz aufbauen und stützen. Dies gelingt nur mit den rotierenden Massen der großen Generatoren, die die Frequenz stabilhalten. In ein solches stabiles Netz kann dann anteilig Fakepower eingespeist werden, die vorher auf die Netzfrequenz synchronisiert wurde, wenn man bereit ist, die volkswirtschaftlich völlig unsinnigen Mehrkosten zu tragen.

Ihr Anteil ist allerdings auf etwa 55 Prozent begrenzt, weil sonst die schwankenden Leistungen der Fakepower die Netzstabilität gefährden und die Regelleistungen überfordern. Es ist eine Utopie, zu glauben, man könne ohne Kohle-, Gas-, und Kernkraftwerke eine zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung erreichen. Wann wird diese Erkenntnis bei den Klimaschützern und Energiewendern ankommen?

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Night-Images-38
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Energiewende – Die Wende ins Ende? Frank Hennig erklärt kurzweilig die Probleme, die verschwiegen werden

AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag

Am Montag, dem 5. Juli 2021, fand in der Nähe von Freiberg eine Diskussionsveranstaltung der AfD-Fraktion mit dem Titel „Energiewende – Die Wende ins Ende?“ statt.

Es referierten: Jörg Urban (Fraktionsvorsitzender), die mittelsächsische Abgeordnete Romy Penz und der Ingenieur sowie Sachbuchautor Frank Hennig.

Romy Penz erklärt zum Hintergrund der Veranstaltung: „Frank Hennig hat in seinem Buch über die Dunkelflaute eindrucksvoll aufgezeigt, wie unzuverlässig die sogenannten Erneuerbaren Energien sind. Wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, sind wir auf Stromimporte angewiesen oder riskieren einen Stromausfall. Ich denke, dass er mit seinem naturwissenschaftlichen Fachwissen vielen Bürgern die Augen öffnen kann.

Unsere Fraktion sieht die einseitige Subventionierung der Erneuerbaren ebenfalls kritisch. Insbesondere befürchten wir, dass riesige Windkraftanlagen in unsere Wälder gepflanzt werden und sehr nah an Wohnhäuser heranrücken. Das wollen wir abwenden und denken als Alternative intensiv über die Kernkraft nach. Ich bin gespannt, was Frank Hennig von diesem Lösungsvorschlag hält und freue mich auf eine kontroverse Debatte – gern auch mit Andersdenkenden!“

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Die Senkung der EEG-Umlage ist eine Mogelpackung

Die Senkung der EEG-Umlage ist eine Mogelpackung NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2122 am 24. Oktober 2021

Mit der Energiewende steigen die Stromkosten weiter. Sie sollen jedoch in Zukunft als Zuschüsse aus dem Steueraufkommen vor den Verbrauchern versteckt werden.

Nach Presseberichten planen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, die Umlage nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) abzuschaffen. Strom aus Wind, Sonne und Biomasse, fälschlich als erneuerbare Energie bezeichnet, wird nach dem EEG deutlich über den Stromerzeugungskosten der Kohle-, Kern- und Gaskraftwerke und weit über seinen Wert zwanzig Jahre lang vergütet. Darüber hinaus muss der „erneuerbare“ Strom vorrangig in das Stromnetz eingespeist werden.

Wird bei Starkwind und Sonnenschein das Netz überlastet, müssen Wind- oder Solarstromanlagen abgeschaltet werden. Die Betreiber ignorieren das. Denn sie erhalten eine Ausfallentschädigung für Phantomstrom, den niemand brauchte und niemand erzeugte. Mit jeder weiteren Anlage für „erneuerbaren“ Strom muss der Strompreis steigen.

Wahre EEG-Kosten
Die Differenz zwischen den hohen Vergütungskosten und dem geringen Börsenwert des „erneuerbaren“ Stroms müssen die Verbraucher als EEG-Umlage bezahlen. In 2021 sind es 6,5 Cent/Kilowattstunde (Ct/kWh) plus Mehrwertsteuer, rund 25 Prozent des Strompreises. Sie wird ab Januar 2022 auf 3,723 ct/kWh abgesenkt. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die EEG-Umlage um 2,8 ct/kWh bzw. 43 Prozent. In einem weiteren Schritt soll sie ganz entfallen.

Ohne eine zusätzliche Subventionierung in Höhe von 10,7 Mrd. EUR aus dem Bundesbudget, ermöglicht durch die in 2021 erstmalig erhoben CO2-Steuer auf Treib- und Heizstoffe, wäre diese Umlage auf etwa 9,7 Ct/kWh geklettert.

Mit der geplanten Verdreifachung der Wind- und Solaranlagen als Ersatz für Kohlekraftwerke, die in den nächsten Jahren abgeschaltet werden sollen, muss die Umlage auch um den Faktor 3 auf mehr als 75 Milliarden Euro jährlich steigen. Das werden die Stromverbraucher, also die Wähler, trotz der ständigen Propaganda, dies sei nötig zur Weltklimarettung, ablehnen.

Das haben auch die Klimapolitiker erkannt. Sie wollen daher die EEG-Umlage in Zukunft vollständig aus dem allgemeinen Steueraufkommen bestreiten. So wird der Verbraucher bei den Strompreisen nur optisch entlastet, denn er müsste dann die EEG-Umlage über höhere Steuern bezahlen, was rechtlich unzulässig ist. Es ist eine Mogelpackung, weil die EEG-Vergütungen für den „erneuerbaren“ Strom unangetastet bleiben sollen.

Steuerquelle für Mogelpackung
Die Steuerquelle für die EEG-Umlage ist bereits Gesetz. Es ist die Steuer auf Brenn- und Treibstoffe, die seit Anfang dieses Jahres erhoben wird. Sie ist versteckt als „Gesetz über einen nationalen Zertifikatehandel für Brennstoffemissionen (Brennstoffemissionshandelsgesetz – BEHG)“. Es soll eine Abgabe auf Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen zum Klimaschutz sein. In 2021 sind 25 Euro je Tonne CO2 fällig. Dadurch wird Heizgas um etwa 10 Prozent und Treibstoffe um 6 bis 8 Cent je Liter verteuert.

Das Aufkommen aus dieser Steuer liegt bei 10 Milliarden Euro im Jahr. Laut Gesetz steigt diese Steuer bis zum Jahr 2025 auf 55 Euro je Tonne CO2. Die Steuer wird also in den nächsten Jahren mehr als verdoppelt. Die neue Regierung kann das Gesetz jederzeit ändern und die Abgaben noch weiter erhöhen. Da es sich um ein Klimaschutzgesetz handelt, kann die FDP, die keine Steuererhöhungen will, ihr Gesicht wahren.

Leitmedien unterstützen ein falsches Spiel
Die Leitmedien bejubeln diesen Plan und unterstützen das falsche Spiel der Politik. So rechnete die Frankfurter Allgemeine (FAZ) am 16. 10. 2021 die Ersparnisse eines Durchschnittshaushaltes vor, wenn im kommenden Jahr die EEG-Umlage auf 3,723 Cent je kWh fällt.

Auch die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen, Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), lobt in einer Pressemitteilung die Reduzierung der EEG-Umlage und fordert gleichzeitig den massiven Ausbau der „erneuerbaren“ Energien, der zwangsläufig zu Kostensteigerungen führt. Angaben oder zumindest Schätzungen über die Belastungen durch den weiteren Ausbau der „Erneuerbaren“ für Industrie und private Haushalte sucht man bei ihr vergebens.

Kohlestrom ist am günstigsten
Die FAZ führt auch die Strompreise für private Haushalte der Nachbarstaaten auf. Nach Eurostat kostete in 2020 in der BRD die Kilowattstunde 30,4 Cent. Unter Einschluss des Bundeszuschusses sind es rund 34 Cent. Es ist der höchste Strompreis in Europa. In Österreich mit seinen Wasserkraftwerken wurde für die Kilowattstunde 21,1 Cent verlangt. Frankreich mit seinen Kernkraftwerken war mit 18,9 Cent noch günstiger. Die Kohlenkraftwerke in Polen lieferten den preiswertesten Strom mit 14,8 Cent.

Diese Zahlen zeigen, dass die konventionellen Kraftwerke der Stromerzeugung aus Wind, Sonne und Biomasse preislich überlegen sind. Das ist zwar den meisten Politikern bekannt. Sie treiben aber aus ideologischen Gründen den Ausbau der teuren „Erneuerbaren“ voran und wollen die letzten verbliebenen Kern- und Kohlekraftwerke schnell abschalten. Die Kosten und Folgen eines Stromfalls werden ausgeblendet.

Die Energiewende ist gescheitert
Nach zwanzig Jahren „Erprobung“ der Versorgung mit erneuerbaren Strom wird es höchste Zeit für eine realistische Bewertung. Die ist eindeutig: Eine sichere und preiswerte Stromversorgung ist mit den „Erneuerbaren“ unmöglich.

Daher müssen alle Subventionen, die nur für die Erprobung gedacht waren, eingestellt werden. Das heißt, das EEG muss ersatzlos gestrichen werden. Die Politiker müssen den Mut haben, das Scheitern der Energiewende zuzugeben. Hoffentlich zwingen die derzeitigen hohen Energiepreise Politiker zu der Einsicht: Schluss mit der Fakepower! Erhalt der Kohlekraftwerke, insbesondere auch aus Gründen der gesicherten Energieversorgung! Weiternutzung der heimischen Braunkohle!

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Industry-b262c06902e07d04
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zu den aktuellen Energiepreisen & zur EEG-Umlage

15. Oktober 2021| phoenix

Pressemitteilung – EEG-Reform
Altmaier: „EEG-Umlage 2022 sinkt auf den niedrigsten Stand seit 10 Jahren“

Heute haben die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für das Jahr 2022 bekanntgegeben: Die EEG-Umlage wird von derzeit 6,5 ct/kWh ab Januar 2022 auf 3,723 ct/kWh abgesenkt. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die EEG-Umlage um 2,8 ct/kWh bzw. 43 Prozent.

Kostet Euer eigenes Gift, ihr grünen Klimaklempner! | Sylvia Limmer

23. Oktober 2021 | AfD im EU-Parlament

Da wäre Sylvia Limmer beinahe der Kragen geplatzt: Politiker und Klima-Aktivisten jetten um die Welt, um angeblich das Klima zu retten. Zeitgleich schröpfen und maßregeln sie die Menschen. Die müssen dann zum Dank auch noch mittels Steuern die Reisen der Politiker finanzieren, während sie selbst kaum noch mit eigenem Auto zur Arbeit fahren können. Ist das noch normal?

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Energiewende nach der Bundestagswahl 2021

Energiewende nach der Bundestagswahl 2021 NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2121 am 10. Oktober 2021

Kohlekraftwerke sind die preiswertesten Stromerzeuger. Heimische Braunkohle macht unabhängig vom Ausland. Erschreckende Nachrichten rütteln die Menschen auf: Die Energiepreise steigen weltweit. Das gilt für Erdöl, Erdgas und Kohle. Dazu kommen in der BRD noch deutliche Preissteigerungen für Strom durch CO2-Steuern und CO2-Zertifikate.

Die Bevorratung von Gas und Öl wurde reduziert, weil die Corona-Einschränkungen zu einer geringeren Nachfrage führten. Gleichzeitig wurden Kohlekraftwerke stillgelegt, um Wind- und Solarstromanlagen zu bauen, die angeblich das Weltklima retten. Nun trifft ein steigender Energiebedarf mit unzureichend gefüllten Lagern und immer weniger regelbaren Kraftwerken zusammen.

„Zwei Energiemarken der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft (ehemals 365 AG) steigen kurzfristig aus hunderten Stromverträgen aus.“ Andere Länder wie Großbritannien haben größere Energiesorgen. Stromabschaltungen und beheizte Sammelunterkünfte in der Winterzeit werden geplant.

Was ist zu tun?
Die BRD muss ihre Energieversorgung auf den Prüfstand stellen. Es müssen vorrangig die sichersten und preiswertesten Energieträger genutzt werden. Ein noch stärkerer Ausbau von Wind- und Solarstromanlagen, den Klima-Ideologen fordern, ist ein Irrweg und umgehend zu beenden.

Neben den Kernbrennstoffen ist die Braunkohle für die Stromerzeugung am preisgünstigsten. Sie wird in der BRD gewonnen und unterliegt keinen Importbeschränkungen oder Preissprüngen auf den Weltmärkten. Sie ist der einzige nennenswerte heimische Energieträger.

Steinkohle muss importiert werden. Sie ist trotz eines weltweiten Preisanstiegs nach der Braunkohle die günstigste Energiequelle. Erst danach folgen Erdöl und Erdgas. Kohle kann ohne spezielle Behälter transportiert und gelagert werden. Für Erdöl und Erdgas hingegen werden Rohrleitungen, Pumpen und Behälter benötigt.

Fakepower ist keine Lösung
Strom aus Wind, Sonne und Biomasse ist viermal teurer als Strom aus den unterirdischen und nuklearen Brennstoffen. Dieser „erneuerbare“ Strom – Energie kann nur umgewandelt werden – trägt bisher zwar nur ein Drittel zum Stromverbrauch in der BRD bei, hat aber den Strompreis auf 30 Cent/Kilowattstunde verdoppelt.

Hinzu kommt seine vom Wetter abhängige wechselnde Leistung, die den Wert der „Erneuerbaren“ weit unter die EEG-Vergütung drückt, weil regelbare Kraftwerke die Netzleistung auf den jeweiligen Bedarf bringen müssen.

Nur mit „erneuerbarem“ Strom kann kein stabiles Netz aufgebaut und betrieben werden. Trotzdem halten Politiker aller Parteien bis auf die AfD an dieser Falschaussage fest. Deshalb bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB den Strom aus Wind- und Solaranlagen zu Recht als FAKEPOWER.

Hoher Energieaufwand für Klimaneutralität
Eine Energieversorgung ohne unterirdische Brennstoffe gilt als klimaneutral. Theoretisch ist sie nach heutigem Wissensstand möglich. Doch dazu ist mehr Strom erforderlich, als mit Wind und Sonne in der BRD erzeugt werden kann. Biomasse wird weitgehend zur Ernährung gebraucht.

Die heutigen Kraftwerke müssten durch mit Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke ersetzt werden. Aber von der grünen Wasserstoff-Elektrolyse bis zu Wiederverstromung gehen mehr als 75 Prozent der Fakepower verloren. Die Stromerzeugung müsste also für diese Regelkraftwerke vervierfacht werden.

Wasserstoff ist die Basis für die Synthese von Treibstoffen, Kunststoffen und Düngemitteln. Neben Strom für die Wasserstofferzeugung wird viel Energie für die Synthese gebraucht. 80 Prozent der Kunstdüngererzeugung sind Energiekosten. Die heutige Stromversorgung müsste verdoppelt werden, um die chemischen Produkte aus grünem Wasserstoff zu synthetisieren.

Insgesamt müsste dann die Erzeugung von Fakepower mehr als verzehnfacht werden, was utopisch ist. Umweltschutz würde zugunsten von flächendeckenden Windstromanlagen und Fotovoltaik-Feldern aufgegeben werden. Riesige Wasserstoff-Elektrolysen würden überall entstehen. Die Kosten wären untragbar. Die zahlenden Stromkunden würden rebellieren.

Der Plan der Grünen
Die ignoranten grünen Ideologen haben bereits seit Monaten einen ausgearbeiteten Plan für 100 Prozent „erneuerbare“ Energien, der in den ersten 100 Tagen durch die kommende Bundesregierung auf den Weg gebracht werden soll. Das Klimaschutz-Sofortprogramm mit 49 Seiten wurde von 18 Mitarbeitern der Stiftung Klimaneutralität, der Agora Energiewende und der Agora Verkehrswende (Denk- und Politiklabore) ausgearbeitet. Nur zwei Autoren haben ein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen. Keiner verfügt über Erfahrungen in der Wirtschaft. Sie waren nur in Hochschulen und in staatlichen Verwaltungen tätig.

Die Stiftung Klimaneutralität und die Agora-Organisationen werden weitgehend von Stiftungen und staatlichen Zuschüssen finanziert. Diese grünen politischen Berater haben in dem Programm bereits Gesetze für die kommende Bundesregierung unter möglicher grüner Beteiligung vorbereitet.

Aufgabe der Politik
Die politischen Parteien und die neu gewählten Abgeordneten müssen von ideologischen Vorstellungen über die Energiewende abrücken und die Folgen der bisherigen Energiewende realistisch bewerten. Sie werden dann finden, dass
– die Energiewende den Strompreis verdoppelt hat
– die Netzstabilität gefährlich geschwächt wurde
– Stromausfälle immer näher rücken
– die CO2-Bepreisung die Industrie seit 2000 vertreibt
– durch steigende Energiepreise die Kaufkraft sinkt
– die „Energiewende“ zu einer Umverteilung von unten nach oben führt
– Strom für neue Arbeitsplätze knapp wird und solche daher be- oder verhindert
– die Energieversorgung in Zukunft fast ausschließlich auf Erdgas beruht, das importiert werden muss.

Die Erkenntnisse führen zwangsläufig zu folgenden Forderungen:
– das EEG aufheben
– die CO2-Bepreisung beenden
– alle Klima- und Wendegesetze streichen
– die Energiesteuern streichen
– die Braunkohlekraftwerke erhalten und ausbauen
– die Steinkohlekraftwerke erhalten

Mit diesen Maßnahmen sinken die Strompreise auf weniger als 15 Cent/Kilowattstunde für private Haushalte und verursachen entsprechend geringere Kosten für die Industrie. Die Kaufkraft der Bevölkerung nimmt wieder zu und damit die Nachfrage nach Gütern. Neue Arbeitsplätze entstehen.

Das gilt auch für die Industrie. Sie wird wieder international wettbewerbsfähig. Neue Betriebe werden angesiedelt. Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Die staatlichen Einnahmen aus Steuern auf Umsatz und Gewinn steigen. Soziale Leistungen können wieder finanziert werden.

Es wird spannend, welche Parteien und welche Abgeordneten sich von der ideologischen Klima- und Energiewendepolitik abwenden und wieder zur Realpolitik zurückkehren werden! Genauso spannend ist das Verhalten der Medien, allen voran die ARD und das ZDF. Werden Sie weiter die Ideologie der Klimarettung durch die Energiewende verbreiten, oder werden sie wenigstens eine Streitkultur erlauben? Die „Gäste“ der verschiedenen Gesprächsrunden zeigen, dass bisher eine einseitige Meinungsbildung betrieben wird.

Das Klimaschutz-Sofortprogramm, um die BRD in den nächsten 100 Tagen an die Wand zu fahren, ist seit Monaten fertig. Es ist völlig unerheblich, ob und wann Olaf Scholz über Cum-Ex stolpert, der Kurs ist festgezurrt.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Planet-32
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htmNAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2121 am 10. Oktober 2021

Kohlekraftwerke sind die preiswertesten Stromerzeuger. Heimische Braunkohle macht unabhängig vom Ausland. Erschreckende Nachrichten rütteln die Menschen auf: Die Energiepreise steigen weltweit. Das gilt für Erdöl, Erdgas und Kohle. Dazu kommen in der BRD noch deutliche Preissteigerungen für Strom durch CO2-Steuern und CO2-Zertifikate.

Die Bevorratung von Gas und Öl wurde reduziert, weil die Corona-Einschränkungen zu einer geringeren Nachfrage führten. Gleichzeitig wurden Kohlekraftwerke stillgelegt, um Wind- und Solarstromanlagen zu bauen, die angeblich das Weltklima retten. Nun trifft ein steigender Energiebedarf mit unzureichend gefüllten Lagern und immer weniger regelbaren Kraftwerken zusammen.

„Zwei Energiemarken der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft (ehemals 365 AG) steigen kurzfristig aus hunderten Stromverträgen aus.“ Andere Länder wie Großbritannien haben größere Energiesorgen. Stromabschaltungen und beheizte Sammelunterkünfte in der Winterzeit werden geplant.

Was ist zu tun?
Die BRD muss ihre Energieversorgung auf den Prüfstand stellen. Es müssen vorrangig die sichersten und preiswertesten Energieträger genutzt werden. Ein noch stärkerer Ausbau von Wind- und Solarstromanlagen, den Klima-Ideologen fordern, ist ein Irrweg und umgehend zu beenden.

Neben den Kernbrennstoffen ist die Braunkohle für die Stromerzeugung am preisgünstigsten. Sie wird in der BRD gewonnen und unterliegt keinen Importbeschränkungen oder Preissprüngen auf den Weltmärkten. Sie ist der einzige nennenswerte heimische Energieträger.

Steinkohle muss importiert werden. Sie ist trotz eines weltweiten Preisanstiegs nach der Braunkohle die günstigste Energiequelle. Erst danach folgen Erdöl und Erdgas. Kohle kann ohne spezielle Behälter transportiert und gelagert werden. Für Erdöl und Erdgas hingegen werden Rohrleitungen, Pumpen und Behälter benötigt.

Fakepower ist keine Lösung
Strom aus Wind, Sonne und Biomasse ist viermal teurer als Strom aus den unterirdischen und nuklearen Brennstoffen. Dieser „erneuerbare“ Strom – Energie kann nur umgewandelt werden – trägt bisher zwar nur ein Drittel zum Stromverbrauch in der BRD bei, hat aber den Strompreis auf 30 Cent/Kilowattstunde verdoppelt.

Hinzu kommt seine vom Wetter abhängige wechselnde Leistung, die den Wert der „Erneuerbaren“ weit unter die EEG-Vergütung drückt, weil regelbare Kraftwerke die Netzleistung auf den jeweiligen Bedarf bringen müssen.

Nur mit „erneuerbarem“ Strom kann kein stabiles Netz aufgebaut und betrieben werden. Trotzdem halten Politiker aller Parteien bis auf die AfD an dieser Falschaussage fest. Deshalb bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB den Strom aus Wind- und Solaranlagen zu Recht als FAKEPOWER.

Hoher Energieaufwand für Klimaneutralität
Eine Energieversorgung ohne unterirdische Brennstoffe gilt als klimaneutral. Theoretisch ist sie nach heutigem Wissensstand möglich. Doch dazu ist mehr Strom erforderlich, als mit Wind und Sonne in der BRD erzeugt werden kann. Biomasse wird weitgehend zur Ernährung gebraucht.

Die heutigen Kraftwerke müssten durch mit Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke ersetzt werden. Aber von der grünen Wasserstoff-Elektrolyse bis zu Wiederverstromung gehen mehr als 75 Prozent der Fakepower verloren. Die Stromerzeugung müsste also für diese Regelkraftwerke vervierfacht werden.

Wasserstoff ist die Basis für die Synthese von Treibstoffen, Kunststoffen und Düngemitteln. Neben Strom für die Wasserstofferzeugung wird viel Energie für die Synthese gebraucht. 80 Prozent der Kunstdüngererzeugung sind Energiekosten. Die heutige Stromversorgung müsste verdoppelt werden, um die chemischen Produkte aus grünem Wasserstoff zu synthetisieren.

Insgesamt müsste dann die Erzeugung von Fakepower mehr als verzehnfacht werden, was utopisch ist. Umweltschutz würde zugunsten von flächendeckenden Windstromanlagen und Fotovoltaik-Feldern aufgegeben werden. Riesige Wasserstoff-Elektrolysen würden überall entstehen. Die Kosten wären untragbar. Die zahlenden Stromkunden würden rebellieren.

Der Plan der Grünen
Die ignoranten grünen Ideologen haben bereits seit Monaten einen ausgearbeiteten Plan für 100 Prozent „erneuerbare“ Energien, der in den ersten 100 Tagen durch die kommende Bundesregierung auf den Weg gebracht werden soll. Das Klimaschutz-Sofortprogramm mit 49 Seiten wurde von 18 Mitarbeitern der Stiftung Klimaneutralität, der Agora Energiewende und der Agora Verkehrswende (Denk- und Politiklabore) ausgearbeitet. Nur zwei Autoren haben ein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen. Keiner verfügt über Erfahrungen in der Wirtschaft. Sie waren nur in Hochschulen und in staatlichen Verwaltungen tätig.

Die Stiftung Klimaneutralität und die Agora-Organisationen werden weitgehend von Stiftungen und staatlichen Zuschüssen finanziert. Diese grünen politischen Berater haben in dem Programm bereits Gesetze für die kommende Bundesregierung unter möglicher grüner Beteiligung vorbereitet.

Aufgabe der Politik
Die politischen Parteien und die neu gewählten Abgeordneten müssen von ideologischen Vorstellungen über die Energiewende abrücken und die Folgen der bisherigen Energiewende realistisch bewerten. Sie werden dann finden, dass:

die Energiewende den Strompreis verdoppelt hat
die Netzstabilität gefährlich geschwächt wurde
Stromausfälle immer näher rücken
die CO2-Bepreisung die Industrie seit 2000 vertreibt
durch steigende Energiepreise die Kaufkraft sinkt
die „Energiewende“ zu einer Umverteilung von unten nach oben führt
Strom für neue Arbeitsplätze knapp wird und solche daher be- oder verhindert
die Energieversorgung in Zukunft fast ausschließlich auf Erdgas beruht, das importiert werden muss.

Die Erkenntnisse führen zwangsläufig zu folgenden Forderungen:

das EEG aufheben
die CO2-Bepreisung beenden
alle Klima- und Wendegesetze streichen
die Energiesteuern streichen
die Braunkohlekraftwerke erhalten und ausbauen
die Steinkohlekraftwerke erhalten

Mit diesen Maßnahmen sinken die Strompreise auf weniger als 15 Cent/Kilowattstunde für private Haushalte und verursachen entsprechend geringere Kosten für die Industrie. Die Kaufkraft der Bevölkerung nimmt wieder zu und damit die Nachfrage nach Gütern. Neue Arbeitsplätze entstehen.

Das gilt auch für die Industrie. Sie wird wieder international wettbewerbsfähig. Neue Betriebe werden angesiedelt. Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Die staatlichen Einnahmen aus Steuern auf Umsatz und Gewinn steigen. Soziale Leistungen können wieder finanziert werden.

Es wird spannend, welche Parteien und welche Abgeordneten sich von der ideologischen Klima- und Energiewendepolitik abwenden und wieder zur Realpolitik zurückkehren werden! Genauso spannend ist das Verhalten der Medien, allen voran die ARD und das ZDF. Werden Sie weiter die Ideologie der Klimarettung durch die Energiewende verbreiten, oder werden sie wenigstens eine Streitkultur erlauben? Die „Gäste“ der verschiedenen Gesprächsrunden zeigen, dass bisher eine einseitige Meinungsbildung betrieben wird.

Das Klimaschutz-Sofortprogramm, um die BRD in den nächsten 100 Tagen an die Wand zu fahren, ist seit Monaten fertig. Es ist völlig unerheblich, ob und wann Olaf Scholz über Cum-Ex stolpert, der Kurs ist festgezurrt.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildquelle: StockKosh-Planet-32
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Redaktionelle Anmerkung zur Regierungspropaganda: Klima ist eine Statistik. Wie wird eine Statistik geschützt und wovor? Das Wetter wird durch die Sonne und weitere Naturgewalten gesteuert. Es kann nur regional durch Umweltverschmutzung und militärisches Geo-Engineering kurzzeitig beeinflusst werden. Der Kanzlerkandidat Olaf Scholz gibt heiße Luft von sich. Er ist ein Dampfplauderer.

Sofortprogramm für mehr Klimaschutz – O-Ton Scholz
https://www.youtube.com/watch?v=WAy0KPjk4tg
23. Juni 2021 | finanzministeriumTV

Beim Klimaschutz handeln wir schnell, sagt Bundesfinanzminister Olaf Scholz zum heute vom Bundeskabinett beschlossenen Sofortprogramm 2022. 8 Milliarden Euro zusätzlich für konkrete Maßnahmen, um die Klimaziele des neuen Klimaschutzgesetzes zu erreichen.

23. Juni 2021 | Sofortprogramm für mehr Klimaschutz
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