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Physikschwäche der Weltklimaretter und Energiewender

Physikschwäche der Weltklimaretter und Energiewender NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2123 am 7. November 2021

Wer behauptet, mit Windgeneratoren und Fotovoltaik könne die BRD sicher und preisgünstig mit Strom versorgt werden, ignoriert den Unterschied zwischen Leistung und Energie.

Ideologien
Die Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Annalena Baerbock, hat in einer Fernsehrunde behauptet, Strom werde im Netz gespeichert, das sei alles ausgerechnet. Dies dürfte nur die Spitze der Unkenntnis über einfache physikalische Zusammenhänge sein, die bei vielen Politikern und auch bei Ministern immer wieder sichtbar wird.

Offensichtlich haben die meisten Politiker die Naturwissenschaften in der Schule abgewählt und später Soziologie, Politologie oder Rechtswissenschaften studiert. Etliche aus dieser Gruppe haben das Studium ohne Abschluss aufgegeben. Im Bundestag sind vorwiegend Juristen, Soziologen und Politologen vertreten.

Naturwissenschaftler und Ingenieure muss man mit der Lupe suchen. Das ist problemfrei, wenn sich die Volksvertreter ihrer Kenntnislücken bewusst sind und sich umfassend von Fachleuten beraten lassen. So agieren gute Richter, die sich auf Gutachter stützen. Sie informieren sich, bis ihnen die Zusammenhänge klar sind.

Die Politiker der Energiewende hängen der Ideologie an, die Erde werde durch Kohlenstoffdioxid (CO2) aus fossilen Brennstoffen gefährlich stark erwärmt. Daher dürften Kohle, Erdöl und Erdgas keineswegs als Treibstoff und zur Wärme- und Stromerzeugung genutzt werden. Das ist für die Ideologen eine unumstößliche Wahrheit. Das Dumme dabei ist, dass dieses Spurengas keinerlei Einfluss auf das Wetter hat und die Brennstoffe abiogenen Ursprunges sind.

Physikalische Gesetze
Zum Erreichen dieses Phantomzieles spielen weder Wirtschaftlichkeit noch Naturgesetze eine Rolle. Die freie Marktwirtschaft wird aufgegeben und die Naturgesetze werden missachtet. Erläutern lässt sich das schon allein an der Definition von Leistung und Energie.

Leistung ist die Energie, die in einer Sekunde abgegeben wird. Sie wird in Watt (W) gemessen. Wird ein Staubsauger mit 1.000 Watt Leistung (= 1 Kilowatt = 1 kW) eine Stunde lang genutzt, verbraucht er die Energie einer Kilowattstunde (kWh), für die mehr als 30 Cent zu bezahlen ist. Energie ist also Leistung mal Zeit.

Zur Stromversorgung muss jederzeit die geforderte Leistung geliefert werden. Das ist nur möglich, wenn die Anlagen zur Stromerzeugung mehr regelbare Leistung erzeugen können als maximal gebraucht wird. In der BRD schwankt die Netzleistung zwischen 40 und 80 Gigawatt (1 GW = 1 Million Kilowatt = 1 Großkraftwerk).

Die BRD braucht demzufolge regelbare Stromerzeuger mit einer gesicherten maximalen Leistung von 80 GW. Dazu gehören neben den Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken nur noch die Wasserkraftwerke, die jedoch mit einer Gesamtleistung von rund 5,5 GW nur wenig zu einer gesicherten Stromversorgung beitragen.

Geplantes Abschalten der sicheren Stromversorgung
Mit dem gesetzlich verankerten Abschalten der Kern- und Kohlekraftwerke in den kommenden Jahren geht eine ausreichende Netzleistung verloren. Bereits jetzt werden bis zu 10 GW bei hohen Leistungsanforderungen importiert. Am 8. Oktober 2021 mussten dafür kurzzeitig 44,29 Cent je Kilowattstunde bezahlt werden. Dies sollte eine Warnung für die Politik sein. Gehen weitere Kraftwerke vom Netz, werden die Importkosten kräftig steigen. Schlimmer wird es noch, wenn die Nachbarländer wegen Eigenbedarfs keinen Strom mehr liefern können und werden.

Wind- und Solaranlagen können keine gesicherte Leistung liefern. Ihre Leistung ist wetterabhängig. Bei Starkwind und Sonnenschein werden etwa 60 Prozent der installierten Leistung erreicht. Nächtliche Flaute lässt die Leistung auf null absinken. Die Windleistung variiert mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Bei halber Windgeschwindigkeit sinkt die Leistung auf ein Achtel.

Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, fällt die Leistung von Fotovoltaik-Anlagen auf die Hälfte oder mehr ab. Das bedeutet, Kraftwerke müssen die Netzleistung sichern und die schwankenden Leistungen der Wind- und Solaranlagen auf den Bedarf regeln. Für eine gesicherte Stromversorgung können sind alle Kraftwerke unverzichtbar, die in 2021 noch betrieben werden.

Elektromobilität
Mit der Ladeleistung für Elektroautos kann man auch erläutern, welcher Unsinn den Autofahrern zugemutet wird. Haushaltssteckdosen haben eine Leistung von 11 Kilowatt. Die Ladezeit für 100 kWh beträgt 9 Stunden. Das reicht im Sommer bei 20 Grad Celsius für knapp 500 Kilometer, weil die Klimaanlage oder die Heizung außer Betrieb sind und die Scheinwerfer nur in der Dämmerung und bei Dunkelheit benötigt werden.

Öffentliche Ladesäulen liefern meistens eine Leistung von 22 kW, was die Ladezeit auf die Hälfte der Zeit verkürzt. Tankt man dagegen 30 Liter Benzin in 5 Minuten, das für die gleiche Fahrstrecke reicht, beträgt die Ladeleistung 1.200 kW. Das Laden von Elektroautos ist zeitaufwendig und benötigt hohe Netzleistungen, also mehr regelbare Stromerzeuger.

Heuchelei der Klimaretter
Nach Berichten im Internet werden die Teilnehmer der Weltklimakonferenz 2021 in Glasgow/Schottland aus ideologischen Gründen mit Elektroautos von Tesla zu den Tagungen gefahren. Da es vor Ort zu wenig Ladesäulen mit ausreichender Leistung gibt, werden die Autobatterien mit Dieselgeneratoren geladen.

Es wird höchste Zeit für die Ideologen, wieder in die reale Welt zurückzukehren und optimale Lösungen für die Energieversorgung zu schaffen. Es darf in keiner Richtung Tabus geben. Fachleute müssen wieder gehört werden, und echte Diskussionen mit konträren Sichtweisen müssen wieder möglich sein.

Die Ausgrenzung von Mitbürgern, die Erkenntnisse gegen die Regierungsrichtung äußern, muss aufhören. Diese Forderung sollte auch von den Medien verbreitet werden, statt Ausgrenzungen zu loben. Es wird spannend, ob die neue Regierung einen solchen Weg einschlägt oder in Ideologien verharrt.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle Wikipedia Karsten Adam
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundlast#/media/Datei:Lastprofil_EWE_Fr%C3%BChjahr_mit_Kraftwerkseinsatz_schematisch.svg
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Übertragung von Elektrischer Energie – Wo kommt unser Strom her?

20. September 2016 | Physik – simpleclub

Wie funktioniert die Übertragung von elektrischer Energie? Wo kommt unser Strom eigentlich her? Um das zu klären, betrachten wir den Aufbau des BRD-Stromnetzes und die verschiedenen Spannungsebenen.

NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Mühlenstr. 8a

14167 Berlin
Deutschland

E-Mail: Heinrich.Duepmann@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.de
Telefon: 05241 70 2908

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Energiewende nach der Bundestagswahl 2021

Energiewende nach der Bundestagswahl 2021 NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2121 am 10. Oktober 2021

Kohlekraftwerke sind die preiswertesten Stromerzeuger. Heimische Braunkohle macht unabhängig vom Ausland. Erschreckende Nachrichten rütteln die Menschen auf: Die Energiepreise steigen weltweit. Das gilt für Erdöl, Erdgas und Kohle. Dazu kommen in der BRD noch deutliche Preissteigerungen für Strom durch CO2-Steuern und CO2-Zertifikate.

Die Bevorratung von Gas und Öl wurde reduziert, weil die Corona-Einschränkungen zu einer geringeren Nachfrage führten. Gleichzeitig wurden Kohlekraftwerke stillgelegt, um Wind- und Solarstromanlagen zu bauen, die angeblich das Weltklima retten. Nun trifft ein steigender Energiebedarf mit unzureichend gefüllten Lagern und immer weniger regelbaren Kraftwerken zusammen.

„Zwei Energiemarken der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft (ehemals 365 AG) steigen kurzfristig aus hunderten Stromverträgen aus.“ Andere Länder wie Großbritannien haben größere Energiesorgen. Stromabschaltungen und beheizte Sammelunterkünfte in der Winterzeit werden geplant.

Was ist zu tun?
Die BRD muss ihre Energieversorgung auf den Prüfstand stellen. Es müssen vorrangig die sichersten und preiswertesten Energieträger genutzt werden. Ein noch stärkerer Ausbau von Wind- und Solarstromanlagen, den Klima-Ideologen fordern, ist ein Irrweg und umgehend zu beenden.

Neben den Kernbrennstoffen ist die Braunkohle für die Stromerzeugung am preisgünstigsten. Sie wird in der BRD gewonnen und unterliegt keinen Importbeschränkungen oder Preissprüngen auf den Weltmärkten. Sie ist der einzige nennenswerte heimische Energieträger.

Steinkohle muss importiert werden. Sie ist trotz eines weltweiten Preisanstiegs nach der Braunkohle die günstigste Energiequelle. Erst danach folgen Erdöl und Erdgas. Kohle kann ohne spezielle Behälter transportiert und gelagert werden. Für Erdöl und Erdgas hingegen werden Rohrleitungen, Pumpen und Behälter benötigt.

Fakepower ist keine Lösung
Strom aus Wind, Sonne und Biomasse ist viermal teurer als Strom aus den unterirdischen und nuklearen Brennstoffen. Dieser „erneuerbare“ Strom – Energie kann nur umgewandelt werden – trägt bisher zwar nur ein Drittel zum Stromverbrauch in der BRD bei, hat aber den Strompreis auf 30 Cent/Kilowattstunde verdoppelt.

Hinzu kommt seine vom Wetter abhängige wechselnde Leistung, die den Wert der „Erneuerbaren“ weit unter die EEG-Vergütung drückt, weil regelbare Kraftwerke die Netzleistung auf den jeweiligen Bedarf bringen müssen.

Nur mit „erneuerbarem“ Strom kann kein stabiles Netz aufgebaut und betrieben werden. Trotzdem halten Politiker aller Parteien bis auf die AfD an dieser Falschaussage fest. Deshalb bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB den Strom aus Wind- und Solaranlagen zu Recht als FAKEPOWER.

Hoher Energieaufwand für Klimaneutralität
Eine Energieversorgung ohne unterirdische Brennstoffe gilt als klimaneutral. Theoretisch ist sie nach heutigem Wissensstand möglich. Doch dazu ist mehr Strom erforderlich, als mit Wind und Sonne in der BRD erzeugt werden kann. Biomasse wird weitgehend zur Ernährung gebraucht.

Die heutigen Kraftwerke müssten durch mit Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke ersetzt werden. Aber von der grünen Wasserstoff-Elektrolyse bis zu Wiederverstromung gehen mehr als 75 Prozent der Fakepower verloren. Die Stromerzeugung müsste also für diese Regelkraftwerke vervierfacht werden.

Wasserstoff ist die Basis für die Synthese von Treibstoffen, Kunststoffen und Düngemitteln. Neben Strom für die Wasserstofferzeugung wird viel Energie für die Synthese gebraucht. 80 Prozent der Kunstdüngererzeugung sind Energiekosten. Die heutige Stromversorgung müsste verdoppelt werden, um die chemischen Produkte aus grünem Wasserstoff zu synthetisieren.

Insgesamt müsste dann die Erzeugung von Fakepower mehr als verzehnfacht werden, was utopisch ist. Umweltschutz würde zugunsten von flächendeckenden Windstromanlagen und Fotovoltaik-Feldern aufgegeben werden. Riesige Wasserstoff-Elektrolysen würden überall entstehen. Die Kosten wären untragbar. Die zahlenden Stromkunden würden rebellieren.

Der Plan der Grünen
Die ignoranten grünen Ideologen haben bereits seit Monaten einen ausgearbeiteten Plan für 100 Prozent „erneuerbare“ Energien, der in den ersten 100 Tagen durch die kommende Bundesregierung auf den Weg gebracht werden soll. Das Klimaschutz-Sofortprogramm mit 49 Seiten wurde von 18 Mitarbeitern der Stiftung Klimaneutralität, der Agora Energiewende und der Agora Verkehrswende (Denk- und Politiklabore) ausgearbeitet. Nur zwei Autoren haben ein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen. Keiner verfügt über Erfahrungen in der Wirtschaft. Sie waren nur in Hochschulen und in staatlichen Verwaltungen tätig.

Die Stiftung Klimaneutralität und die Agora-Organisationen werden weitgehend von Stiftungen und staatlichen Zuschüssen finanziert. Diese grünen politischen Berater haben in dem Programm bereits Gesetze für die kommende Bundesregierung unter möglicher grüner Beteiligung vorbereitet.

Aufgabe der Politik
Die politischen Parteien und die neu gewählten Abgeordneten müssen von ideologischen Vorstellungen über die Energiewende abrücken und die Folgen der bisherigen Energiewende realistisch bewerten. Sie werden dann finden, dass
– die Energiewende den Strompreis verdoppelt hat
– die Netzstabilität gefährlich geschwächt wurde
– Stromausfälle immer näher rücken
– die CO2-Bepreisung die Industrie seit 2000 vertreibt
– durch steigende Energiepreise die Kaufkraft sinkt
– die „Energiewende“ zu einer Umverteilung von unten nach oben führt
– Strom für neue Arbeitsplätze knapp wird und solche daher be- oder verhindert
– die Energieversorgung in Zukunft fast ausschließlich auf Erdgas beruht, das importiert werden muss.

Die Erkenntnisse führen zwangsläufig zu folgenden Forderungen:
– das EEG aufheben
– die CO2-Bepreisung beenden
– alle Klima- und Wendegesetze streichen
– die Energiesteuern streichen
– die Braunkohlekraftwerke erhalten und ausbauen
– die Steinkohlekraftwerke erhalten

Mit diesen Maßnahmen sinken die Strompreise auf weniger als 15 Cent/Kilowattstunde für private Haushalte und verursachen entsprechend geringere Kosten für die Industrie. Die Kaufkraft der Bevölkerung nimmt wieder zu und damit die Nachfrage nach Gütern. Neue Arbeitsplätze entstehen.

Das gilt auch für die Industrie. Sie wird wieder international wettbewerbsfähig. Neue Betriebe werden angesiedelt. Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Die staatlichen Einnahmen aus Steuern auf Umsatz und Gewinn steigen. Soziale Leistungen können wieder finanziert werden.

Es wird spannend, welche Parteien und welche Abgeordneten sich von der ideologischen Klima- und Energiewendepolitik abwenden und wieder zur Realpolitik zurückkehren werden! Genauso spannend ist das Verhalten der Medien, allen voran die ARD und das ZDF. Werden Sie weiter die Ideologie der Klimarettung durch die Energiewende verbreiten, oder werden sie wenigstens eine Streitkultur erlauben? Die „Gäste“ der verschiedenen Gesprächsrunden zeigen, dass bisher eine einseitige Meinungsbildung betrieben wird.

Das Klimaschutz-Sofortprogramm, um die BRD in den nächsten 100 Tagen an die Wand zu fahren, ist seit Monaten fertig. Es ist völlig unerheblich, ob und wann Olaf Scholz über Cum-Ex stolpert, der Kurs ist festgezurrt.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Planet-32
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htmNAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2121 am 10. Oktober 2021

Kohlekraftwerke sind die preiswertesten Stromerzeuger. Heimische Braunkohle macht unabhängig vom Ausland. Erschreckende Nachrichten rütteln die Menschen auf: Die Energiepreise steigen weltweit. Das gilt für Erdöl, Erdgas und Kohle. Dazu kommen in der BRD noch deutliche Preissteigerungen für Strom durch CO2-Steuern und CO2-Zertifikate.

Die Bevorratung von Gas und Öl wurde reduziert, weil die Corona-Einschränkungen zu einer geringeren Nachfrage führten. Gleichzeitig wurden Kohlekraftwerke stillgelegt, um Wind- und Solarstromanlagen zu bauen, die angeblich das Weltklima retten. Nun trifft ein steigender Energiebedarf mit unzureichend gefüllten Lagern und immer weniger regelbaren Kraftwerken zusammen.

„Zwei Energiemarken der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft (ehemals 365 AG) steigen kurzfristig aus hunderten Stromverträgen aus.“ Andere Länder wie Großbritannien haben größere Energiesorgen. Stromabschaltungen und beheizte Sammelunterkünfte in der Winterzeit werden geplant.

Was ist zu tun?
Die BRD muss ihre Energieversorgung auf den Prüfstand stellen. Es müssen vorrangig die sichersten und preiswertesten Energieträger genutzt werden. Ein noch stärkerer Ausbau von Wind- und Solarstromanlagen, den Klima-Ideologen fordern, ist ein Irrweg und umgehend zu beenden.

Neben den Kernbrennstoffen ist die Braunkohle für die Stromerzeugung am preisgünstigsten. Sie wird in der BRD gewonnen und unterliegt keinen Importbeschränkungen oder Preissprüngen auf den Weltmärkten. Sie ist der einzige nennenswerte heimische Energieträger.

Steinkohle muss importiert werden. Sie ist trotz eines weltweiten Preisanstiegs nach der Braunkohle die günstigste Energiequelle. Erst danach folgen Erdöl und Erdgas. Kohle kann ohne spezielle Behälter transportiert und gelagert werden. Für Erdöl und Erdgas hingegen werden Rohrleitungen, Pumpen und Behälter benötigt.

Fakepower ist keine Lösung
Strom aus Wind, Sonne und Biomasse ist viermal teurer als Strom aus den unterirdischen und nuklearen Brennstoffen. Dieser „erneuerbare“ Strom – Energie kann nur umgewandelt werden – trägt bisher zwar nur ein Drittel zum Stromverbrauch in der BRD bei, hat aber den Strompreis auf 30 Cent/Kilowattstunde verdoppelt.

Hinzu kommt seine vom Wetter abhängige wechselnde Leistung, die den Wert der „Erneuerbaren“ weit unter die EEG-Vergütung drückt, weil regelbare Kraftwerke die Netzleistung auf den jeweiligen Bedarf bringen müssen.

Nur mit „erneuerbarem“ Strom kann kein stabiles Netz aufgebaut und betrieben werden. Trotzdem halten Politiker aller Parteien bis auf die AfD an dieser Falschaussage fest. Deshalb bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB den Strom aus Wind- und Solaranlagen zu Recht als FAKEPOWER.

Hoher Energieaufwand für Klimaneutralität
Eine Energieversorgung ohne unterirdische Brennstoffe gilt als klimaneutral. Theoretisch ist sie nach heutigem Wissensstand möglich. Doch dazu ist mehr Strom erforderlich, als mit Wind und Sonne in der BRD erzeugt werden kann. Biomasse wird weitgehend zur Ernährung gebraucht.

Die heutigen Kraftwerke müssten durch mit Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke ersetzt werden. Aber von der grünen Wasserstoff-Elektrolyse bis zu Wiederverstromung gehen mehr als 75 Prozent der Fakepower verloren. Die Stromerzeugung müsste also für diese Regelkraftwerke vervierfacht werden.

Wasserstoff ist die Basis für die Synthese von Treibstoffen, Kunststoffen und Düngemitteln. Neben Strom für die Wasserstofferzeugung wird viel Energie für die Synthese gebraucht. 80 Prozent der Kunstdüngererzeugung sind Energiekosten. Die heutige Stromversorgung müsste verdoppelt werden, um die chemischen Produkte aus grünem Wasserstoff zu synthetisieren.

Insgesamt müsste dann die Erzeugung von Fakepower mehr als verzehnfacht werden, was utopisch ist. Umweltschutz würde zugunsten von flächendeckenden Windstromanlagen und Fotovoltaik-Feldern aufgegeben werden. Riesige Wasserstoff-Elektrolysen würden überall entstehen. Die Kosten wären untragbar. Die zahlenden Stromkunden würden rebellieren.

Der Plan der Grünen
Die ignoranten grünen Ideologen haben bereits seit Monaten einen ausgearbeiteten Plan für 100 Prozent „erneuerbare“ Energien, der in den ersten 100 Tagen durch die kommende Bundesregierung auf den Weg gebracht werden soll. Das Klimaschutz-Sofortprogramm mit 49 Seiten wurde von 18 Mitarbeitern der Stiftung Klimaneutralität, der Agora Energiewende und der Agora Verkehrswende (Denk- und Politiklabore) ausgearbeitet. Nur zwei Autoren haben ein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen. Keiner verfügt über Erfahrungen in der Wirtschaft. Sie waren nur in Hochschulen und in staatlichen Verwaltungen tätig.

Die Stiftung Klimaneutralität und die Agora-Organisationen werden weitgehend von Stiftungen und staatlichen Zuschüssen finanziert. Diese grünen politischen Berater haben in dem Programm bereits Gesetze für die kommende Bundesregierung unter möglicher grüner Beteiligung vorbereitet.

Aufgabe der Politik
Die politischen Parteien und die neu gewählten Abgeordneten müssen von ideologischen Vorstellungen über die Energiewende abrücken und die Folgen der bisherigen Energiewende realistisch bewerten. Sie werden dann finden, dass:

die Energiewende den Strompreis verdoppelt hat
die Netzstabilität gefährlich geschwächt wurde
Stromausfälle immer näher rücken
die CO2-Bepreisung die Industrie seit 2000 vertreibt
durch steigende Energiepreise die Kaufkraft sinkt
die „Energiewende“ zu einer Umverteilung von unten nach oben führt
Strom für neue Arbeitsplätze knapp wird und solche daher be- oder verhindert
die Energieversorgung in Zukunft fast ausschließlich auf Erdgas beruht, das importiert werden muss.

Die Erkenntnisse führen zwangsläufig zu folgenden Forderungen:

das EEG aufheben
die CO2-Bepreisung beenden
alle Klima- und Wendegesetze streichen
die Energiesteuern streichen
die Braunkohlekraftwerke erhalten und ausbauen
die Steinkohlekraftwerke erhalten

Mit diesen Maßnahmen sinken die Strompreise auf weniger als 15 Cent/Kilowattstunde für private Haushalte und verursachen entsprechend geringere Kosten für die Industrie. Die Kaufkraft der Bevölkerung nimmt wieder zu und damit die Nachfrage nach Gütern. Neue Arbeitsplätze entstehen.

Das gilt auch für die Industrie. Sie wird wieder international wettbewerbsfähig. Neue Betriebe werden angesiedelt. Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Die staatlichen Einnahmen aus Steuern auf Umsatz und Gewinn steigen. Soziale Leistungen können wieder finanziert werden.

Es wird spannend, welche Parteien und welche Abgeordneten sich von der ideologischen Klima- und Energiewendepolitik abwenden und wieder zur Realpolitik zurückkehren werden! Genauso spannend ist das Verhalten der Medien, allen voran die ARD und das ZDF. Werden Sie weiter die Ideologie der Klimarettung durch die Energiewende verbreiten, oder werden sie wenigstens eine Streitkultur erlauben? Die „Gäste“ der verschiedenen Gesprächsrunden zeigen, dass bisher eine einseitige Meinungsbildung betrieben wird.

Das Klimaschutz-Sofortprogramm, um die BRD in den nächsten 100 Tagen an die Wand zu fahren, ist seit Monaten fertig. Es ist völlig unerheblich, ob und wann Olaf Scholz über Cum-Ex stolpert, der Kurs ist festgezurrt.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Planet-32
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Redaktionelle Anmerkung zur Regierungspropaganda: Klima ist eine Statistik. Wie wird eine Statistik geschützt und wovor? Das Wetter wird durch die Sonne und weitere Naturgewalten gesteuert. Es kann nur regional durch Umweltverschmutzung und militärisches Geo-Engineering kurzzeitig beeinflusst werden. Der Kanzlerkandidat Olaf Scholz gibt heiße Luft von sich. Er ist ein Dampfplauderer.

Sofortprogramm für mehr Klimaschutz – O-Ton Scholz
https://www.youtube.com/watch?v=WAy0KPjk4tg
23. Juni 2021 | finanzministeriumTV

Beim Klimaschutz handeln wir schnell, sagt Bundesfinanzminister Olaf Scholz zum heute vom Bundeskabinett beschlossenen Sofortprogramm 2022. 8 Milliarden Euro zusätzlich für konkrete Maßnahmen, um die Klimaziele des neuen Klimaschutzgesetzes zu erreichen.

23. Juni 2021 | Sofortprogramm für mehr Klimaschutz
Klimaschutz: Weitere Themen

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Kann grüner Wasserstoff die Energiewende retten?

Kann grüner Wasserstoff die Energiewende retten? NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2119 am 12. September 2021

Mit Wasserstoff soll Klimaneutralität erreicht werden: eine Energieversorgung der BRD ohne Kohle, Erdöl, Erdgas und atomare Brennstoffe. Ist das technisch möglich und bezahlbar?

Als „grün“ wird Wasserstoff bezeichnet, der aus einer Wasserelektrolyse stammt, die ausschließlich mit Windstrom oder Solarstrom arbeitet. Der Stromverbraucherschutz NAEB nennt diesen Strom FAKEPOWER, weil er weder planbar noch regelbar ist.

Dieser Wasserstoff soll in Gaskraftwerken Strom erzeugen, sobald zu wenig oder kein Wind weht und zu wenig oder keine Sonne scheint. Das heißt, er soll als Stromspeicher dienen. Darüber hinaus soll Wasserstoff die derzeitigen Brennstoffe zum Heizen ersetzen und Basis zur Herstellung künstlicher Treibstoffe und anderer Chemieprodukte werden, die heute aus Erdöl stammen. Selbst Eisenerz soll mit Wasserstoff zu Eisen reduziert werden.

Dies alles ist technisch grundsätzlich möglich, aber unwirtschaftlich! Um Anlagen für den Einsatz von Wasserstoff zu entwickeln und zu erproben, will die Bundesregierung in den nächsten Jahren insgesamt neun Milliarden Euro bereitstellen. Das ist ein Verschleudern von Steuergeldern. Denn die geplanten Verfahren sind durchweg unwirtschaftlich. Das kann jeder Fachmann berechnen.

Die Stromkosten, die in 2021 bereits die höchsten in Europa sind, steigen kräftig weiter. Produkte aus grünem Wasserstoff kosten ein Vielfaches der Weltmarktpreise. Sie sind weit davon entfernt, wettbewerbsfähig zu sein. Das weiß auch die EU. Es wird laut darüber nachgedacht, durch Einfuhrzölle, genannt „Carbon border tax“, die teuren Inlandprodukte vor wesentlich preiswerteren Waren aus dem Ausland zu schützen.

Kosten
Etwa 30 Millionen Tonnen „grauer“ Wasserstoff (aus Erdgas und Erdöl) werden zurzeit weltweit vorwiegend in der chemischen Industrie gebraucht. Der Energieinhalt entspricht einem Prozent des Weltenergiebedarfs. Die Kosten liegen bei 2.000 bis 3.000 Euro/Tonne, das sind fünf bis acht Cent/Kilowattstunde (Ct/kWh) Wärme. „Grüner“ Wasserstoff, erzeugt durch Elektrolyse mit Wind- und Solarstrom, kostet 10.000 bis 12.000 Euro/Tonne, also 25 bis 30 Ct/kWh.

Befürworter und Profiteure der Energiewende werden diese Zahl mit dem Hinweis anzweifeln, Windstrom und Solarstrom koste einschließlich der Leitung zur Elektrolyse höchstens 10 Ct/kWh. Sie vernachlässigen die hohen Umwandlungsverluste der Elektrolyse von mehr als 30 Prozent und die hohen Kapitalkosten der gering ausgelasteten Anlagen, die nur mit Überschussstrom betrieben werden können. Selbst eine Verdreifachung der installierten Fakepower-Leistung führt im Mittel nur zu Stromüberschüssen an wenigen Tagen im Monat mit dann allerdings hohen Leistungen, die große Elektrolysen erfordern.

Bei der Wiederverstromung von „grünem“ Wasserstoff in Gaskraftwerken muss mit Energieverlusten von 60 Prozent gerechnet werden. Die Wiederverstromung des Wasserstoffs führt zu Kosten von 60 bis 75 Cent/kWh. Der Aufwand für Speicherung und Transport des Wasserstoffs zum Gaskraftwerk kommen noch hinzu.

Flächen
Wind und Solarstrom sind wetterabhängig. Ohne Wind und Sonne gibt es keine Fakepower. Wolken und schwache Winde verringern die Leistungen der Fakepower-Anlagen. Die mittlere Jahresleistung liegt daher deutlich unter der installierten Leistung, die nur kurzzeitig aber trotzdem schwankend bei optimalen Bedingungen erreicht wird. Windgeneratoren erzeugen in der BRD etwa magere 20 Prozent der installierten Leistung. Bei Solaranlagen sind es lächerliche 10 Prozent.

Wenn Wind und Sonne jeweils zur Hälfte die Stromversorgung übernehmen sollen, muss rechnerisch die installierte Windstromleistung von 60.000 auf 300.000 Megawatt (MW=1000 kW), also um das Fünffache, vergrößert werden. Für Solarstrom sind es wegen des geringeren Wirkungsgrades sogar 600.000 MW. Das ist ein Anstieg auf das Zehnfache. Dann sind 6000 km² verspiegelt, knapp 2 Prozent der Landesfläche.

Es ist fraglich, ob eine derart massive Zerstörung der Umwelt durchgesetzt werden kann. Die heute bereits laufenden fast 30.000 Windgeneratoren haben schon deutlich sichtbar die Landschaft verspargelt und konterkarieren den Artenschutz von Vögeln und Fledermäusen.

Investitionen
Als Faustregel für Investitionen von Fakepower-Anlagen gilt: Windgeneratoren kosten je Megawatt installierter Leistung eine Million Euro. Fotovoltaik ist für die Hälfte zu haben.

Danach müssen für den beabsichtigten Ausbau der Windkraft- und Solaranlagen jeweils 240 Milliarden Euro aufgewendet werden, insgesamt 480 Milliarden. Dies sind aber nur die Kosten für die Stromerzeugungsanlagen. Hinzu kommen die Kosten für den Anschluss und den Transport von Wechselstrom im Netz mit Transformatoren und Gleichrichtern. Die Elektrolyse verlangt nämlich Gleichstrom mit niedriger Spannung und hoher Stromstärke.

Weitere hohe Investitionen erfordern die riesigen Elektrolyseanlagen, die Verdichter für das Wasserstoffgas (zum Lagern sind Drücke von bis zu 700 bar notwendig) und die Kavernen in Salzstöcken zum Lagern des Gases.

Mehr Strom wird gefordert
Bisher wurden nur Kosten geschätzt, die entstehen, wenn der gegenwärtige Strombedarf komplett auf Fakepower umgestellt wird. Mit Fakepower sollen aber auch Elektroautos und Wärmepumpen angetrieben, mit „grünem“ Wasserstoff auch Treibstoffe und Kunststoffe erzeugt werden. Dafür müsste jedoch die Fakepower-Erzeugung kräftig ausgeweitet werden. Allein Elektroautos verlangen 30 Prozent mehr Strom.

Die chemische Industrie veranschlagt den Stromverbrauch bei einer Umstellung auf Wasserstofftechnik auf 600 Milliarden kWh. Damit würde der heutige Strombedarf mehr als verdoppelt. Eine Umstellung auf Wärmepumpen zum Heizen dürfte in der gleichen Größenordnung liegen.

Die Fakepower-Anlagen müssten gegenüber dem oben geschilderten Bedarf vervierfacht werden – eine utopische Aussicht mit einem Investitionsvolumen von fast 2.000 Milliarden Euro, was der Hälfte des jährlichen Bruttoinlandsproduktes der BRD entspricht.

Unsichere Stromversorgung
Die geplante Versorgung der BRD ohne unterirdische Brennstoffe und mit Fakepower erfordert riesige Investitionen und neuartige Regelanlagen, um das Stromnetz stabilzuhalten und die Leistung auf den Bedarf einzustellen. Bisher wird die Netzfrequenz zuverlässig und EMP-geschützt von den großen Kohlekraftwerken vorgegeben und gehalten. Schwankungen im Netz werden automatisch durch Änderung der Dampfzufuhr zu den Turbinen geregelt.

Eine Netzregelung mit dem vom Wetter gesteuerten Wind- und Solarstrom ist unmöglich. Im Gegenteil: Die starken Fakepower-Schwankungen müssen zusätzlich zu den Bedarfsschwankungen ausgeglichen werden. Die Regelkosten haben sich durch Fakepower bereits verzehnfacht. In anderen Worten: Vergleichbar Zuverlässiges und EMP-Geschütztes ist reine Fiktion.

Der Bundestag hat beschlossen, alle Kohlekraftwerke abzuschalten, ohne festzulegen, wie das Wechselstromnetz stabilisiert und geregelt werden soll. Sobald die großen Kraftwerke stillgelegt werden, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit flächendeckende Stromausfälle geben.

Wasserstoff ist ein Problem, aber keine Lösung
„Grüner“ Wasserstoff als Stromspeicher verteuert den Speicherstrom um das Fünffache. Als Grundstoff für Chemieprodukte und Treibstoffe muss mit dem gleich hohen Kostenanstieg gerechnet werden. Auch als Brennstoff zum Heizen ist eine fünffache Verteuerung die Folge.

Wasserstoff für die Stahlherstellung ist ein Rückschritt in das Altertum. Damals konnte man Eisenerz nur im festen Zustand mit Holzkohle gewinnen. Das Ergebnis war ein poröser und mit Schlacke durchsetzter Eisenklumpen. Mit Wasserstoff reduziertes Eisenerz ergibt poröses festes Eisen ähnlich dem Produkt unserer Vorväter.

Es ist unmöglich, mit Wasserstoff f l ü s s i g e s Eisen zu erzeugen, wie es mit Koks betriebene Hochöfen leisten. Wasserstoff kann nur unterhalb von 1000 °Celsius mit Sauerstoff zu Wasserdampf reagieren, also Eisenerz reduzieren. Über 1000 °C dissoziiert Wasserdampf. Er wird in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Eisen schmilzt aber erst bei 1536 °C.

Die Eisenherstellung mit Wasserstoff muss im festen Zustand unterhalb von 1000 °C geschehen. Dazu wird das Erz fein gemahlen und in geschlossenen Behältern auf 800 bis 900 °C erhitzt. Nach dem Spülen mit Stickstoff, um den Luftsauerstoff zu entfernen, wird Wasserstoff eingeleitet und der entstandene Wasserdampf abgeführt. Im Behälter bleiben die zusammengesinterten Eisenkügelchen zurück, der Eisenschwamm.

Dieser Eisenschwamm wird im Lichtbogenofen aufgeschmolzen und mit Kohlenstoff und anderen Elementen zu den gewünschten Stahlqualitäten legiert. Dieser diskontinuierliche Prozess erfordert viel mehr Energie und Fläche, weit mehr als die heutigen Hochöfen.

Fazit: Die derzeitigen närrischen Vorschläge zur Wasserstoffherstellung und dessen Nutzung für die Stahlindustrie, die chemische Industrie und die Verstromung sind unbedacht und unausgegoren. Man setzt auf zukünftigen Ideenreichtum und damit einhergehende technische Lösungen, die erst noch erfunden werden müssen. Geht es noch verrückter? Auf dieser Basis neun Milliarden Euro zu genehmigen, ist eine grob fahrlässige Verschwendung von Steuergeldern. Die dafür verantwortlichen Entscheidungsträger müssen haftbar gemacht werden.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: instawebmedia-com-power-e034b90b28f31c3e81584206e24b5b97e77fe0dd1bb711469c
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Grüner Wasserstoff: Das ist keine Zukunftsplanung, sondern Irrsinn! Stefan Wirtz, MdL (AfD)
19. Februar 2020 | AfD-Fraktion Niedersachsen
In der ersten Beratung von dem Antrag von SPD und CDU „Vorfahrt für grünen Wasserstoff – Regulatorische Hemmnisse beseitigen“ (Drs.18/5638) sprach unser umweltpolitischer Sprecher Stefan Wirtz.

Jörg Urban: Grüner Wasserstoff ist dreimal so teuer und damit unwirtschaftlich!
18. Mai 2021 | AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag

Wasserstoff ist eine energiepolitische Geisterfahrt! – Christian Loose (AfD)
4. Oktober 2020 | AfD-Landtagsfraktion NRW
Jeder kennt den Witz von dem Geisterfahrer, der im Radio hört, dass ein Geisterfahrer auf der Autobahn unterwegs ist und sich denkt: „Einer? Hunderte!“ Dieser Witz beschreibt ziemlich treffend die Grünen in ihrem Umgang mit Wasserstoff. Christian Loose, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW, widerlegt das Märchen, dass uns eine 180 Jahre alte Technologie in die Zukunft führen soll. Rede gehalten am 17. September 2020 im Landtag NRW.

Grüner Wasserstoff: Schmutziges Gas in neuen Schläuchen?
24. Mai 2021 | Monitor
Politiker wie Peter Altmaier preisen ihn an als den Energieträger der Zukunft: Grünen Wasserstoff, das neue Zaubergas gegen den Klimawandel. Bundesweit werden Milliarden in neue Gasleitungen, Pipelines oder Flüssiggasterminals investiert – mit dem Versprechen, künftig werde klimaneutrales Gas durch die Leitungen fließen.

Kritiker:innen sind skeptisch: Grüner Wasserstoff werde knapp und teuer sein – die Gaswirtschaft nutze ihn nur als Vorwand, um ihr Gasgeschäft auf Jahrzehnte festzuschreiben.

Bericht: Achim Pollmeier, Lutz Polanz

Das Video gibt den Recherchestand Ende April 2021 wieder.

»Grüner« Wasserstoff & Co. – Welche Energie-Perspektiven bietet Wasserstoff in der Klimakrise?
7. September 2021 | MrMarxismo
Für eine erfolgreiche Energiewende muss der Einsatz von Brennstoffen weiter heruntergefahren werden. Dabei gilt Wasserstoff als Ersatz für Gas und Öl schon heute als der Energieträger der Zukunft.

Um die Entwicklung und das Hochfahren des Marktes zu fördern, hat die Bundesregierung im letzten Jahr die “ Nationale Wasserstoffstrategie“ beschlossen: Sieben Milliarden Euro sollen für Wasserstoff-Technologien in in der BRD bereit gestellt werden, plus zwei Milliarden Euro für internationale Partnerschaften im Kontext mit Wasserstoff. Ebenso setzt die EU-Kommission sehr stark auf Wasserstoff.

Der Einsatz von Wasserstoff scheint theoretisch nahezu unbegrenzt: Heizungssysteme, Flugzeuge, Schiffsmotoren und auch PKW: zwar gibt es hierzulande große Skepsis gegenüber der Technik, was z.B. VW dazu bewogen hat voll auf Batterieantrieb zu setzen; aber vor allem asiatische Konzerne halten hartnäckig an der Brennstoffzelle fest.

Wir stellen in der Sendung die verschiedenen Einsatzbereiche für Wasserstoff und die Brennstoffzelle vor. Wir erläutern die Wasserstoff – Strategie der Bundesregierung und vergleichen sie mit anderen Ansätzen. Wir sprechen mit Vertretern der Industrie über ihre Vorhaben und erläutern die Pläne des Wasserstoff – Rates; und wir sprechen über die Kritik an der einseitigen Orientierung auf Wasserstoff als nationaler Energieträger.

Gäste: Prof. Dr. Thorsten Schneiders, Energieexperte TH Köln; Verena Graichen, Stellv. Vors. BUND u. Mitglied des Nationalen Wasserstoffrates; Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen – Verband DWV

Redaktionelle Anmerkung zu Brennstoffen
Pflanzen brauchen das Spurengas Kohlendioxid, um zu leben und Sauerstoff zu bilden. Braunkohle ist fossil, Erdgas, Erdöl und Steinkohle sind abiogen. Das Wetter wird durch die Sonne gesteuert!

Es gibt Versteinerungen von Pflanzen und Tieren. Auch wurden unmittelbar verbundene Fußspuren von Dinosauriern und Menschen gefunden. Ist deshalb das Gestein „fossilen“, bzw. pflanzlichen und tierischen Ursprunges? Was ist STEINkohle denn anderes als eben GESTEIN? Abiogene Methanausgasungen aus dem Erdinneren:

„In einer Tiefe, wo es kein Ablagerungsgestein mehr gibt, wurde Methan entdeckt, was bedeutet, dass die landläufige Theorie, Kohlenwasserstoffe könnten sich nur aus biologischen Prozessen bilden, wohl in Zweifel gezogen werden muss. Auch Theorien über die Erdstruktur entpuppten sich dank der Beobachtungen am Bohrloch als unhaltbar.“

Welt der Fertigung, Ausgabe 04. 2014 | Der Irrtum in Sachen Kraftstoffe: Warum Erdöl unerschöpflich ist

„Wie Raumsonden-Daten aus den letzten Jahren bewiesen, kommen Kohlenwasserstoffe wie Methan und Ethan in unserem Sonnensystem massenhaft vor. Auf Himmelskörpern, wie etwa dem Saturnmond Titan, gibt es jedoch keine biologischen Prozesse, die dafür als Ursache in Frage kommen. Hans-Joachim Zillmer vertritt die These, dass Kohlenwasserstoffe kein Produkt biologischer Vorgänge sind, sondern prinzipiell anorganisch (abiogen) entstehen.“

Siehe auch
Lügen ohne Ende: So wird die Normalität zur Klimakatastrophe
Es gibt genug Kohle, Gas und Erdöl – einfach genug. Punkt.

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Energiewende: Wunsch und Wirklichkeit

Energiewende: Wunsch und Wirklichkeit NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2117 am 17. August 2021

Zur Bundestagswahl überbieten sich alle Parteien bis auf die AfD darin, wer schneller für „Klimaneutralität“ sorgen will. Ist das überhaupt erreichbar und finanzierbar? Klima ist eine manipulierte Statistik, Wetter ein sonnengesteuertes Naturgeschehen.

Als klimaneutral wird eine Energieversorgung ausschließlich aus Sonnenenergie bezeichnet. Ist die Sonne klimaneutral? Die Energieformen sind Sonnenstrahlen, Wind, Biomasse und Wasser. Grundsätzlich ist das möglich. Von der Sonnenenergie, die auf die Erde trifft, werden weltweit vielleicht 0,02 Prozent benötigt.

Blinde und taube Traumtänzer
Etwas von der reichlich vorhandenen Sonnenenergie im menschlichen Lebensbereich zu nutzen, müsste alle Energiesorgen beheben. Mit diesem Argument zog und zieht der Theologe und Journalist Franz Alt immer noch für die Klimakirche durch die Lande und wirbt für die „Erneuerbaren“. Die Wirklichkeit wirft jedoch seine Realität und seine Fakten über den Haufen.

Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, ein Parteimitglied von Bündnis 90/Die Grünen, prognostiziert einen Anstieg des Stromverbrauchs bis 2030 um 15 Prozent bei gleichzeitiger Abschaltung der Kern- und Kohlekraftwerke.

Diese Prognose ist sehr zurückhaltend, denn zusätzlich sollen die Heizungen auf Wärmepumpen und die Autos auf Elektroantrieb umgestellt werden. Zusätzlich wird auch noch die technisch und wirtschaftlich unsinnige Erzeugung von Wasserstoff aus „grünem“ Strom angestrebt.

Der Ersatzstrom für die abzuschaltenden Kraftwerke und der zusätzlich benötigte Strom sollen von Wind- und Solaranlagen geliefert werden. Wind- und Solarstrom werden von Fachleuten als Fakepower bezeichnet, weil sie weder planbar noch regelbar sind. Die derzeitigen Anlagen sollen verdreifacht und die Stromnetze ausgebaut werden.

Der harte Boden der Tatsachen
Eine Vollversorgung der BRD mit sogenannten erneuerbaren Energien ist unmöglich. Energie kann nur in eine andere Form umgewandelt werden, beispielsweise Arbeit in elektrische Energie oder Strahlung in Wärme. Dies ergibt die folgende Überschlagsrechnung vom Stromverbraucherschutz NAEB. Dazu wurden folgende gerundete Daten für die BRD verwendet.

Primärenergiebedarf: 4.000 Milliarden Kilowattstunden (kWh) jährlich (50.000 kWh/Einwohner jährlich)

Davon Strom: 600 Milliarden kWh
Treibstoff: 600 Milliarden kWh
Wärme: 1.200 Milliarden kWh
Rest: Verluste durch Umwandlung
BRD Fläche: 357.581 km²
Einwohner: 83 Millionen

Zu den „erneuerbaren“ Energien zählen Biomasse, Wasserkraft, Sonnenstrahlung und Wind. Erdwärme ist ohne wirtschaftliche Bedeutung.

Deckung des Jahresbedarfs
Biomasse, die auf einem Hektar erzeugt wird, ergibt einen Primärenergieertrag von rund 50.000 kWh im Jahr, also die Energiemenge, die ein Einwohner jährlich verbraucht. Die Bevölkerungsdichte liegt aber deutlich über zwei Einwohner pro Hektar. In der BRD könnte nur die Hälfte der benötigten Energie durch Biomasse erzeugt werden.

Biomasse als Energieträger ist jedoch ein Nischenprodukt, weil die Ackerflächen weitgehend für die Nahrungserzeugung benötigt werden. Das Holz der Wälder wird zum Hausbau, Möbelbau und für die Papierherstellung verwendet. Restholz wird lokal verbrannt. Die angelaufene Förderung der Holzverbrennung in Heizkraftwerken stößt auf einen Holzmangel und muss zwangsläufig zu einem Raubbau an den Wäldern führen.

Wasserkraft: Hier sind die Zahlen noch ungünstiger. Wenn man eine Regenmenge von 600 mm jährlich und eine mittlere Fallhöhe von 250 m zugrunde legt, können nur 4 Prozent der Primärenergie oder 25 Prozent des Strombedarfs gedeckt werden. Die nutzbare Wasserkraft ist viel geringer.

Solarenergie: Auf der Fläche könnte mit Fotovoltaik ein Vielfaches der benötigten Primärenergie gewonnen werden, aber nur im Sommer bei blauem Himmel um die Mittagszeit herum. 12 Prozent der Landesfläche könnten den gesamten Jahresbedarf decken. Das entspricht etwa der durch Siedlungen und Straßen versiegelten Fläche.

Wind: Zurzeit liefern über 30.000 Windstromanlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 50.000 Megawatt etwa 12 Prozent des Strombedarfs. Zur Erzeugung des Jahresstrombedarfs müsste die Leistung 8-mal höher sein, also 400.000 Megawatt. Die Zahl der Generatoren würde sich auf 120.000 erhöhen, wenn nur noch große 3-MW-Anlagen errichtet werden. Zum Vergleich: 80 Kohle- oder Kernkraftwerke liefern die gleiche Strommenge mit weit weniger als einem Zehntel an versiegelter Fläche.

Deckung der Leistung
Mit Solar- und Windstrom könnte theoretisch die Summe des Jahresbedarfs gedeckt werden. Praktisch kommt es allein auf die geforderte Leistung an. Leistung ist die Energie pro Sekunde, und zwar in jeder Sekunde, Tag und Nacht.

Windstärke und Sonneneinstrahlung lassen die Leistung der Solar- und Windanlagen laufend schwanken. Bei Starkwind und Sonnenschein ist sie seit Jahren schon zu hoch. Dann muss der überschüssige Strom exportiert werden oder die Stromerzeuger werden automatisiert abgeschaltet.

Das führt zu negativen Preisen an der Strombörse. Abnehmer erhalten noch Geld für den Überschussstrom. In windstillen Nächten erbringen die Anlagen keinerlei Leistung, obwohl Strom benötigt wird. Wie wird dieser Strom erzeugt?

Einfach wäre der Einbau von Speichern in das Netz, die überschüssige Leistungen aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Solche Speicher mit der erforderlichen Kapazität und Wirtschaftlichkeit sind reine Fantasie. Die Behauptung der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock „Überschüssiger erneuerbarer Strom wird im Netz gespeichert. Das ist alles berechnet!“ ist physikalisch unsinnig.

Vom Wetter gesteuerte Wind- und Solaranlagen können zwecks sinnfreier Destabilisierung ihren Strom nur in ein intaktes Netz mit mindestens 45 Prozent Grundstrom aus den großen Kraftwerken einspeisen. Die Kraftwerke stabilisieren die Netzfrequenz mit den rotierenden Massen der Generatoren, stellen die Momentan-Reserve bereit und regeln die Leistung nach Bedarf.

Bei Dampfkraftwerken geschieht das durch automatische Änderung der Dampfzufuhr zur Turbine, bis die Sollfrequenz wieder erreicht ist. Die großen Kohle-, Gas-, Wasser- und Kernkraftwerke sind dazu hervorragend geeignet. Die Leistung der kleinen Biogas- und Laufwasserkraftwerke ist für eine effiziente Netzregelung zu gering. Ohne vorgenannte Kraftwerke kann kein stabiles Netz aufgebaut und aufrechterhalten werden.

Wunschträume
Die Bundesregierung und viele Politiker setzen offensichtlich Energie und Leistung gleich, statt beides zu unterscheiden. Sie glauben, eine Energieversorgung sei durch eine ausreichende jährliche Energiemenge gesichert. Das ist falsch! Tatsächlich muss in jeder Sekunde die Energiemenge bereitstehen, die gebraucht wird.

Das ist die geforderte Leistung. Sie wird nur mit einer ausreichenden Kraftwerkskapazität ermöglicht. Eine vermeintlich klimaneutrale Stromversorgung nur aus Wind- und Sonnenenergie ist unmöglich. Dieser Tatsache müssen sich auch Bundestagsabstimmungen und Gesetze beugen. Physikalische Gesetze unterliegen keiner Wahlfreiheit.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-sports-23842_trees-branches-leaves
[2] https://www.naeb.info/naeb7.htm

Der folgende Propagandafilm für jugendliche Träumerle und Klimahüpfer fasst alle aktuellen Wunschträume zusammen, die entweder wirtschaftlich oder elektrisch scheitern. Offensichtlich ist die Energiewende ein Anliegen der verblödeten Spaßgesellschaft.

Energiespeicher und Stromnetze – total phänomenal

10. März 2021 | Planet Schule
Was muss geschehen, wenn es mit der Energiewende ernst werden soll? Windkraft- und Solaranlagen produzieren zwar immer mehr elektrische Energie, doch sind sie von Wetter und Tageszeit abhängig und stehen nicht immer da, wo der Strom benötigt wird. So müssen zusätzliche Stromtrassen gebaut werden, um Energie über lange Strecken zu transportieren. Und es braucht Energiespeicher, damit einmal erzeugte Energie nicht verloren geht. Neben Pumpspeicherkraftwerken stellt der Film auch aktuelle Systeme wie Batteriespeicher oder Power-to-Heat-Anlagen vor.

00:00 | Wie wäre eine Umstellung auf „grünen“ Strom möglich?
03:22 | Stromtrassen
06:09 | Pumpspeicherkraftwerke als Zwischenspeicher
07:28 | Batteriespeicher
09:40 | Elektro-Autos als Energiespeicher
10:24 | Power-to-Gas Technologie
11:11 | Power-to-Heat Technologie
12:10 | Solarkraftwerke mit Speicher
12:35 | Umbau von Kraftwerken in Power-to-Heat-Speicher
13:22 | Weitere Veränderungen in der Zukunft

1) Wie wäre eine Umstellung auf „grünen“ Strom möglich?
Klimaveränderungen zeigen, dass es höchste Zeit ist, auf fossile Energieträger zu verzichten und auf erneuerbare Energien umzustellen. Doch die meisten Gemeinden verfügen nicht über genügend regenerative Energie-Anlagen. Sie müssen „grünen“ Strom oft von weit her beziehen.
2) Stromtrassen
Windenergie ist die wichtigste Energiequelle in Deutschland. Doch der Strom muss von den Windkraftanlagen zu den Verbrauchern transportiert werden – über ein Stromnetz, dessen Kapazität noch zu gering ist. Neue Stromtrassen müssen gebaut werden, doch die sind oft umstritten.
3) Pumpspeicherkraftwerke als Zwischenspeicher
Mit überschüssiger Energie aus dem Stromnetz wird Wasser vom unteren ins obere Becken gepumpt. Wird später elektrische Energie benötigt, wird das Wasser wieder ins Unterbecken abgelassen und treibt dabei Turbinen an. Die entstehende elektrische Energie wird wieder ins Netz eingespeist.
4) Batteriespeicher
Batteriespeicher können schnell Schwankungen im Stromnetz abpuffern – Energieüberschüsse aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Auch den schwankenden Energiebedarf im Tageslauf können sie ausgleichen. Die Batteriekapazitäten wachsen weltweit sehr schnell.
5) Elektro-Autos als Energiespeicher
Das Akku-Ladesystem kann so gesteuert werden, dass es nicht nur Energie aufnimmt, sondern auch abgibt, wenn das Auto nicht gebraucht wird.
6) Power-to-Gas Technologie
Mit Hilfe von überschüssigem Strom wird Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten. Der Wasserstoff lässt sich problemlos speichern. Und Elektroautos mit Brennstoffzellentechnik können Wasserstoff sogar tanken.
7) Power-to-Heat Technologie
Mit überschüssigem Strom aus dem Netz erhitzt man flüssiges Salz und speichert diese Wärme. Die thermische Energie kann dann bei Bedarf mittels einer Dampfturbine in elektrische Energie zurückverwandelt werden.
8) Solarkraftwerke mit Speicher
Sonnenergie wird mit Spiegeln eingefangen und in Salztanks als Wärme gespeichert. Nachts werden dann Dampfturbinen zur Stromgewinnung angetrieben.
9) Umbau von Kraftwerken in Power-to-Heat-Speicher
Herkömmliche Kraftwerke könnten ohne großen Aufwand in Power-to-Heat-Speicher umgebaut werden.
10) Weitere Veränderungen in der Zukunft
In der Zukunft wird es sehr viele kleine Kraftwerke sowie Speicher geben. Das Stromnetz muss intelligent gesteuert werden. Es muss Wetterprognosen und voraussichtlichen Energiebedarf berücksichtigen, damit die unterschiedlichen Speichersysteme entsprechend reagieren können.

Bernd Baumann | AfD persönlich

17. August | AfD TV
Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Bernd Baumann ist seit 2017 AfD-Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion. Im Interview mit AfD-TV äußert er sich zu den Beweggründen für sein politisches Engagement.

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Sicherer Strom nur durch Kohle

Sicherer Strom nur durch Kohle NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2112 am 6. Juni 2021

Wetterabhängige Stromerzeugung
Der Kohleeinsatz für die Stromversorgung im ersten Quartal von 2021 ist gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres deutlich gestiegen. Das berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Der Einsatz von Braunkohle erhöhte sich um mehr als 26 Prozent. Steinkohle hatte einen Zuwachs von 14,8 Prozent. Ein Teil davon vorwiegend in Heizkraftwerken diente der Wärmeerzeugung. Auch die Gaskraftwerke erzeugten mehr Strom. Die Kernkraftwerke steigerten ihre Produktion um 2,4 Prozent.

Die Stromerzeugung aus den sogenannten erneuerbaren Energien ging dagegen deutlich zurück. Windkraft an Land verzeichnete ein Minus von 35 und auf See von 17 Prozent. Photovoltaik-Strom blieb stabil wie auch der aus Biomasse. Die Wasserkraftwerke lieferten 1 Prozent weniger Strom.

Diese Zahlen zeigen deutlich, dass Brennstoffe unverzichtbar sind. Es gibt in der BRD und der zugehörigen Nord- und Ostsee immer wieder längere Schwachwindzeiten, die den Einsatz von konventionellen Kraftwerken erfordern. Bei Starkwind muss dagegen Strom unter Zuzahlung exportiert oder verschenkt werden, denn es gibt keine großen und keine bezahlbaren Stromspeicher. Alle bisherigen Ankündigungen über Neuentwicklungen von Speichertechnologien sind lediglich Hoffnungen ohne eine klare physikalische Grundlage.

Technische Notwendigkeit für Kohlestrom
Die konventionellen Kraftwerke stabilisieren die Netzfrequenz mit den großen Rotationsmassen ihrer Generatoren und regeln die Leistung auf den aktuellen Verbrauch. Dazu wird aus diesen Kraftwerken ein Netzanteil (Grundlast) von mindestens 45 Prozent benötigt. Erst darüber hinaus kann der vom Wetter gesteuerte schwankende Wind- und Solarstrom eingespeist werden. Dieser zweitklassige, unplanbare und viel zu teure Strom wird vom Stromverbraucherschutz NAEB zu Recht als FAKEPOWER (Fake = Täuschung) bezeichnet.

Pressemeldungen über einen Anteil des „grünen“ Stroms bei Starkwind und Sonnenschein von mehr als 60 Prozent ergänzen diese Aussage. Denn über 10 Prozent des deutschen Bedarfs sind „grüner“ Strom aus den regelbaren Biogas- und Wasserkraftwerken, die grundlastfähig sind.

Die BRD exportiert Überschussstrom aus Wind und Sonne ins Ausland und lässt konventionelle Kraftwerke in Betrieb, um die kritische Grenze von 45 Prozent Grundlast zu wahren. Zusätzlich wird das Stromnetz der BRD dank des europäischen Verbundnetzes auch von den Kohlekraftwerken in Polen, den Kernkraftwerken in Frankreich und den Wasserkraftwerken der Alpenländer stabilisiert.

Die bei Starkwind und Sonnenschein exportierten großen Strommengen erhöhen die Regelkosten in den Nachbarländern. Sie müssen ihre Kraftwerke drosseln, um ihr Netz stabilzuhalten. Sie versuchen daher, diese Importe zu begrenzen.

Wirtschaftliche Notwendigkeit für Kohlestrom
Strom aus Braunkohle ist am preiswertesten und steht mindestens 40 weitere Jahre zur Verfügung. Er wird aus dem einzigen verbliebenden heimischen Energieträger erzeugt, seit die unwirtschaftliche Steinkohleförderung aus großen Tiefen in der BRD aufgegeben worden ist. Wird auch noch auf Braunkohle verzichtet, entsteht eine vollständige Abhängigkeit von Energieimporten und damit Erpressbarkeit.

Um diese Gefahr geringzuhalten, muss die Braunkohleverstromung erhalten bleiben und das Anlanden, Speichern und Verteilen aller anderen Energieträger bedarfsgerecht organisiert werden. Für Kohle ist das am einfachsten. Steinkohlelagerstätten gibt es überall in der Welt. Sie kann mit allen Frachtschiffen transportiert werden und ohne weitere Vorrichtungen beliebig lange auf Halde geschüttet werden.

Zusatzkosten durch Erdöl und Erdgas
Für Erdöl braucht man Tanker, also Spezialschiffe. Der Transport an Land ist an Rohrleitungen oder Tankwagen gebunden. Zur Lagerung sind große Tankbehälter oder Kavernen in Salzstöcken erforderlich. Das Erdgas muss zusätzlich noch komprimiert werden, um das Lagervolumen in Grenzen zu halten. Erdgas wird weitgehend durch Rohrleitungen importiert. Das meiste Erdgas kommt aus Russland. Erdgas und Öl haben ein größeres Risiko, durch Leckagen Umweltschäden und Unfälle zu verursachen.

Bisher gibt es in der BRD kein Flüssiggas-Terminal, an dem verflüssigtes Erdgas mit Tankern angelandet werden kann. Flüssiggas ist deutlich teurer als das russische Erdgas, weil für die Verflüssigung viel Energie aufgewendet werden muss. Das sollte aber kein Grund sein, auf Flüssiggas zu verzichten. Diese Terminals werden gebraucht, um die Erpressbarkeit zu reduzieren.

Schlussfolgerung
Steinkohle und die heimische Braunkohle sind im Hinblick auf Preis, Transport und Lagerung die preisgünstigsten Energieträger. Sie sollten daher das Rückgrat der Stromversorgung bleiben. Öl und Erdgas sind teurer. Sie bieten sich an, Spitzenlasten abzudecken, da sie schnell regelbar sind. Strom aus Brennstoffen ist in allen Fällen preiswerter als Strom aus Wind und Sonne (Fakepower). Diese Aussage gilt auch dann, wenn der Kraftwerkstrom politisch durch Abgaben auf Kohlenstoffdioxid-Emissionen (CO2) verteuert wird. Zu den Fakepower-Kosten müssen die dadurch steigenden Regelstromkosten addiert werden.

Die CO2-Abgaben sollen in den nächsten Jahren immer weiter steigen. Für die Brennstoffsteuer auf Brenn- und Treibstoffe ist der Anstieg gesetzlich festgelegt. Die Kraftwerke müssen immer knapper werdende CO2-Zertifikate ersteigern. Die dadurch deutlich steigenden Energiepreise sind Gift für die Wirtschaft, die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Kaufkraft. Sie gefährden darüber hinaus eine sichere Stromversorgung.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Power-Images-43_cr
[2] https://www.naeb.info/naeb7.htm

Schildbürgerstreich „Kohleausstieg“ – Christian Loose (AfD)

29. September 2019 | AfD-Landtagsfraktion NRW
Durch den „Kohlestopp“ werden die teuersten Strompreise der Welt noch teurer und unzählige Menschen verlieren ihre Arbeit. Aber dafür wird wenigstens der CO2-Ausstoß reduziert, richtig? Falsch!

Christian Loose, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW, erklärt, weshalb wir am Ende des Kohleausstiegs ein industrielles Brachland sind und noch mehr CO2 ausgestoßen wird als vorher.

Rede gehalten am 19. September 2019 im Berufskolleg der Stadt Bottrop. Es moderierte Jörg Feller.

Klima-Sekte lässt Deutschland verarmen!

6. Juni 2021 | Marc Bernhard

Statt Freiheit und Arbeitsplätze unserer Mitbürger zu verteidigen, vernichtet die Regierung in ihrem grünen Blindflug wider besseres Wissen hunderttausende Arbeitsplätze und die Grundlagen unseres Wohlstands. Selbst die eigenen Experten der Bundesregierung geben zu Protokoll, dass die erzwungene Umstellung auf Batterieautos jeden zweiten Arbeitsplatz kostet.

Wenn die Bundesregierung nun behauptet, die Rettung der Welt habe keine Alternative, dann verschweigt und boykottiert sie ganz bewusst fortschrittlichere, effizientere und effektivere Lösungen. Diese ideologisch bedingte Verweigerungshaltung führt unser Land in eine technologische und gesellschaftliche Sackgasse.

Auch Prof. Dr. Weimann der Otto-von-Guericke-Universität stellt fest, dass die Förderung von E-Mobilität die ineffizienteste Art von Klimaschutz ist. Ein Batterieauto hat mit noch 0 Km bereits so viel C02 verursacht, wie ein Dieselfahrzeug erst nach 6 Jahren.

Mit der Einführung umweltfreundlicher, synthetischer Kraftstoffe könnte der CO2-Ausstoß sofort um 65% reduziert werden. Diese Technologie ist sofort einsetzbar und man könnte das bestehende (!) Tankstellen-Netz weiter nutzen.

Aber der Bundesregierung ist es offensichtlich völlig egal, was technisch machbar oder bezahlbar ist und welche Auswirkungen das auf unsere Arbeitsplätze hat.

Neben der CO2-Abzocke von erst 25 Euro, dann 65 und bald vielleicht 100 Euro, wird die Regierung uns in Zukunft ein CO2-Kontingent verordnen und damit vorschreiben, ob, wann und wie lange wir Autos in Zukunft nutzen dürfen. De facto wird somit auch noch die Bewegungsfreiheit der Bürger rationiert – ökologisch, ökonomisch und sozial gesehen völlig kontraproduktiv, aber von den Grünen so gewollt und von Merkel so verordnet.

Die Flammen der Flöze – wenn die Kohle ewig brennt

24. Juli 2020 | Hartmut Idzko
Millionen Tonnen Kohle verbrennen weltweit nutzlos in der Erde. Qualm und Gase verschmutzen nicht nur die Luft mit Schadstoffen, sie gefährden auch unsere Gesundheit. Allein in China gehen nach Angeben deutscher Experten jährlich rund 200 Millionen Tonnen Kohle unkontrolliert in Rauch auf. Das dabei freigesetzte Kohlendioxid ist etwa viermal so hoch wie der Ausstoß des gesamten Straßenverkehrs in Deutschland.

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Kohlenstoffdioxid-Bepreisung führt in eine wirtschaftliche Katastrophe!

Kohlenstoffdioxid-Bepreisung führt in eine wirtschaftliche Katastrophe! NAEB 2103 am 1. Februar 2021

Durch Abgaben auf Kohlenstoffdioxid- oder CO2-Emissionen soll Strom aus Kohle und Erdgas verteuert werden, um Wind-, Solar- und Biogasstrom wettbewerbsfähig zu machen. Ziel ist die Energiewende, die Stromerzeugung ohne Brennstoffe und damit auch ohne CO2-Emissionen. Der Wendestrom soll die BRD sicher und bezahlbar versorgen. Das ist eine irrige und teure Utopie.

Seit Anfang 2021 wird eine Abgabe von 25 Euro je Tonne CO2-Emissionen aus Brennstoffen und Treibstoffen erhoben. Die Kosten für CO2-Zertifikate zur Stromerzeugung sind inzwischen auf den gleichen Wert geklettert. Das bedeutet eine Preiserhöhung für Kraftstoffe und für die Heizung von rund 10 Prozent. Heizen und Autofahren werden dadurch für einen Durchschnittshaushalt jeweils um 100 Euro jährlich teurer. Die Zertifikatskosten für Strom erhöhen die Erzeugerpreise der Kohlekraftwerke um 2,5 Cent/Kilowattstunde (ct/kWh), also fast auf das Doppelte. Welche Folgen haben diese zusätzlichen Belastungen?

Neue Kohlekraftwerke sind unwirtschaftlich
Strom aus Wind-, Solar- und Biogasanlagen ist in der Erzeugung deutlich teurer als Kraftwerkstrom aus Kohle und Kernkraft. Darüber hinaus ist er unplanbar und unregelbar. Er wird nach den Launen des Wetters erzeugt. Dieser unzuverlässige Zufallsstrom ist daher weniger wert als der planbare und regelbare Kraftwerkstrom aus Kohle und Kernkraft. Er muss weit unter den Gestehungskosten, der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), zu Dumpingpreisen an der Strombörse „vermarktet“ werden. Bei Stromüberschuss, der mit dem weiteren Ausbau der Wendestromanlagen immer häufiger auftritt, werden aufgrund der Zwangseinspeisung sogar Exportkosten fällig (negative Börsenpreise).

Mit diesem wetterabhängigen Strom soll die BRD nach dem Willen der Bundesregierung künftig versorgt werden. Das ist technisch unmöglich und wirtschaftlicher Unsinn. Der Stromkunde wird getäuscht. Um das herauszustellen, bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB den Windstrom und Solarstrom zu Recht als FAKEPOWER (englisch: Fake = Täuschung).

Die Kraftwerke müssen in die Börsenpreise einsteigen. Kernkraftwerke und Braunkohlekraftwerke erzeugen den Strom für etwa 3 ct/kWh. Die Börsenpreise schwanken die meiste Zeit zwischen 3 und 6 ct/kWh. Viele Kraftwerke könnten damit auskommen. Doch durch den Anstieg der Kosten für CO2-Zertifikate sind immer mehr Kohlekraftwerke unwirtschaftlich. Sie erwirtschaften Verluste.

Das gilt vor allem für die in den letzten zehn Jahren gebauten Kohlekraftwerke, die die politisch unerwünschten Kernkraftwerke ersetzen sollen. Die neuen Kraftwerke haben hohe Abschreibungen und damit höhere Erzeugungskosten. Sie schreiben als Erste rote Zahlen. Daher bieten deren Betreiber zum geplanten Kohleausstieg aus der Verstromung zunächst diese neuen Kraftwerke zur Stilllegung an.

So werden für die Energiewende ausgerechnet moderne und effiziente Kraftwerke mit hohem Wirkungsgrad geopfert: ein Riesenverlust für die Volkswirtschaft. Die Stromversorgung wird mit alten bereits abgeschriebenen Anlagen aufrechterhalten, die zur Stromerzeugung mehr Brennstoff brauchen und damit auch mehr CO2 je Kilowattstunde emittieren.

Arbeitsplätze gehen verloren
Mit dem Abschalten der Kohle- und Kernkraftwerke gehen viele Arbeitsplätze verloren. Gleichzeitig steigen die Kosten der Stromerzeugung. Die freigesetzten Mitarbeiter und Zulieferer der Kraftwerke sowie die Kumpel der Braunkohlenförderung sollen neue Arbeitsplätze erhalten. Doch für Arbeitsplätze muss Strom bereitgestellt werden. Woher soll dieser Strom kommen, wenn die Kraftwerke stillstehen? Mit der unzuverlässigen Fakepower ist eine sichere und bezahlbare Versorgung und sind neue wirtschaftliche Arbeitsplätze unmöglich.

Die Verteuerung der Brenn- und Treibstoffe führt zu einem Kaufkraftverlust. Beheizte Wohnungen und Büros sowie individuelle Transportmittel sind unverzichtbar. Daher werden alle Unternehmen und Privaten die höheren Brennstoffkosten und Treibstoffkosten zahlen und lieber auf andere Waren oder Dienstleistungen verzichten. Der Kaufkraftverlust führt zwangsläufig zu geringerer Nachfrage nach anderen Gütern und damit zu Arbeitsplatzverlusten in der Industrie, im Handel, im Gewerbe und in anderen Dienstleistungszweigen.

Kohlekraftwerke sind notwendig
Die großen Kohlekraftwerke sind die alleinigen Garanten für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung, wenn die Kernkraftwerke abgeschaltet sind. Sie liefern den preiswertesten Strom und garantieren mit der Momentanreserve ihrer großen rotierenden Generatoren eine stabile Netzfrequenz. Der Anteil der Dampfkraftwerke, in erster Linie Kohlekraftwerke, sollte mindestens 45% betragen, damit das Stromnetz stabil bleibt. Und genau diese werden jetzt stillgelegt! Drei große Blöcke wurden schon am 1. Januar 2021 stillgelegt.

Auslöser des Kohlestromausstiegsprogrammes ist die haltlose These eines menschengemachten Klimawandels, die weltweit propagiert wird und Grundlage des Pariser Klimaabkommens ist. Danach sollen in der BRD die CO2-Emissionen reduziert werden, während die Volksrepublik China weiter neue Kohlenkraftwerke bauen kann und Jahr für Jahr seine Emissionen wesentlich stärker erhöht. Solche Abkommen konterkarieren diese These.

Welche Möglichkeiten bestehen?
Strom in ausreichender Menge ist zentraler Baustein für die Existenz des Industrielandes BRD und damit für die wirtschaftliche Existenz aller. Nach dem bereits vor langem beschlossenen und inzwischen zu zwei Dritteln vollzogenen Ausstieg aus der Kernkraft besteht eine vollständige Abhängigkeit von der Kohleverstromung. Das wird auch auf mehrere Jahrzehnte so bleiben.

Kohlekraftwerke erhalten
Brennstoffe gibt es weltweit noch für Jahrhunderte. Die BRD als Industrieland mit hohem Energiebedarf hat in den nächsten Jahrzehnten keine andere Möglichkeit, als weiter mit den vorhandenen Kohlekraftwerken Strom zu produzieren. Den anderen Partnern des Pariser Abkommens ist zu verdeutlichen, dass der deutsche Anteil von weniger als 2% an den menschengemachten CO2-Emissionen zur Entwicklung des weltweiten Wohlstandes und auch zum Schutz der Umwelt beiträgt. Ohne sicheren und bezahlbaren Strom verliert die BRD ihre Industrie und die Welt einen wesentlichen Entwicklungspartner. Die hohe Brennstoff-Effizienz der deutschen Kraftwerkstechnologie verringert den Brennstoffverbrauch je Kilowattstunde erheblich. Das ist ein Beitrag zum Umweltschutz und zur sicheren und brennstoffsparenden Stromerzeugung in der ganzen Welt.

Daher muss die Forderung lauten: Schluss mit der Energiewende durch Stopp der Fakepower und Weiterbetrieb aller Kohlekraftwerke! Nur so kann der gegenwärtige Lebensstandard erhalten werden und der Beinahe-Blackout am 8. Januar 2021 bleibt Fiktion!

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: Bildschirmkopie aus dem ZDF-Morgenmagazin am 28. August 2019

ZDF Morgenmagazin – Braunkohle und Alice Weidel AfD-MdB
www.youtube.com/watch?v=jZ2Mq9v8FV0
28. August 2019 | Tilman Kluge

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