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Langzeitstudie: Wer heute Digitalisierung sagt, meint auch KI

Langzeitstudie: Wer heute Digitalisierung sagt, meint auch KI Heidelberg, 28. Juni 2022 — Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung sind in der deutschsprachigen Öffentlichkeit in den vergangenen drei Jahren praktisch zum Synonym geworden. Das ist ein Ergebnis der Langzeituntersuchung „Trust in AI Index“ von SAS. Demnach war die Korrelation zwischen den beiden Schlagworten in der öffentlichen Diskussion vor gut drei Jahren noch eher schwach – Stand heute (erstes Quartal 2022) werden die beiden Begriffe in einem Atemzug genannt.

Gleichzeitig ist der Umfang der Berichterstattung zu KI erheblich gestiegen. 2021 war KI in deutschsprachigen Medien Thema in rund 27.000 Beiträgen – die Jahre zuvor waren es noch 16.000 (2020) beziehungsweise 17.000 (2019).

Der Index wird seit Anfang 2019 voll automatisiert aus Beiträgen in deutschsprachigen Qualitätsmedien und Tweets ermittelt. Anders als bereits bestehende Studien zum Thema basiert er nicht auf Befragungen, sondern wird aus einer kontinuierlichen Erfassung von Berichterstattung und Meinungsäußerungen generiert. Die Analyse erfolgt mit Text Analytics und Sentiment-Analyse auf der Cloud-Plattform SAS Viya. Weil keine Fragestellung zugrunde liegt, ist die Auswertung ergebnisoffen und frei von Vorurteilen („Bias“).

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Ist KI vertrauenswürdig? SAS startet Trust in AI Index

Ist KI vertrauenswürdig? SAS startet Trust in AI Index Künstliche Intelligenz (KI) wird in den Medien im Schnitt weitgehend neutral beurteilt. Dies ist eine erste Erkenntnis aus dem neu geschaffenen „Trust in AI Index“ des Softwareherstellers SAS, der regelmäßig das aktuelle Meinungsklima zu KI ermitteln soll. Das Ergebnis überrascht angesichts des kontroversen Themas: KI wird oft als Wettbewerbsfaktor und Hoffnungsträger, aber auch als Arbeitsplatzgefährder und Sicherheitsrisiko beschrieben.

Der Index wird voll automatisiert aus Beiträgen in deutschsprachigen Qualitätsmedien und Tweets ermittelt. Die Datenbasis besteht derzeit aus rund 50.000 Artikeln und 225.000 Tweets seit Anfang 2019. Anders als bereits bestehende Studien zum Thema basiert er nicht auf Befragungen, sondern wird aus einer kontinuierlichen Erfassung von Berichterstattung und Meinungsäußerungen generiert. Die Analyse erfolgt mit Text Analytics und Sentiment-Analyse auf der Cloud-Plattform SAS Viya. Weil keine Fragestellung zugrunde liegt, ist die Auswertung ergebnisoffen und frei von Vorurteilen („Bias“).

Der Index wird monatlich aktualisiert. Im August kam KI rund 1250-mal in den Medien zur Sprache, was gegenüber dem Vormonat einen Einbruch von rund 40 Prozent bedeutet. Der durchschnittliche Score sank leicht auf 51 (ein Minus von 5 Prozent zum Juli). Ein Score von 0 bedeutet dabei eine ausschließlich negative Darstellung, 100 eine völlig positive. Die Beurteilung bleibt also im Schnitt neutral mit leicht positiver Tendenz. Neugierig? Die Ergebnisse zum aktuellen Index und zu Langzeittrends sind hier veröffentlicht.

„Zu einem so kontroversen Thema wie KI gibt es viele Meinungen. Befragungen können immer nur einen Ausschnitt abbilden und sind Momentaufnahmen. Der Trust in AI Index soll kontinuierlich darstellen, wie sich die Wahrnehmung von KI in seriösen Quellen entwickelt. Chance oder Risiko? Hier sehen wir, wohin das Pendel aktuell ausschlägt“, erklärt Dr. Silvia Born, Senior Data Analytics Consultant bei SAS DACH.

„Eine anspruchsvolle Aufgabe bei diesem Projekt bestand darin, eine Datenbasis zu schaffen, die repräsentative Aussagen zulässt – das erfordert besondere Sorgfalt bei der Datenbereinigung und -aufbereitung. Eine weitere Herausforderung bei der Berechnung des Index sind zum Beispiel ironische Aussagen, die ein Algorithmus bei sehr kurzen Äußerungen wie Tweets nicht immer zuverlässig erkennt“, ergänzt ihr Kollege Moritz Rüsch, Senior Consultant Analytics bei SAS DACH.

„Text Analytics und Sentiment-Analyse von SAS sind leistungsstarke Tools, um Stimmungen und Meinungen nachvollziehen zu können“, sagt Dr. Gerhard Svolba, Analytic Solution Architect bei SAS DACH. „Unternehmen können damit ihre Produktentwicklung verbessern, abwanderungsgefährdete Kunden entdecken oder sogar Wartungsbedarf von Maschinen frühzeitig erkennen. Der Trust in AI Index ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Lösungen jenseits der Wirtschaft für die Messung gesellschaftlicher Phänomene eingesetzt werden können.“

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