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Einigung auf Koalitionsvertrag: Was bedeutet dieser für Immobilienthemen?

SPD, Grüne und FDP haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. In diesem schildern sie auch ihre Vorhaben zu verschiedenen Immobilienthemen. Stefan Sagraloff, Geschäftsführer des Nürnberger Unternehmens IMMOPARTNER, hat sich den Koalitionsvertrag mit dem Titel „Mehr Fortschritt wagen – Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ genauer angesehen und schlüsselt die wesentlichen Punkte für Eigentümer und Mieter auf.

Erstens: Die Parteien wollen bezahlbaren Wohnraum schaffen. Dazu sollen die Mittel für den sozialen Wohnungsbau inklusive der Eigenheimförderung erhöht werden. Vorgesehen ist der Bau von 400.000 Wohnungen pro Jahr – von diesen sollen 100.000 öffentlich gefördert sein. Auch Auszubildende und Studenten sollen im Hinblick auf den Wohnungsmarkt profitieren. Dazu planen die Parteien eine Bau- und Investitionsoffensive, die die Voraussetzungen für schnellen und günstigen Wohnraum schafft. Um dies zu erreichen, wollen sie auf serielles und modulares Bauen beziehungsweise Sanieren setzen. Bei den Sanierungsmaßnahmen ist es, laut Koalitionsvertrag, beispielsweise denkbar, nach dem niederländischen Energiesprong-Prinzip vorzugehen. „Dabei werden Wohngebäude besonders günstig energetisch saniert – unter anderem mittels Digitalisierung und vorgefertigter Elemente“, erklärt Stefan Sagraloff.

Zweitens: Beim Wohnungsneubau werden die linearen Abschreibungen künftig von zwei auf drei Prozent angehoben. „Das bedeutet unter anderem Vorteile für alle, die eine Eigentumswohnung kaufen und vermieten möchten“, so Stefan Sagraloff, „kauft jemand beispielsweise eine Immobilie für 200.000 Euro kann er – etwas vereinfacht gesagt – nun jedes Jahr 6.000 Euro anstelle von 4.000 Euro abschreiben und somit von besseren Steuervorteilen profitieren“.

Drittens: „Eigentümer müssen bald verstärkt auf den Klimaschutz setzen“, fasst Stefan Sagraloff zusammen. So möchte die künftige Regierung, dass ab dem 1. Januar 2025 jede neu eingebaute Heizung auf der Basis von 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben wird. Darüber hinaus werden unter anderem die Neubarstandards im Gebäudeenergiegesetz zum 1. Januar 2025 an den KfW-Effizienzhaus-40-Standard angeglichen, der bestimmte Anforderungen an die Energieeffizienz einer Immobilie stellt.

Viertens: Mieter sollen künftig besser geschützt werden. Daher wird unter anderem die Mietpreisbremse für Neuvermietungen an angespannten Wohnungsmärkten bis 2029 verlängert. Zudem sollen Nebenkostenabrechnungen transparenter werden. „Damit gehen auch besondere Herausforderungen für Vermieter einher“, meint der IMMOPARTNER-Geschäftsführer, „sie müssen sich jetzt noch stärker mit der kaufmännischen Verwaltung ihrer Immobilie befassen“. Möchten sich Vermieter und Mieter künftig über die Miethöhe informieren, wird das für sie aber einfacher: Gemeinden mit über 100.000 Einwohnern müssen einen qualifizierten Mietspiegel erstellen.

Fünftens: Das Immobiliengeschäft soll seriöser werden. Für Makler, Miet- und WEG-Verwalter wird ein Sachkundenachweis eingeführt. „Dieser bietet jedem die Chance, seriöse von unseriösen Dienstleistern zu unterscheiden. Als Immobilienmakler bekommen wir somit die Möglichkeit, unsere Kompetenz noch besser nachzuweisen“, findet Stefan Sagraloff. Denn zurzeit könne sich jeder als Immobilienmakler bezeichnen, da der Begriff in Deutschland nicht geschützt ist. Gut findet der IMMOPARTNER-Geschäftsführer zudem, dass Immobilien nicht mehr mit Bargeld erworben werden dürfen. Dadurch soll Geldwäsche bei Immobiliengeschäften verhindert werden.

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IMMOPARTNER Stefan Sagraloff e.K.
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