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Warum Sonnenstrom und Windstrom Fakepower sind

Warum Sonnenstrom und Windstrom Fakepower sind NAEB 2024 am 6. Dezember 2020

Mit wettergesteuertem „grünem“ Strom gibt es niemals ein stabiles Stromnetz. Die Bundesregierung und fast alle Bundestagsparteien propagieren diesen unzuverlässigen und teuren Strom aber als Energie der Zukunft. Das ist eine Täuschung aller Stromkunden (Englisch: Fake). Der Stromverbraucherschutz NAEB nennt den „grünen“ Strom daher zu Recht Fakepower.

Zum Verständnis muss man eine klare Vorstellung über unsere Stromversorgung haben. Es muss jederzeit die Leistung verfügbar sein, die Stromverbraucher fordern. Viele verwechseln jedoch Leistung und Energie oder verwenden diese physikalisch eindeutig definierten Begriffe wechselweise.

Leistung ist eine Arbeitsbereitschaft. Die physikalische Einheit ist das Watt: W = 1 Volt x 1 Ampere (V x A) = 1 Newton x 1 Meter / Sekunde (1 Nm/s. Wird die Leistung genutzt, dann fließt Energie in Form von Strom. Energie ist also Leistung x Zeit (Ws). Die Größe der Stromerzeuger bestimmt die Leistung. Die Stromerzeuger müssen die höchsten Leistungsanforderungen im Netz erfüllen, selbst dann, wenn diese Leistung nur kurzfristig genutzt wird.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Stromverbraucher für die Bereitstellung der höchsten Leistungsabnahme einen Leistungspreis bezahlen muss. Er wird in den Stromrechnungen meistens als Grundpreis ausgewiesen. Zusätzlich wird die Energieabnahme berechnet. Das sind vorwiegend die Brennstoffkosten.

Zur Klarstellung soll ein Auto dienen. Seine Leistung ist mit dem Kaufpreis bezahlt. Je höher die Leistung, umso höher sind die Anschaffungskosten. Mit einer höheren Leistung kann man schneller anfahren und höhere Geschwindigkeiten erzielen. Dann verbraucht man aber mehr Energie. Die Energie zum Fahren zahlt man an der Tankstelle als Treibstoffkosten. Die Leistung eines Autos muss variierbar sein und immer an den Bedarf angepasst werden können. Bei voller Leistung würde mit den meisten Fahrzeugen in der ersten Kurve die Reise beenden.

Leistung muss immer verfügbar sein
Für viele Stromkunden kommt der Strom aus der Steckdose. Ihnen ist schleierhaft, welcher Aufwand getrieben werden muss, damit jeder Stromverbraucher die gewünschte Leistung erhält und so menschliche Leistungen ersetzen kann. Wird ein Staubsauger mit einem Kilowatt (kW = 1000 W) Leistung an eine Steckdose angeschlossen, wird die Leistung von zehn menschlichen Teppichklopfern entfaltet, denn ein Mensch erbringt nur eine Dauerleistung von etwa 0,1 kW.

In den Haushalten gibt es viele solcher elektrischen Helfer, die menschliche Hilfskräfte ersetzen und es ermöglichen, in nur wenigen Stunden die gesamte Haushaltsarbeit einschließlich der Wäschepflege zu erledigen. Erst die elektrischen Geräte haben die Emanzipation der Frau – raus aus dem Haushalt, rein in die Arbeitswelt – möglich gemacht.

Dazu muss die gewünschte Leistung aus dem Stromnetz jederzeit verfügbar sein. Strom muss im Zeitpunkt seiner Erzeugung auch wieder in Wärme, Strahlung oder mechanische Energie umgesetzt werden, denn eine technisch und wirtschaftlich sinnvolle Speicherung ist bis heute unbekannt. Daher müssen die erzeugte und die verbrauchte Leistung immer gleich sein. Die Leistungsanforderungen schwanken, wenn Stromverbraucher Geräte und Anlagen an- oder abschalten. Die Stromerzeuger müssen durch Drosseln oder Hochfahren der Dampfzufuhr zu den Turbinen die Leistung Ihrer Kraftwerke an diesen schwankenden Verbrauch anpassen.

Leistung von Fakepower wird vom Wetter gesteuert
Die schwankenden Leistungen von Windgeneratoren und Solaranlagen sind wetterabhängig. Die Windgeneratoren ändern ihre Leistung mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Bei einem Abflauen auf die halbe Geschwindigkeit sinkt die Leistung auf ein Achtel. Aufziehende Wolken können die Leistung von Solarstromanlagen in kurzer Zeit halbieren. Diese enormen Schwankungen müssen nun zusätzlich zu den wechselnden Verbrauchsanforderungen ausgeglichen werden.

Dazu sind immer mehr Regelkraftwerke im Teillastbereich oder in Bereitschaft erforderlich, die die Schwankungen ausgleichen. Der Energieaufwand für die erzeugte Kilowattstunde steigt, denn der Wirkungsgrad sinkt bei Teillast. Noch viel ungünstiger ist der Energieaufwand für Kraftwerke in Bereitschaft. Sie brauchen allein 10 Prozent der Volllastenergie, ohne jeglichen Strom einspeisen zu können, nur, um die Anlage auf Betriebstemperatur zu halten.

Fakepower treibt Regelkosten in die Höhe
Durch die zunehmende Einspeisung von Windstrom und Solarstrom sind die Regelkosten in der BRD von 100 auf 1.500 Millionen Euro jährlich gestiegen. Mit jeder weiteren Fakepower-Anlage müssen sie zwangsläufig weiter steigen, ohne die Brennstoffe vollständig ersetzen zu können. Grundlastfähige Kraftwerke in der BRD können (noch) Windanlagen und Solaranlagen voll ersetzen. Das müssen sie auch, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Alle Fakepower-Anlagen können problemlos abgeschaltet werden. Werden aber die grundlastfähigen Kraftwerke abgeschaltet, gibt es keine Leistungsregelung mehr. Dann bricht das Netz augenblicklich zusammen.

Windstrom und Solarstrom können die geforderte Leistung niemals bereitstellen. Ihre Gestehungskosten (Einspeisevergütungen) sind drei- bis fünfmal höher als die Produktionskosten der grundlastfähigen Kraftwerke. Der Wert des wetterabhängigen „Grünstroms“ liegt jedoch unter dem Wert des Kraftwerkstroms, denn der „Grünstrom“ muss ja noch vom Kraftwerkstrom auf den augenblicklichen Bedarf geregelt werden.

Es ist ein Irrtum der ahnungslosen Politiker, man brauche nur den Kraftwerkstrom durch Steuern zu verteuern, um den „Grünstrom“ wettbewerbsfähig zu machen. Dieser irrige Gedanke steckt hinter der neuen Brennstoffsteuer ab 2021, die Treibstoff und Gas um rund 10 Prozent verteuern. Die neue Steuer soll genutzt werden, um durch Quersubvention die EEG-Umlage, also die Fakepower-Kosten, einzufrieren. Die Physik lässt so etwas niemals zu. Der wetterabhängige, unplanbare „Grünstrom“ bleibt immer minderwertig, egal, wie weit man die Kosten des Kraftwerkstromes in die Höhe treibt.

Ideologisch denkende Politiker
Ausgerechnet diesen unzuverlässigen und teuren Strom preisen die zuständigen Politiker einschließlich der Bundeskanzlerin als zukunftsweisend an. Die BRD soll damit wirtschaftlich in eine rosige Zukunft geführt werden. Doch das inzwischen zwanzigjährige Experiment „Energiewende“ hatte weltweit die höchsten Strompreise zur Folge. Sie vertreibt Industrien, verspargelt die Landschaft und wertet die Kaufkraft der Menschen ab. Immer mehr Stromkunden geraten in Zahlungsschwierigkeiten, weil Strom unverzichtbar ist. Jeglicher Lebensstandard beruht auf der Nutzung von Strom.

Diese Erfahrungen und diese Entwicklung werden von den Politikern ausgeblendet. Ideologisch verblendet und von den Profiteuren der Energiewende beraten, soll eine in den nächsten 30 Jahren hundertprozentige Versorgung mit Grünstrom erreicht werden. Das ist technisch unmöglich. Trotzdem behaupten dies die Bundesregierung und die meisten Bundestagsparteien. Es ist eine klare Verfälschung der technischen Gegebenheiten. Um das deutlich zu machen, bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB, eine Vereinigung von Energieexperten, die maßgeblich in den letzten Jahrzehnten für eine sichere Stromversorgung gearbeitet haben, den wetterabhängigen Windstrom und Solarstrom als FAKEPOWER. FAKE ist die englische Bezeichnung für Täuschung/Fälschung und POWER für Leistung.

Täuschung der Stromkunden
Fakepower wird im großen Stil vermarktet, allerdings im Sinne und mit Unterstützung der Bundesregierung. Fast alle Stromversorger bieten Fakepower an, also Strom, der ohne Brennstoffe erzeugt wurde. Der Kunde erhält aber den Strommix aus seinem Ortsnetz. Nach den physikalischen Gesetzen stammt der meiste Strom aus den am nächsten gelegenen Stromerzeugern. Erst im Kleingedruckten steht dann, dass der Stromversorger irgendwann und irgendwo Strom aus Wasserkraft, Biomasse, Wind oder Sonne gekauft und in das Netz eingeleitet hat.

Typisch sind auch die Mitteilungen über die Fertigstellung von Wind- oder Solaranlagen. „Mit einer installierten Leistung von 20 Megawatt könnten 10.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.“ heißt es zum Beispiel. Das ist eine Falschmeldung, ein FAKE. Wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht, kann kein einziger Haushalt mit Strom versorgt werden. Inzwischen werden solche Meldungen meistens mit dem Eigenschaftswort „rechnerisch“ versehen. Viele Leser sehen darüber aber hinweg und glauben an die Nützlichkeit von Fakepower.

Die Bundesbahn wirbt sogar ohne jeden Zusatz für Fakepower. „Mit einer Bahncard fahren Sie immer mit grünem Strom!“ heißt es beispielsweise. Auch auf Nachfrage erhält man keine Auskunft, wie das erreicht wird. Die Kunden werden in allen Fällen getäuscht. Die Beispiele kann man beliebig fortsetzen. Die staatliche Aufsicht bleibt trotz unlauteren Wettbewerbes passiv, im Gegenteil, sie unterstützt sogar diese Praxis. So gibt es eine staatlich anerkannte Zertifizierung für die Lieferung von grünem Strom.

Keine Vollversorgung mit Fakepower möglich
Viele Politiker fordern im Einklang mit der Bundesregierung eine Verdreifachung der Wind- und Solaranlagen, um die BRD ohne Brennstoffe mit Strom zu versorgen. Dies sei zum nebulös definierten Klimaschutz notwendig, der vermeintlich von CO2-Emissionen aus Brennstoffen gesteuert würde. Ist das überhaupt möglich?

Rolf Schuster [2] zeigt Monat für Monat in graphischen Darstellungen die Leistungen, die erzeugte Energie und die Kosten von Fakepower auf. Die Graphik aus dem November 2020 zeigt beispielsweise, dass drei Mal so viele Fakepower-Anlagen zwar die geforderte Energiemenge des Monats erzeugen können, aber keine Leistung in gleicher Höhe. An einzelnen Tagen wird kaum Leistung abgegeben. Dann muss die gesamte Leistung von grundlastfähigen Kraftwerken des Inlandes erzeugt und des Auslandes importiert werden. Übersteigt die Leistung den Bedarf, muss die überschüssige Leistung exportiert werden. Das führt zu negativen Strompreisen an der Börse. Offensichtlich haben die Befürworter des weiteren Ausbaus von Fakepower-Anlagen keine Ahnung vom Unterschied zwischen Leistung und Energie.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Power-Images-43_cr
[2] https://www.vernunftkraft-odenwald.de/grafiken-von-rolf-schuster-zur-energiewende/

Roberto Kuhnert AfD +++ Gibt es eine saubere Zukunft der Braunkohle? +++

24. April 2020 | AfD-Fraktion im sächsischen Landtag
Bereits vor den Corona-Maßnahmen haben wir mit unserem bergbaupolitischen Sprecher Roberto Kuhnert aus Weißwasser ein Gespräch über die verheerenden Folgen des überstürzten Kohleausstiegs geführt. Diese Politik war vor Corona falsch und sie ist jetzt erst recht falsch. Kuhnert schildert, was der Kohleausstieg für die Lausitz und vor allem die dort lebende Jugend bedeuten würde. Außerdem zeigt er auf, dass moderne Kohlekraftwerke sauberer sind, als viele denken.

5 GRÜNE UMWELTSÜNDEN

19. September 2019 | AfD-TV

Nummer 1 – Vögel-, Fledermaus- und Insektensterben durch Windräder:
– Windräder töten jährlich 200.000 Fledermäuse und 1 Billion Insekten
– Auch 100.000 Vögel fallen Windrädern pro Jahr zum Opfer

Nummer 2 – Solarfarmfallen:
– Insekten verwechseln Solaranlagen mit Wasseroberflächen
– Nach stundenlangem Kreisen sterben sie an Entkräftung

Nummer 3 – Raps- und Mais-Monokulturen:
– Bioenergie-Felder bieten Insekten kaum Nahrung
– Bestäuber verhungern nach der Blüte

Nummer 4 – Abholzungen für Windparks:
– Pro Windrad werden 0,6 Hektar Wald gerodet
– Das entspricht ca. 600 Bäumen pro Windrad

Nummer 5 – Flächenverbrauch:
– Windräder und Solaranlagen benötigen weit mehr Fläche als Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke, um jeweils 1 Gigawattstunde zu erzeugen

GRÜNE STOPPEN! UMWELT SCHÜTZEN!

NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Heinrich.Duepmann@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.de
Telefon: 05241 70 2908

Pressekontakt
Stromverbraucherschutz NAEB e.V.
Hans Kolpak
Forststr. 15

14163 Berlin
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E-Mail: Hans.Kolpak@NAEB.info
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Corona-Hilfen sollen die ins Chaos treibende Energiewende stützen

Corona-Hilfen sollen die ins Chaos treibende Energiewende stützen NAEB 2018 am 30. August 2020

Diese kritische Analyse setzt sich mit den Forderungen der Vorsitzenden der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der grünen Politikerin und Volkswirtschaftlerin Kerstin Andreae, auseinander.

Die Geschäftsführerin des BDEW, dessen Mitglieder für 90 Prozent des Stromabsatzes stehen, fordert durch ihre Pressestelle ständig den weiteren Ausbau von Wind- und Solaranlagen, um die Emissionen von Kohlenstoffdioxid nach den Plänen der Bundesregierung zu senken. [2] Im Jahr 2030 sollen 65 Prozent des Stromes aus sogenannten erneuerbaren Quellen erzeugt werden. Nach den Angaben des BDEW müssten dazu jährlich Windgeneratoren mit einer installierten Leistung von mindestens 3.700 Megawatt (MW) hinzukommen. Die Fotovoltaik müsste mit einer installierten Leistung von 5.000 MW jährlich wachsen. Für Freiflächen sollten vorwiegend die Bereiche neben Autobahnen und Schienen dienen. Zur Finanzierung sollten auch die geplanten Corona-Hilfen herangezogen werden.

Umweltschäden wachsen
Nach den Forderungen von Frau Andreae sollen also jedes Jahr zu den fast 30.000 Windgeneratoren in der BRD noch mehr als 1.000 der 3,5 MW-Klasse oder mehr als 1.500 der 2,3 MW-Klasse hinzukommen. Mit maximalen Höhen bis zur Flügelspitze von 229 Metern überragen sie den Kölner Dom um 70 Meter. Die Angaben für den Flächenbedarf von Fundament, Montage- und Wartungsplatz sowie Zuwege schwanken stark.

Profiteure und Wendepolitiker sehen oft nur die Versiegelung durch das Fundament als nachteilig an. Umweltschützer und Kritiker der Energiewende tragen dagegen häufiger zu hohe Zahlen in die Diskussion. Gemessen am Beispiel der rund 20 Windgeneratoren, die sich rund um Schortens in Ostfriesland befinden, ist ein Flächenverbrauch von 4.000 bis 5.000 Quadratmeter pro Windgenerator realistisch.

Diesem Wert entsprechend will Frau Andreae Jahr für Jahr 6 Millionen Quadratmeter, also 6 Quadratkilometern, der landwirtschaftlichen Nutzung oder der Waldwirtschaft entziehen. Ein Kraftwerk, das die gleiche Strommenge im Jahr erzeugt, hat dagegen nur einen Flächenbedarf von weniger als 0,5 Quadratkilometer. Über die rotierenden Flügel der Generatoren als Todesfalle für viele Insekten, Vögel und Fledermäuse wird oft berichtet. Die Fallen werden mit jeder Anlage mehr. Ist das Umweltschutz?

Rund 40 Quadratkilometer werden jährlich für den von Frau Andreae geforderten Fotovoltaik-Ausbau von 5.000 MW verspiegelt und der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen. Ein Kraftwerk mit maximal 0,5 Quadratkilometer Flächenbedarf würde die gleiche Jahresmenge an Strom erzeugen.

Kosten
Die vermeintlichen Erfolgsmeldungen zur Energiewende klammern oft Kosten aus. Nur manchmal wird eingeräumt, die Wende sei mit Kosten verbunden. Das ist ein kleiner Schritt in die Realität nach dem jahrelangen Glauben: Wir müssen die regenerativen Energien nutzen, denn die Sonne schickt uns keine Rechnung. Doch das Konzentrieren und Umwandeln der Sonnenenergie ist wegen der geringen Energiedichte sehr aufwendig. Diese Kosten werden gern vernachlässigt. Der BDEW könnte mit seinem großen Stab und den Kenntnissen und Erfahrungen seiner Mitglieder die Kosten für die Nutzung der regenerativen Energie und deren weiteren Anstieg aufgrund der Forderungen seiner Geschäftsführerin recht genau ermitteln. Doch dazu wird keine Stellung bezogen.

Für eine einfache Übersicht kann man gut mit Faustregeln arbeiten. Die Investitionskosten für eine elektrische Leistung von einem Kilowatt (1 kW) liegen bei 1.000 Euro. Die geforderten Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 3.700 MW erfordern danach eine Investitionssumme von 3,7 Milliarden Euro jährlich. Die tatsächliche Leistung schwankt je nach Windstärke zwischen Null und 70 Prozent. Im Jahresmittel sind es 20 Prozent, also 740 MW.

Ein Dampfkraftwerk mit dieser Leistung kostet aber nur 740 Millionen Euro und ist auf mindestens 30 Jahre Betriebszeit ausgelegt. Windgeneratoren fallen nach 20 Jahren aus dem Vergütungssystem nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) heraus und werden damit unwirtschaftlich. Allein die Abschreibungen belasten den Windstrom mit 3 Cent/Kilowattstunde (Ct/kWh). (Braunkohlestrom: 0,4 Ct/kWh).

Hinzu kommen die Kosten für Demontage und Entsorgung nach 20 Jahren, die Pacht für das Grundstück, die Verzinsung des Kapitals, die Betriebs- und Wartungskosten und die Gewerbesteuer. Der gesamte Aufwand liegt bei deutlich mehr als 6 Ct/kWh, während ein Braunkohlekraftwerk den Strom für 3 Ct/kWh produziert. Noch ungünstiger sieht es für die Fotovoltaik aus. Die mittlere Jahresleistung liegt nur bei 12 Prozent. Damit übersteigen die Investitionskosten noch die der Windanlagen.

Akzeptanz
Die Akzeptanz der Wendeanlagen durch die Bevölkerung und die lokalen Behörden müsse verbessert werden, um den weiteren Ausbau zu ermöglichen, ist eine weitere Forderung. Dazu sollen die Anlieger verbilligten Strom erhalten und die Städte und Gemeinden eine Abgabe von 0,2 Ct/kWh Windstrom erhalten. Dies riecht sehr nach Bestechung per Gesetz, denn die angeblichen Gewinnabgaben müssen alle Stromkunden mit höheren Strompreisen oder Steuern bezahlen.

Für die Netzbetreiber, die auf ein stabiles Stromnetz verpflichtet sind, wäre der wetterabhängige und ständig schwankende Wind- und Solarstrom inakzeptabel. Denn sie müssen die großen Leistungsänderungen durch Windböen und Wolken auf den Bedarf einregeln. Dazu dienen Kraftwerke im ungünstigen Teillastbereich, deren Leistung je nach Bedarf erhöht oder vermindert wird. Bei Dunkelheit und Windstille müssen die Kraftwerke die gesamte Leistung erbringen. Die Regelkosten haben sich durch die Einspeisung von Wendestrom in den letzten 20 Jahren von 100 Millionen Euro auf 1.500 Millionen jährlich erhöht. Die Netzbetreiber mussten nach dem EEG verpflichtet werden, die Einspeisung des teuren und mit aufwendigen Regelkosten belasteten Stroms zu akzeptieren.

Netzstabilität
Für ein stabiles Stromnetz sind große regelbare Kraftwerke erforderlich, die rund um die Uhr Grundlast liefern. Die Kraftwerke sind synchronisiert, das heißt, alle Kraftwerke speisen mit der gleichen Frequenz und Phase in das Netz ein. Die Frequenz wird durch die großen rotierenden Massen der Generatoren stabil gehalten. Schaltet sich ein weiterer Verbraucher ein, kommt der Strom zunächst aus der Rotationsenergie der Generatoren, die dadurch abgebremst werden.

Die Frequenzänderung ist das Signal, die Dampfzufuhr auf die Turbinen zu erhöhen, bis die 50 Hertz im Netz wieder erreicht sind. Schalten Verbraucher ab, wird die Dampfzufuhr vermindert. Die stark und schnell schwankenden Leistungen der Wind- und Solaranlagen erfordern wesentlich höhere Regelleistungen. Die Grundlast muss wenigstens 45 Prozent betragen, sonst bricht das Netz zusammen. Ein Stromnetz mit mehr als 65 Prozent Wind- und Solarstrom wird instabil.

Die deutsche Zukunft ist in Kalifornien, USA, schon Realität. Der Staat will in den USA Vorreiter in der Klima- und Wendepolitik werden und hat viele Kohle- und Gaskraftwerke, sowie auch Kernkraftwerke abgeschaltet. Am 14. August 2020 war abends akuter Strommangel, weil nach Sonnenuntergang die Klimaanlagen noch voll in Betrieb waren. Es musste jeweils eine Stunde wechselweise der Strom für 200.000 bis 250.000 Kunden abgeschaltet werden, um einen Netzzusammenbruch zu verhindern. Insgesamt traf dies rund 4 Millionen Menschen. In dieser Zeit zahlten die Stromversorger mehr als einen Dollar für eine Kilowattstunde, um die Versorgung notdürftig aufrecht zu erhalten.

Auch in der BRD gibt es immer häufiger Stromabschaltungen. Hier sind bisher nur Anlagen stromintensiver Betriebe betroffen, die für ihre Produktionsausfälle eine Vergütung erhalten. Auch diese Vergütungen treiben den Strompreis weiter nach oben. Der normale Stromkunde ist noch von Abschaltungen verschont worden. In den Zeiten der Stromknappheit importiert die BRD zu hohen Preisen Strom, so weit er angeboten wird.

Folgerungen
Die Bundesregierung wird von der Geschäftsführung des BDEW massiv in ihrer Wendepolitik zu Lasten der deutschen Volkswirtschaft unterstützt. Die Geschäftsführung schädigt damit auch ihre eigenen Stadtwerke und Energieversorger, die sehr moderne Kraftwerke mit brennstoffsparender Kraft-Wärmekopplung aufgeben und abschreiben müssen.

Die Energiewende kostet insgesamt jährlich 50 Milliarden Euro, wenn man alle Aufwendungen zusammenrechnet. Wird die Energiewende beendet, steht dieses Geld zur Ankurbelung der Wirtschaft nach der Corona-Krise zur Verfügung. Innerhalb von 4 Jahren können die dafür geplanten 200 Milliarden Euro zurückgezahlt werden. Gleichzeitig fällt der Strompreis auf die Hälfte. Das führt zu einer höheren Kaufkraft und kostengünstigerer Produktion in den Betrieben. Die derzeitige Abwanderung der Industrie wegen zu hoher Strompreise wird gestoppt oder sogar umgekehrt. Das wäre der Weg aus der Krise. Die Corona-Hilfen in Aktionen zur Energiewende umzulenken ist ein Weg in die Armut und Bedeutungslosigkeit.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[2] Bildquelle: 1600StockPhotosPackage-Energy-9be7ca319a75c107c8df6859

Quellen
[1] BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
21. August 2020 | BDEW: Zahl der Woche – 3,7 Gigawatt Leistung …
… aus Windenergie an Land müssen jährlich zugebaut werden, um die Klimaziele 2030 zu erreichen.

Juni 2013 | Dr.-Ing. Detlef Ahlborn: Wieviele Windräder braucht das Land?
Fazit
Wir kommen also zu dem überraschenden Schluss, dass wir die gesamte Fläche der BRD von Flensburg bis nach Berchtesgaden, von Aachen bis nach Görlitz im Abstand von durchschnittlich 8 km mit Windparks zubauen müssen, um ein Viertel der Stromversorgung der BRD mit Windkraftanlagen sicherzustellen.

Woran die Windkraft scheitern wird. Physik, Statistik, Wirtschaftlichkeit.
www.youtube.com/watch?v=VPTVbrxWftY
2014 | Vernunftkraft de
Dr.-Ing. Detlef Ahlborn ist stellvertretender Vorsitzender der Bundesinitiative Vernunftkraft. Hier erklärt er, woran die Windkraft scheitern wird. Unser Dank gilt Herrn Jürgen Falkenberg, der den Vortrag grafisch und akustisch überarbeitet hat.

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