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Die Energiewende verbraucht Energie

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NAEB 2216 am 31. Juli 2022

Energie wird knapp und unbezahlbar. Doch für die Energiewende soll weiter Energie verbraucht werden. Wie lässt sich gegensteuern?

Die Bundesregierung ruft zum Energiesparen auf, um die reduzierten Bestellungen aus der Russischen Föderation zu kompensieren. Doch die gleiche Regierung nutzt den Bürgerkrieg in der Ukraine als Argument, die Energiewende zu beschleunigen. Ihr muss entgangen sein, dass für die Errichtung von Windanlagen und Solaranlagen viel Energie benötigt wird, die derzeit dringend für die Industrie und die privaten Haushalte gebraucht wird. Der dadurch verstärkte Energiemangel führt zu weiter steigenden Preisen. Damit droht vielen Haushalten der Finanzkollaps und vielen Betrieben die Insolvenz. Was ist zu tun?

Energiewende sofort stoppen
Der Bau einer 1-Megawatt-Windkraftanlage (MW) kostet mehr als 1 Million Euro und braucht mehr als 2 Millionen Kilowattstunden (kWh) Primärenergie. Das sind 120 Tonnen Kohle, 100 Tonnen Erdöl oder 100.000 m³ Erdgas. 50 Haushalte können damit ein Jahr ihre Wohnungen heizen. 20.000 m² Photovoltaikfläche (2 Hektar) mit einer installierten Leistung von 2 MW führen zu vergleichbaren Investitionskosten und Energieaufwand.

Nach den Plänen der Bundesregierung, die als Osterpaket bekannt geworden und inzwischen gesetzlich verankert sind, soll in den nächsten acht Jahren die installierte Leistung der Windanlagen und Solaranlagen von mehr als 100.000 MW auf über 300.000 verdreifacht werden. Das sind jährlich 25.000 MW mit über 25 Milliarden Euro Investitionskosten und 50 Milliarden kWh Primärenergieaufwand. Damit können 2,5 Millionen Wohnungen beheizt oder Strom für 6 Millionen Haushalte erzeugt werden.

Dazu kommt der Bau der Stromleitungen von der See an Land, von Nord nach Süd und nach England, der viel Energie erfordert. 1 Kilometer Freileitung kostet rund 1 Million Euro. Für Erdkabel steigen die Kosten auf das Siebenfache. Die Primärenergie zum Bau der Leitungen liegt damit bei 2 bis zu 14 Millionen kWh je Kilometer. Dieser Energieaufwand wird nur für den Transport von Windstrom gebraucht. Wenn kein Wind weht, sind die Leitungen nutzlos. Dann müssen Kraftwerke in der Region die Stromversorgung übernehmen.

Zu den Energiekosten zum Bau der Leitungen kommen noch Leitungsverluste durch elektrischen Widerstand und weitere Effekte hinzu. Stromtransport erfordert Energie. Die Verluste der Fernleitungen liegen bei etwa 10 %. Der Transport von Kohle zu den örtlichen Kraftwerken ist preiswerter. Der Leitungsausbau und deren Betrieb entziehen der Volkswirtschaft der BRD weitere Energiemengen, die zum Heizen, zur Stromerzeugung und für die industrielle Produktion inzwischen knapp sind.

Die grünen Befürworter der beschleunigten Energiewende werden darauf hinweisen, dass die Anlagen nach der Fertigstellung sofort Strom liefern und damit den Energiemangel mindern. Doch das ist ein Irrtum. Windstrom und Solarstrom sind zweitklassig, denn sie sind vom Wetter abhängig. Sie sind weder planbar noch regelbar. Mit diesem Strom kann kein stabiles Netz aufgebaut werden. Dazu werden Kraftwerke gebraucht, die ihre Leistung geplant regeln können. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet den Wind- und Solarstrom als FAKEPOWER (Fake=Täuschung), um zu verdeutlichen, dass die Stromkunden von Politikern getäuscht werden, die behaupten, man könne mit Windstrom und Solarstrom ein Industrieland sicher versorgen.

Der große Energiebedarf zum Bau der Fakepower-Anlagen muss zum Stopp der Energiewende führen. Die Bundesregierung macht sich lächerlich und unglaubwürdig, wenn sie zum kürzeren Duschen aufruft und gleichzeitig die energieverbrauchende Energiewende beschleunigt.

Schluss mit CO2-Steuern
Der politisch verursachte Energiemangel treibt die Kosten in die Höhe. „Jedem zweiten Haushalt droht der Finanz-Kollaps“, titelte am 29. Juli 2022 die Wilhelmshavener Zeitung. Die gestiegenen Energiepreise führen nach Ermittlungen des Pestel-Instituts zu einem jährlichen Kaufkraftverlust von 38 Millionen Euro in Wilhelmshaven. Damit geraten Haushalte in finanzielle Schwierigkeiten. Die schwindende Kaufkraft trifft ebenfalls massiv Handwerk, Gastronomie und Dienstleister.

In dieser Situation müsste die Bundesregierung alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Energiekosten zu senken. Dazu gehört neben der Beendigung der Energiewende auch, die Besteuerung der CO2-Emissionen aus Brennstoffen und Treibstoffen aufzuheben. Doch diese soll trotz der hohen Energiepreise weiter erhoben und laut gültigem Gesetz im kommenden Jahr von 30 auf 35 Euro/Tonne CO2 erhöht werden. Hinzu kommt der europäische Emissionshandel. Die Industrie muss für den Ausstoß von CO2 Zertifikate kaufen, deren Kosten durch Verknappung inzwischen auf rund 80 Euro/Tonne CO2 angestiegen sind. Strom aus Braunkohlekraftwerken verteuert sich dadurch von 3 auf 11 Cent/kWh. Für Steinkohlekraftwerke sind die Kosten um jeweils 3 Cent höher.

Die CO2-Bepreisung führt zu erheblichen Kostensteigerungen für Strom, aber auch im zunehmenden Maß für Brennstoffe und Treibstoffe. Ohne die CO2-Kosten wird die Energie deutlich preiswerter. Darüber hinaus führt die einseitige Bepreisung von unterirdischen Brennstoffen zu falschen Entwicklungen, da günstige Energien politisch verteuert werden.

Zum CO2 gibt es eine wesentliche Frage. Höhere CO2-Gehalte in der Atmosphäre sollen die Erde kritisch aufheizen, sagen die Klimaschützer. Allen Menschen ist bekannt, dass CO2 aus der Luft ein Grundbestandteil des Pflanzenwuchses ist. Höhere Gehalte verbessern den Pflanzenwuchs. Also muss es ein Optimum geben, bei dem ein ausreichender Pflanzenwuchs möglich ist. Wer kann den optimalen Wert beziffern? Solange es kein Ziel für diesen Wert gibt, ist die ganze CO2-Diskussion sinnlos und eine CO2-Bepreisung ohne Grundlage.

Weitere Maßnahmen
Die Kernkraftwerke sollten weiter betrieben werden. Die drei noch aktiven Kraftwerke produzieren im Jahr die gleiche Strommenge wie 10.000 Windgeneratoren. Entgegen dem zweitklassigen Windstrom ist der preiswerte Atomstrom wichtig für ein stabiles Netz. Die verbliebenden Kernkraftwerke erleichtern eine sichere und zuverlässige Stromversorgung.

Die Verstromung der Braunkohle muss ausgebaut werden. Braunkohle ist ein heimischer vom Weltmarkt unabhängiger Energieträger. Mit Braunkohle wird Strom für 3 Cent/kWh erzeugt. Braunkohle trägt erheblich zur Versorgungssicherheit und zur Bezahlbarkeit von Strom bei. Bei den derzeitigen Steinkohlepreisen lohnt sich die Wiederaufnahme der Steinkohleförderung in der BRD, die wegen zu hoher Kosten aufgegeben wurde.

Elektroautos verursachen CO2-Emissionen. Die Produktion des Fahrzeugs und vor allem der Batterien erfordert große Mengen unterirdische Energien. Der Ladestrom in der BRD stammt zu mehr als der Hälfte gleichfalls aus Kohle und Erdgas. Bis zur Verschrottung braucht ein Elektroauto mehr Energie als ein vergleichbares Dieselauto inklusive Dieselkraftstoff, hat Prof. Singer ermittelt.

Elektroautos sind unwirtschaftlich. Ohne staatliche Zuschüsse würde sie niemand kaufen. Hinzu kommen die geringen Ladeleistungen. Die höchsten heute angebotenen Ladeleistungen liegen bei 100 Kilowatt. An jeder Tankstelle wird Treibstoff für umgerechnet mehr als 1.500 kW in wenigen Minuten getankt. Selbst Erdgasautos und LPG-Autos sind vergleichsweise schnell vollgetankt. Die finanzielle Förderung von Elektroautos sollte umgehend eingestellt werden.

Trübe Aussichten
Das Osterpaket zeigt, dass die jetzige Bundesregierung trotz der Energieknappheit verstärkt die Energiewende vorantreiben will. Damit sind kalte Tage bis zum Erfrieren im nächsten Winter vorprogrammiert. Viele Betriebe steuern wegen abnehmender Kaufkraft auf Insolvenzen zu. Die Arbeitslosigkeit wird zunehmen. Soziale Unruhen stehen bevor. Wird die grün-rote Bundesregierung ihre Ideologie gegen die Realität tauschen? Das ist zu bezweifeln. Damit stärkt sie die extremen Rechten und Linken. Die nächste Wahl wird es zeigen.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-electric-49
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

„Irre ist das!“ – Petr Bystron (MdB, AfD) über die Energiepolitik der Bundesregierung
27. Juli 2022 | Deutschland Kurier
Ministerpräsident Winfried Kretschmann („Grüne“) will Energiesparen in Baden-Württemberg zur „Bürgerpflicht“ machen. So sollen zum Beispiel Klimaanlagen, Aufzüge und Warmwasser in Diensträumen abgeschaltet werden. Petr Bystron, außenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, hält das alles für „irre“ und erklärt, was die Kostenexplosion der Energiepreise mit der deutschen Russlandpolitik zu tun hat.

Geht es noch peinlicher? Die Begleitpapiere gehören wie auch die Turbine selbst in russische Hände! Warum hält Habeck sie mit eigenen Händen fest?
HABECK DRASTISCH: „Sie lügen einem ins Gesicht“ – Pfiffe bei Bürgerdialog in Bayreuth

29. Juli 2022 | WELT Nachrichtensender

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Russland im Streit um eine Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 Lügen vorgeworfen. Der Grünen-Politiker sprach am Donnerstagabend bei einem Bürgerdialog in Bayreuth von einer «Farce». Die in Kanada gewartete Turbine sei seit Montag letzter Woche [25. Juli 2022] in der BRD. Alle Papiere lägen vor, er habe sie selber in der Hand gehabt. Russland aber weigere sich, die Turbine ins eigene Land zu holen. «Sie lügen einem ins Gesicht».

Nach Kreml-Angaben hofft Russland angesichts der gedrosselten Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 in die BRD auf eine rasche Rückkehr der reparierten Gasturbine. Die Turbine solle dann in die Gasverdichterstation Portowaja eingebaut werden, danach könnten die Arbeiten für die Wiederinbetriebnahme laufen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag.

Die Turbine ist nach Angaben des russischen Energiekonzerns Gazprom wichtig, um den nötigen Druck zum Durchpumpen des Gases aufzubauen. Gazprom hatte seinem Vertragspartner Siemens Energy wiederholt gebeten, die nötigen Dokumente und Informationen zur Reparatur der Maschine zu übermitteln. Siemens Energy wies die Vorwürfe von Gazprom am 27. Juli 2022 zurück.

Gazprom hatte am Mittwoch die Lieferungen durch Nord Stream 1 auf 20 Prozent der maximalen Auslastung gesenkt, weil nach Unternehmensangaben noch eine Turbine in die Wartung musste. Als Gründe wurden technische Sicherheitsvorschriften genannt.

ENERGIE-KRISE: BDI-Präsident – „Keine Geschmacksfrage, ob Kernkraftwerke länger laufen sollten“
21. Juni 2022 | WELT Nachrichtensender
„Jeder Kubikmeter Gas, den wir in die Speicher bringen können, lässt uns im Winter besser schlafen“, sagt Siegfried Russwurm, Präsident Bundesverband der Deutschen Industrie. Die einzige Alternative zur Kernkraft sei mehr Kohle.

Der Branchenverband Kernenergie hat sich für eine befristete Laufzeitverlängerung der letzten Atomkraftwerke der BRD ausgesprochen: „Wir plädieren dafür, alle verfügbaren Quellen zu nutzen, um die Energiekrise besser zu überstehen“, sagte ein Verbandssprecher dem „Münchner Merkur“ (Dienstagausgabe). Um einen Weiterbetrieb zu ermöglichen, sei aber Eile nötig. „Die Kraftwerke befinden sich im Abschaltungsprozess. Je länger man wartet, desto schwieriger wird es, sie wieder hochzufahren.“

In der Regierungskoalition hatte zuletzt FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai gefordert, angesichts drohender Lieferengpässe bei Gas aus Russland die Laufzeiten der drei verbliebenen Atomkraftwerke der BRD zu verlängern. Sie werden nach bisherigen Plänen im Zuge des Atomausstiegs Ende des Jahres abgeschaltet.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte in einem Interview mit dem „Münchner Merkur“ jüngst auf technische Hürden für einen Weiterbetrieb verwiesen. So dauere die Bestellung neuer Brennstäbe laut Fachleuten zwölf bis 18 Monate.

Der Verband Kernenergie hält die Beschaffung aber rechtzeitig vor dem Jahresende für machbar. Dafür sei zwar Russland ein traditioneller Lieferant, sagte der Sprecher. Doch Uran gebe es auch in Australien oder Kanada. Doch auch hier sei Eile geboten: „Wenn wir mehr Uran wollen, müssen wir es bald bestellen, weil es nicht so schnell verfügbar ist.“ Nötig seien zudem neue Verträge mit geschultem Personal zum Betrieb der Kraftwerke.

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Energiepolitik trotz technischer Grenzen und gegen jede wirtschaftliche Vernunft

Energiepolitik trotz technischer Grenzen und gegen jede wirtschaftliche Vernunft HAHAHAHA! Ausgerechnet die Grünen fordern das von anderen!
12. Juli 2022 | Endstation Fakten
Stellenausschreibung vom 30. Juni 2022

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NAEB 2215 am 16. Juli 2022

Die Bundesregierung will die BRD trotz technischer Grenzen und gegen jede wirtschaftliche Vernunft zu 80 Prozent mit Windstrom und Solarstrom versorgen.

Seit mehr als 20 Jahren wird versucht, Windstrom und Solarstrom zum Durchbruch zu verhelfen. Dafür wurden Jahr für Jahr rund 50 Milliarden Euro aufgewendet. Die Hälfte davon musste der Stromkunde als Umlage nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) direkt bezahlen. Die andere Hälfte waren Zuschüsse, Steuerbegünstigungen, Aufträge für einschlägige Forschungseinrichtungen und Aufblähungen der Verwaltungen in Bund, Ländern und Gemeinden, um die „Energiewende“ und den „Klimaschutz“ durchzusetzen.

Das Ergebnis dieser politischen Bemühungen ist niederschmetternd. Sie scheitern! Der vom Wetter gesteuerte Windstrom und Solarstrom ist unplanbar und unregelbar. Mit diesem zweitklassigen Strom kann kein stabiles Versorgungsnetz aufgebaut werden, das jederzeit die geforderte Leistung bereitstellt. Das wird aber von den Energiewende-Politikern behauptet. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher diesen Strom zu Recht als FAKEPOWER (Fake=Täuschung).

80 Prozent Fakepower ist Utopie
Ohne Subventionierung und gesetzliche Vorschriften würde kein Netzbetreiber Fakepower in sein Netz einspeisen. Dieser Strom ist teurer als regelbarer Kraftwerkstrom. Kraftwerke müssen nämlich die Fakepower-Schwankungen ausgleichen und die Netzleistung auf den Bedarf regeln. Die Regelkosten sind in den letzten 20 Jahren von 100 auf 1.500 Millionen Euro jährlich angestiegen. Erhebliche nur schätzungsweise quantifizierbare im direkten Zusammenhang mit Fakepower-Erzeugung stehende Kosten liegen latent an diversen Positionen des Netzbetriebes.

Ohne Kraftwerke ist keine sichere Stromversorgung möglich. Mit ihrem inhärenten Momentanregelenergie-Anteil aus den rotierenden Massen halten sie das Netz unentgeltlich stabil auf einer Frequenz von 50 Hertz (Schwingungen pro Sekunde). Diese Regelenergie bleibt unvergütet. Damit das zuverlässig gewährleistet ist, muss dieser Anteil an der Stromerzeugungsleistung mindestens 40 Prozent betragen.

Deutlich niedrigere Anteile auch nur in Teilbereichen einer Regelzone führen zu einem unvertretbaren Blackout-Risiko, das man allerdings durch Batteriespeicher zu minimieren versucht. Es bedarf dazu jedoch sogenannter Hybrid-Speicher (Lithium-Ionen kombiniert mit Natrium-Schwefel, z.B. an der A 29, Abfahrt Varel), die die Momentanregelenergie und die sogenannte Primärregelleistung liefern. Allerdings läuft man da auch sofort in das Reichweiten-Problem des Elektrofahrzeugs. Ein Netz mit 80 Prozent Fakepower ist demzufolge absolute technische Utopie, von den Batteriekosten ganz zu schweigen.

Zusätzlich besteht das Problem der „Dunkelflaute“, was bedeutet, dass weder Voltaikstrom noch Windstrom verfügbar ist. Als Ausweg aus diesem Dilemma hat die BRD für ihre Stromerzeugung eine doppelte Kapazität aufgebaut. Zu den Kraftwerken, die seit Jahrzehnten verlässlich und preiswert Strom erzeugt haben, wurden Wind-, Solar- und Biogasanlagen gebaut, deren installierte Kapazität inzwischen deutlich die der Kraftwerke übersteigt. Gleiches gilt auch für die bebaute Fläche.

Die volatile Leistung schwankt in Abhängigkeit von solarer Strahlung und Windstärke zwischen 0 und 100 Prozent. Bei Kraftwerken kann man dagegen die benötigte Leistung jederzeit bis zur installierten Leistung nach Bedarf abrufen. Diese müssen die gesamte Stromversorgung bei Dunkelflaute übernehmen. Fakepower kann also kein einziges Kraftwerk ersetzen.

Kosten der Energiewende
Die Kosten der Energiewende lassen sich nur schätzen, weil verschiedene Bundesministerien, Bundesländer und Gemeinden unkoordiniert finanziell helfen und neue Verwaltungen aufgebaut haben. Die staatlichen Aufwendungen zum Durchsetzen der Energiewende dürften inzwischen 1 Billion Euro erreicht haben. Der Bundesrechnungshof hat mehrfach gefordert, die Beihilfen zwischen den verschiedenen Verwaltungen zu koordinieren und eine Erfolgskontrolle durchzuführen. Beides ist bis heute ausgeblieben.

Stattdessen sollen die Windanlagen und Solaranlagen schneller gebaut und verdreifacht werden, um den Strom in der BRD ohne den Import von unterirdischen Brennstoffen zu erzeugen. Das ist jedoch technisch unmöglich. Die inzwischen propagierte und von der Politik als machbar angesehene Zwischenspeicherung über Wasserstoff hat einen völlig unzulänglichen Wirkungsgrad und scheitert außerdem an dem rein statistischen Problem der langen Dunkelflauten – siehe Jahrhunderthochwasser im Ahrtal.

Frieren für die Energiewende?
Der Bau weiterer Windanlagen und Solaranlagen verhindert eine sichere Energieversorgung. Er schluckt aber viel Energie. Für die Errichtung einer 3-Megawatt-Windkraftanlage (MW) werden etwa 6 Millionen Kilowattstunden (kWh) Primärenergie gebraucht, vorwiegend als unterirdische Brennstoffe. Das sind 700 Tonnen Kohle, 600 Tonnen Erdöl oder 600.000 Kubikmeter Erdgas. Damit ließen sich 300 Wohnungen ein Jahr lang heizen und mit Warmwasser versorgen. Jedes Jahr müssten 5.000 (fünftausend!) solcher Anlagen errichtet werden, um bis 2030 das Ausbauziel zu erreichen. Dafür wird die Heizungsenergie von 1,5 Millionen Wohnungen gebraucht. Menschen in diesen Wohnungen müssten also für eine Energiewende trotz technischer Grenzen und gegen jede wirtschaftliche Vernunft frieren.

Energie – Schlüssel zum Wohlstand
Energie ist der Schlüssel zu Wohlstand und Sicherheit. Sie ist Grundlage für das moderne Leben mit Zentralheizungen, Licht und Wasser, mit weltweiter Kommunikation, Reisen per Auto, Bahn oder Flugzeug und vielem mehr. Industrie braucht zuverlässige Energie. Ohne Energie läuft keine Produktion. Dann werden Berufstätige arbeitslos und wehrlos. Es können keine Maschinen mehr angetrieben und keine Panzer, Schiffe und Flugzeuge mehr gebaut, keine Munition mehr hergestellt und keine Fahrzeuge, Schiffe oder Flugzeuge angetrieben werden.

Diese Binsenwahrheit scheint bei der Berliner Bundesregierung unbekannt zu sein. Warum verzichtet sie freiwillig auf den Bezug von russischem Gas, Öl und Kohle? Die BRD wird auf diese Weise verarmen und Russland verkauft seine Energie-Rohstoffe woanders hin, noch dazu zu einem höheren Preis. Egal, wie diese hausgemachte Energiekrise ausgeht, es ist bereits jetzt abzusehen, dass die BRD künfig selbst bei Wiederaufnahme des Bezuges aus Russland zu viel höheren Kosten seine Energie beziehen wird. Was ist nun zu tun?

Die Energiewende ist gescheitert
Die BRD muss einsehen und sich dazu bekennen, dass die Energiewende gescheitert ist, und sogar noch weiter gehen und zugestehen, dass dieses Experiment an sich schon unsinnig ist und immer war, was rein physikalisch theoretisch klar ist. Jetzt hat es durch die Verdreifachung der volkswirtschaftlichen Stromkosten innerhalb von 20 Jahren Experimentierzeit mit weiter stark steigendem Trend seinen empirischen Beweis erfahren. Die unterirdischen und nuklearen Brennstoffe sind unverzichtbar und die Verwendung von Fakepower hat keinen volkswirtschaftlichen Nutzen, sondern sie verursacht den zuvor genannten Schaden.

Zur Rückgewinnung einer hinreichenden Energieautonomie sind heimischen Energieträger wie Steinkohle zu reaktivieren bzw. Braunkohle auszubauen. Die noch im Betrieb befindlichen Kernkraftwerke müssen über den willkürlich gesetzten Termin Ende 2022 hinaus weiter genutzt werden. Gas zum Erzeugen von Wärme und Strom ist viel zu schade, auch wenn es so preiswert ist wie das russische Gas.

Der Fakepower-Ausbau ist unverzüglich zu stoppen, ebenso die CO2-Besteuerungen der Verbrennungsprozesse beim Stromerzeugen, Klimatisieren, beim Transport und bei Mobilität. Es ist ein Ausstiegskonzept für die auf 20 Jahre festgesetzten Fakepower-Betriebszeiten zu entwickeln, denn das Beharren auf der unmöglichen Energiewende kostet unvertretbar viel Geld, vertreibt die Industrie und reduziert drastisch den Lebensstandard aller.

Frieren oder gar erfrieren für die Energiewende als Folge von Stromdefizit bei niedrigen Temperaturen im Winter für die Wärmepumpen, die nach dem Verbot von Gas-, Öl- und Kohleheizungen (Wärmewende) diese ersetzen sollen, ist keine Option. Bundeswirtschaftsminister Habeck hat das offensichtlich teilweise erkannt. Die Einsicht für das ungleich größere Gefahrenpotenzial der Wärmewende (Slogan: Dunkelheit macht nicht blind, aber Kälte tötet.) im Vergleich zur Stromwende muss noch heranreifen. Seine Erkenntnis ist für alle lebenswichtig; wird er sich gegebenenfalls der Realität stellen?

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildquelle: StockKosh-Child-c6f6af8fb35e8a4f
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Physik-Professor: Energiewende wird platzen wie eine Seifenblase
2021 | NEWS 23a
Der Physik-Professor Sigismund Kobe äußerte sich in einem Gespräch mit dem Presseportal EIFELON über die Energiepolitik der Bundesregierung. „Wenn weiterhin wie bisher natur- und ingenieurwissenschaftlichen Prinzipien ausgeblendet werden, wird das gesamte bisherige Konzept der Energiewende platzen wie eine bunte Seifenblase.“ Dem Physiker zufolge herrsche unter den Verantwortlichen Unwissenheit über die physikalischen Gesetze, die der Energiewende zugrunde liegen. – News 23

Ich habe Angst um die BRD – DAS kommt in 8 TAGEN auf uns zu!!
12. Juli 2022 | Trading Coach Oli

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Elektroautos, Wärmepumpen & Wasserstoff: Woher soll der Strom kommen?

Elektroautos, Wärmepumpen & Wasserstoff: Woher soll der Strom kommen? NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2214 am 3. Juli 2022

Die Bundesregierung und viele Politiker fordern den Ausbau von Ladesäulen für E-Autos und die Installation von Wärmepumpen zum Heizen. Auch die ersten Tankstellen für Wasserstoff werden geplant. Gleichzeitig soll die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas mit dem Ziel vermindert werden, keine unterirdischen Brennstoffe mehr zu verwenden. Dieses Ziel heißt „Klimaneutralität“. Doch woher soll der Strom kommen?

Stromerzeugung aus unterirdischen Brennstoffen soll durch Wind- und Solaranlagen ersetzt werden. Dazu wird eine Verdreifachung der Wind- und Solarleistung geplant. Die Stromerzeugung aus Biogas von Ackerflächen und sonstigem Pflanzenwuchs ist bereits ausgereizt. Zwei Prozent der BRD-Fläche sollen für Windturbinen ausgewiesen werden. Die dadurch versiegelte Fläche entspricht etwa der Straßenfläche in der BRD.

Wind- und Sonnenstrom sind unplanbar und unregelbar
Mit diesem Ansatz könnte man die derzeit in der BRD benötigte Jahresstrommenge erzeugen, jedoch ohne die benötigte Leistung (Energie/Sekunde) zu erbringen. Je nach Wetterlage gibt es mal zu viel und mal zu wenig Leistung. In der Steckdose, wo bekanntlich der Strom herkommt, wird jederzeit die gewünschte Leistung benötigt. Sonst würden viele Geräte versagen oder durch zu hohe Leistungen zerstört werden. Die Stromversorger müssen also die Leistung im Netz immer auf den jeweils benötigten Bedarf regeln. Das ist nur mit Kraftwerken möglich, die regelbar sind und ihre Leistung schnell ändern können.

Energiewendepolitiker behaupten aber, die Stromversorgung könne auf Windstrom und Solarstrom umgestellt werden. Das ist unmöglich. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher zu Recht diesen Strom als FAKEPOWER (Fake = Täuschung).

Elektroautos und Wärmepumpen brauchen viel Strom
Bundesregierung und Leitmedien propagieren E-Autos und Wärmepumpen. Die Zahl der E-Autos nimmt ständig zu, weil hohe Kaufprämien, also Subventionen, entscheidende Kaufanreize sind. In Neubauten wird immer häufiger eine Wärmepumpe installiert. Ab dem Jahr 2025 wird das sogar per Gesetz vorgeschrieben. E-Autos und Wärmepumpen brauchen Strom über den derzeitigen Bedarf hinaus. Die Mengen sind beträchtlich. Allein für die mehr als 40 Millionen Pkw steigt der Strombedarf um 120 Milliarden kWh jährlich. Das sind 20 Prozent der derzeitigen Stromerzeugung. Der Lastwagenverkehr ist hierbei unberücksichtigt.

Für Wärmepumpen zum Heizen der über 40 Millionen Wohnungen in der BRD muss mit einem Strombedarf in der gleichen Höhe gerechnet werden, wenn alle Wohnungen optimal gedämmt sind. Ohne Dämmung steigt der Strombedarf auf das Doppelte bis Dreifache. Es gibt keine Planung zur Bereitstellung dieses zusätzlichen Bedarfs.

„Grüner Wasserstoff“ ist keine Lösung
Fakepower kann kein stabiles Stromnetz aufbauen und stabilhalten. Mit Wasserstoff betriebene Gaskraftwerke sollen die regelbare Strommenge erzeugen, die für ein stabiles Netz erforderlich ist. Sie umfasst mindestens 45 Prozent des Bedarfs. Der Wasserstoff soll elektrolytisch mit überschüssiger Fakepower hergestellt werden („grüner Wasserstoff“). Nach Lagerung in Kavernen unter einem Druck von mehreren 100 bar soll er in Gaskraftwerken wieder verstromt werden. Umwandlungen sind immer mit Energieverlusten verbunden. Auf dem geschilderten Weg gehen rund 75 Prozent der eingesetzten Wind- oder Solarenergie bis zur Wiederverstromung verloren. Das bedeutet: Allein für die Grundlast müssten zunächst 160 Prozent des Bedarfs mit Wind und Sonne erzeugt werden. Die geplante Wasserstofftechnik („Power to Gas“) verbraucht viel Energie. Dabei ist der Energieaufwand zum Bau und Betrieb der Elektrolyse, der Pumpen und Kavernen sowie der Gaskraftwerke noch unberücksichtigt.

Es muss Energie importiert werden
Die groben Kalkulationen zeigen, dass die vorhandenen Anlagen statt verdreifacht mehr als versechsfacht werden müssten, wenn die Stromerzeugung vollständig auf Fakepower umgestellt werden soll. Doch selbst dann wird zu wenig Strom erzeugt, weil Luftwirbel und Windschatten die Stromerzeugung der Anlagen im Lee deutlich mindern.

Die BRD ist ein Energieimportland. Die vorhandenen unregelbaren „regenerativen“ Energiequellen sind zu gering, um den Bedarf zu decken. Es geht nur mit unterirdischen und nuklearen Energien aus regelbaren Kraftwerken. Die Braunkohle ist noch für Jahrzehnte eine sichere und preiswerte heimische Energiequelle. Die Kernenergie sollte befürwortet werden. Auch die Möglichkeit des sogenannten Frackings sollte weiter verfolgt werden.

Mit dem Bau von Ladestationen für Elektroautos und von Wärmepumpen zum Heizen wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Das Geschirr passt nur vorne. Es muss zunächst die Stromversorgung sichergestellt werden, bevor der Strombedarf massiv ausgeweitet wird. Wie das erreicht werden kann, ist eine entscheidende Zukunftsfrage.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildquelle: StockKosh-Power-Images-45
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Die vier teuren Fehler bei einer Wärmepumpe
Mai 2022 | SHK Info
Warum ist das Heizen mit einer Wärmepumpe plötzlich so viel teurer als zunächst erwartet? Welche Fehler führen bei einer Wärmepumpenheizung zu einer regelrechten Kostenexplosion? Wir zeigen die 4 häufigsten Fehler.

Woher soll der Strom für E-Autos kommen? | BLACKOUT, Atomkraftwerke oder erneuerbare Energie?
Juni 2022 | INSTADRIVER
Was passiert, wenn alle nur noch E-Autos fahren? Wie viel Strom wird für E-Autos benötigt? So viel Strom brauchen 1 Million, 8 Million und 16 Million E Autos. Wieviel Strom brauchen Wasserstoffautos und E-Fuels? Gibt es genug Strom für alle E-Autos? Wie viel elektrische Energie wird in der BRD und in Österreich benötigt? Wie viel Strom braucht die BRD 2030? Kommt es zum Blackout oder werden Atomkraftwerke gebraucht? Kann „erneuerbare“ Energie den zusätzlichen Strombedarf abdecken? All diese Fragen hat sich Mate Gruber, der Instadriver, mal genauer angesehen und für euch im Faktencheck Teil 2 aufbereitet.

00:00 EINFÜHRUNG
01:05 Intro Faktencheck
01:17 Vergleich Wirkungsgrad Elektromotor, Dieselmotor, Wasserstoff
01:57 Vergleich E-Auto, Wasserstoff und E-Fuels
02:52 Elektroauto vs. Wasserstoff (Was ist die Zukunft E-Auto oder Wasserstoff?)
03:49 Wieviel Strom erzeugt ein Windrad
04:00 Stromverbrauch E-Auto vs. Wasserstoff vs. E-Fuels
05:04 Das Problem mit der Herstellung und Wirkungsgrad von E-Fuels
05:37 kWh pro 100 km Verbrauch von BEV, FCEV, ICE (E-Fuels)
06:04 Auch Benzin und Diesel verbraucht Strom (Stromverbrauch Diesel- & Benzinproduktion)
06:48 Woher soll der Strom für die vielen E-Autos kommen?
07:05 Strommix BRD aktuell
07:14 Strommix Österreich aktuell
07:16 Wieviele E-Autos gibt es 2030
07:44 1,6 Millionen E-Autos in Österreich
07:56 Wo soll der Strom für Millionen von E-Autos herkommen?
08:00 Wieviel Strom benötigen E-Autos?
08:56 Stromverbrauch Österreich 2020
09:06 Stromverbrauch Österreich mit 1,6 Millionen Elektroautos
09:13 Was passiert wenn in Österreich nur noch E-Autos fahren?
09:42 Würde der Stromverbrauch ohne Diesel oder Benzinautos sinken?
10:27 Vergleich Stromverbrauch von 5 Millionen E-Autos, Wasserstoff und E-Fuels
11:05 Stromverbrauch BRD 2019 bis 2030
11:39 Wie hoch ist der Stromverbrauch bei 8 Millionen E-Autos?
12:16 Gesamtstromverbrauch BRD mit 8 Mio. Elektroautos
12:47 Gesamtstromverbrauch BRD mit 16 Mio. Elektroautos
13:37 Vergleich Stromverbrauch von 16 Mio. E-Autos, Wasserstoff und E-Fuels
14:09 Stromverbrauch mit 16 Mio. Verbrenner mit E-Fuels

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Die Energiewende verbraucht viel Energie

Die Energiewende verbraucht viel Energie NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2213 am 23. Juni 2022

Mit dem Ausbau der sogenannten erneuerbaren Energie wird immer mehr teure Energie „vernichtet“.

Mit Windstrom und Solarstrom soll die Energiewende erreicht werden, denn Biogasstrom und Wasserkraftstrom sind weitgehend ausgereizt. Windkraft und Solarkraft sollen verdreifacht werden. Damit könne der Jahresstrombedarf erzeugt werden. Dies ist eine Fehlkalkulation. Bei Starkwind und Sonnenschein wird Strom weit über den Bedarf hinaus erzeugt. Bei nächtlicher Windstille (Dunkelflaute) wird kein Strom erzeugt. Zwischen diesen Extremen schwanken Windstrom und Solarstrom wetterabhängig, während der Strombedarf abhängig von der Tageszeit schwankt. Wie in den ersten 100 Jahren des Stromnetzbetriebes können nur regelbare und wetterunabhängige Kraftwerke bedarfsgerecht Strom erzeugen.

Wind- und Solarstrom sind überflüssig
Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke sind regelbar. Auch Pumpspeicherkraftwerke können geringfügig zu einer sicheren Stromerzeugung beitragen. Sie müssen in der Lage sein, die gesamte Versorgung zu übernehmen, denn es gibt immer wieder Zeiten mit längeren Dunkelflauten. Es bestehen zweierlei Infrastrukturen, um, wenn vorhanden, teuren Windstrom und Solarstrom einzuspeisen, und preiswerter und verlässlicher Kraftwerkstrom, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Nur sporadisch erzeugter regelbarer Strom wird wegen der unveränderlichen festen Kosten pro eingespeister Kilowattstunde immer teurer.

Auf den sogenannten erneuerbaren Strom kann vollständig verzichtet werden, aber auf kein Kraftwerk, das für eine Vollversorgung erforderlich ist. Die Energiewende-Politiker wollen jedoch mit Wind- und Solarstrom die Kraftwerke ersetzen. Das ist technischer und wirtschaftlicher Unsinn. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet eingespeisten Windstrom und Solarstrom als Fakepower (Fake = Täuschung), um dies deutlich zu machen.

Die Vorstellungen der grünen Energiewendepolitiker
Nach den Vorstellungen grüner Wendepolitiker fast aller Parteien soll der Fakepower-Überschuss bei Starkwind und Sonnenschein gespeichert und bei Bedarf wieder in das Netz gespeist werden. So könne eine Vollversorgung erreicht werden. Wohl gibt es Kohle auf Halden, aber keinen Strom. Er muss zum Zeitpunkt seiner Erzeugung wieder in andere Energieformen umgewandelt werden. Zum Speichern müsste er entweder in potenzielle Energie in Wasser- und Druckluftspeichern, in chemische Energie in Batterien oder in Wasserstoff umgewandelt werden.

Weiter soll der überschüssige Windstrom von den Küsten südwärts geleitet werden. Die Stromleitung nach Norwegen soll Zugang zu dem günstigen Wasserstrom in Norwegen ermöglichen und Überschussstrom ableiten. Eine geplante Leitung durch die Nordsee nach England soll Fakepower zwischen den Ländern ausgleichen. Dabei hofft man in vielen Fällen wohl vergeblich, dass Windstille in einem Land mit Starkwind im anderen zusammenfällt. Bei großflächigen Hochdruckgebieten dürfte das eine Wunschvorstellung bleiben.

Der Bau solcher Stromtrassen kostet viel Material und Energie. Der Aufwand liegt bei 1 bis 2 Millionen Euro pro Kilometer für Freilufttrassen und Seetrassen. Erdverlegte Trassen sind mit 7 bis 8 Millionen Euro pro Kilometer wesentlich aufwendiger. Die Übertragungsleistung der Seetrassen liegt bei 1400 Megawatt. Damit können maximal knapp 2 Prozent der benötigten Gesamtleistung in die BRD importiert werden. Besonders fatal ist allerdings, dass Norwegen keinerlei Pumpspeicherseen hat. Warum sollte Norwegen seine durchaus geeigneten einzigartigen Fjord-Landschaften zerstören, um die BRD-Energiewende zu „retten“?

1 Euro Wertschöpfung braucht 2 kWh Primärenergie
Nach dieser kurzen Schilderung der derzeitigen Stromversorgung und der Zukunftsplanungen kann recht gut abgeschätzt werden, wie hoch die Stromverluste durch die Energiewende sind. Dabei hilft eine wesentliche volkswirtschaftliche Größe: Zur Wertschöpfung von einem Euro werden etwa 2 Kilowattstunden (kWh) Primärenergie benötigt. Dieser Wert ist der Quotient aus dem Primärenergieverbrauch und dem Bruttoinlandsprodukt. Primärenergie ist der Energieinhalt von Kohle und Erdgas, Erdöl und Kernbrennelementen, aber auch von Biomasse und Sonnenstrahlen, Wind und Wasser. Aus technischen und chemischen Gründen werden zur Wertschöpfung vorwiegend unterirdische Brennstoffe eingesetzt oder sogar benötigt.

Energieaufwand zum Bau von Stromerzeugern
Der Ausbau der Energiewende-Anlagen kostet viel Geld und Energie. Der Richtwert zur Stromerzeugung ist 1 Million Euro Investitionen für eine installierte Leistung von 1 Megawatt (MW=1000 kW). Er gilt für Kraftwerke wie auch für Fakepower. Die installierte Leistung der Wind- und Solaranlagen soll von rund 110.000 MW auf 330.000 MW vergrößert werden. Für den Zuwachs der Fakepower-Anlagen müssten 220 Milliarden Euro aufgewendet werden. Das sind mehr als 6 Prozent der Wertschöpfung eines Jahres. Über 12 Prozent des Energiebedarfs eines Jahres werden allein dafür verbraucht. Doch es gibt weitere Probleme.

Energieverluste beim Stromspeichern
Das Speichern von Strom ist mit hohen Verlusten verbunden. Am günstigsten sind noch Pumpspeicherwerke, die bis zu Wiederverstromung nur 20 Prozent Verlust aufweisen. Zum Speichern von einer Kilowattstunde muss eine Tonne Wasser 360 Meter hochgepumpt werden. Dies macht deutlich, dass Pumpspeicherwerke nur geringe Strommengen speichern können. Gleiches gilt für Druckspeicher, die Verluste von 30 bis 40 Prozent aufweisen. Batterien haben nur Verluste von rund 20 Prozent, sind aber extrem teuer. Diese Speicher haben geringe Kapazitäten und können nur kurzfristige Stromspitzen im Netz abdecken.

Der einzige größere Energiespeicher nach heutigen Vorstellungen ist Wasserstoff. Der Fakepower-Überschuss soll in einer Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff trennen. Der Wasserstoff soll in Kavernen gelagert und durch Gasleitungen zum Verbraucher fließen. In Gaskraftwerken soll der Wasserstoff dann wieder Strom erzeugen. Dies Verfahren ist grundsätzlich möglich, aber mit Verlusten von mehr als 75 Prozent verbunden.

Dies ist jedoch nur der physikalische Wirkungsgrad. Der Energieverbrauch zum Bau und Betrieb der Elektrolysen, der Pumpen und Kavernen kommt hinzu. Rechnet man den gesamten Energiebedarf bis zu Wiederverstromung zusammen, dürfte die eingesetzte Fakepower in diesem aufwendigen Speicherprozess weitgehend verlorengehen.

Leitungsverluste
Der Stromtransport durch Leitungen unterliegt elektrischem Widerstand, der Wärme erzeugt. Überlandleitungen können bei hohen Stromflüssen 60 ° Celsius erreichen. Bei Wechselströmen kommen noch Induktionsverluste und Verluste durch Blindströme hinzu. Stromtrassen verlieren 1 bis 2 Prozent pro 100 Kilometer. Weitere Verluste entstehen in den Umspannwerken an den Endpunkten der Leitungen durch Umformen der Wechselspannung in Transformatoren und Gleichrichtern in Konvertern. Von dem Windstrom an den Küsten kommt im Süden der BRD höchstens 90 Prozent an.

Der Energieaufwand zum Bau der Leitungen muss ebenfalls eingerechnet werden. Für jeden Kilometer müssen mehr als 2 Millionen Kilowattstunden aufgewendet werden. Kosten und Stromverluste sind bei längeren Leitungen deutlich höher als die Transportkosten von fossilen Brennstoffen oder Brennelementen. In der Elektrotechnik gilt die Regel: Verbraucher sollten in einem Umkreis von maximal 200 km liegen. Längere Leitungen dienten bisher nur der sicheren Stromversorgung. Sie überbrückten Kraftwerksausfälle durch Revision oder technische Probleme.

Energieverluste durch Regelleistungen
Auch die Kraftwerke, die wegen des Fakepower-Betriebes nunmehr immer häufiger im sogenannten Teillastbereich mit permanenten und hohen Leistungsschwankungen arbeiten müssen, führen zu deutlich höheren Brennstoffverbräuchen, d.h. der Wirkungsgrad sinkt. Es wird mehr Energie benötigt, um eine Kilowattstunde zu erzeugen. Deutlich wird das für Kraftwerke in Bereitschaft unter Dampf. Sie brauchen allein 10 Prozent der Brennstoffmenge bei Volllast, ohne überhaupt Strom einspeisen zu können.

Ausbau der regenerativen Stromerzeugung stoppen
Bundeswirtschaftsminister Habeck und seine Mitstreiter fordern unermüdlich Energieeinsparungen. Doch im gleichen Atemzug fordern sie den Ausbau von Fakepower-Anlagen, was sehr viel Energie verbraucht. Hier wird kein Wort über Energiesparen verloren. Eine sichere und bezahlbare Stromversorgung mit Fakepower ist unmöglich. Die Politiker sollten schnellstens in die Realität zurückkehren.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-business-technology-12190_antenna-wire-cable
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Gloria von Thurn und Taxis bei Servus TV über lügende Medien, Putin, Corona und Morgenthau-Plan!
26. Juni 2022 | Endzeit-Kanal
Am 24. Juni 2022 war Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bei Servus TV zu Gast und prangerte die unaufhörliche Propaganda der Medien über den Russland-Ukraine-Krieg sowie die Corona-Pandemie an. Des Weiteren äußerte sie sich über den unsinnigen Gasboykott Deutschlands und der EU. Zudem sprach sie offen davon, dass der Morgenthau-Plan (Entwurf von 1944 zur Umwandlung Deutschlands in einen Agrarstaat durch die Alliierten) durch die Grünen umgesetzt wird. Das wird Politikern wie Olaf Scholz, Karl Lauterbach oder Robert Habeck missfallen.

Christian Lindner über das Phänomen „Geisterstrom“ // Anne Will
2020 | Daniela Martin
„Zwischen Konjunkturflaute und Klimaschutz – wie sicher ist Deutschlands Wohlstand?“

Was für die routinierte Energieexpertin, Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), noch Neuland war, darüber zog Christian Lindner bereits ein niederschmetterndes Resümee. Gemeint ist, der „Geisterstrom“.

Es gibt sie tatsächlich: Begriffe, wie „windstille Nacht“, „Dunkelflaute“ oder „Geisterstrom“. Was teils lustig klingt, hat mitunter eine tiefere Bedeutung, insbesondere das Phänomen des „Geisterstroms“, auf das Christian Lindner in der Sendung anspielte, ist von der Bundesregierung selbst verschuldet – und von ihr letztlich auch lösbar.

Was der „Geisterstrom“ ist und was er bedeutet im Überblick:
In den ersten drei Monaten dieses Jahres entstanden tatsächlich rund drei Terrawattstunden „Geisterstrom“ auf dem Papier. Anstatt Strom zu erzeugen, stellten die Windkraftbetreiber ihre Anlagen still. Sie wurden für die theoretisch erzeugbare Menge jedoch dennoch bezahlt.

Die Windkraftanbieter konnten den „Geisterstrom“ nicht erzeugen, da die Stromtrassen in Deutschland bereits voll ausgelastet waren. Dieses Versagen des Staates, der für die Netze zuständig ist, bezahlt die Bundesnetzagentur – und damit über die EEG-Umlage am Ende des Tages die Verbraucher.

Im ersten Halbjahr desselben Jahres wurde insgesamt 67 Terrawattstunden Windkraft erzeugt – die stärkste Energiequelle des Landes.

Im ersten Quartal 2019 überwies die Bundesnetzagentur den Windkraftbetreibern rund 364 Millionen Euro fürs „Nichtstun“ – damit diese nicht auch am schlechten Netz des Staates zu leiden haben. Ähnliche Modelle gibt es auch für Kohle- und Atomkraftproduzenten.
Quelle: Watson

Dunkelflaute
Februar 2022 | Windkraft – Fakten
Beschreibung des Phänomens Dunkelflaute und der damit einhergehende Bedarf an Energiespeichern. 100 % regenerative Energieversorgung wird erst möglich, wenn genügend Speicher zur Verfügung stehen. Grüne Ideologien ersetzen keine Gesetze der Physik.

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Offener Brief an Bundeswirtschaftsminister Dr. Habeck und Bundesfinanzminister Lindner

Offener Brief an Bundeswirtschaftsminister Dr. Habeck und Bundesfinanzminister Lindner NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2213a am 13. Juni 2022

Das Bundeskartellamt soll überhöhte Gewinne der Mineralölfirmen abschöpfen. Warum bleiben die Gewinne der Profiteure der Energiewende unangetastet, die auf der weltweit größten Dumping-Aktion basieren?

Sehr geehrter Herr Bundeswirtschaftsminister Dr. Habeck,
Sehr geehrter Herr Bundesfinanzminister Lindner,

in der Tagesschau vom 12. Juni 2022 [3] wird berichtet, dass von Ihnen das Bundeskartellamt beauftragt werden soll, die überhohen Gewinne der Mineralölfirmen abzuschöpfen, weil sie die hohen Steuerreduzierungen auf Treibstoffe nicht an die Verbraucher weitergegeben haben. Dies ist der falsche Weg, solange noch eine Marktwirtschaft existiert. Wettbewerb reguliert die Preise.

Für die Energiewende hat Deutschland bei der Stromversorgung der Marktwirtschaft schon lange den Rücken gekehrt. Der sogenannte Ökostrom aus Wind, Sonne und Biomasse wird seit vielen Jahren mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) teuer vergütet, um dann weit unter dem Gestehungspreis an der Strombörse versteigert zu werden. Dies ist staatlich verordnetes Dumping.

Dumping ist das nachhaltige Anbieten von Waren oder Dienstleistungen unter dem Gestehungspreis. Dumping wird weltweit geächtet und bestraft. Denn alle Anbieter machen dadurch Verluste und müssen ihre Produktion einstellen. Der letzte Anbieter erhält dann ein Monopol. Er kann die Preise festsetzen mit einer guten Verdienstspanne. Er braucht keine Weiterentwicklung mehr zu betreiben, denn es existiert keine Konkurrenz mehr mit besseren Ideen .

Die deutsche Energiewendepolitik betreibt mit dem maßgebenden EEG die weltweit größte Dumping-Aktion mit mehr als 25 Milliarden Euro jährlich, die der Stromverbraucher aufbringen muss. Alle bezahlen diese Dumping-Aktion.

Bereits vor einigen Jahren hat der Stromverbraucherschutz NAEB e.V. diese Dumping-Aktion beim Bundeskartellamt angezeigt. Die Antwort war sinngemäß: Dem Kartellamt seien die Hände durch das EEG gebunden.

Wenn Sie das Ökostrom-Dumping beenden, entlasten Sie die Bürger mit mehr als 25 Milliarden Euro jährlich, beenden lukrative Gewinne der Profiteure und führen die Stromwirtschaft wieder einen wesentlichen Teil in die Marktwirtschaft zurück. Bringen Sie den Mut dazu auf?

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildschirmkopie vom Phoenix-Video am 3. Mai 2022 bei 0:01
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm
[3] https://www.youtube.com/watch?v=76F_waCRnQ0

Meseberg: Statement von Robert Habeck und Christian Lindner

Live übertragen am 3.5.2022
Statements von Robert Habeck (Grüne, Bundesminister für Wirtschaft und Energie) und Christian Lindner (FDP, Bundesfinanzminister) anlässlich der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg.

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NRW-Wahl steigert Energiepreise und erzeugt Verknappung

NRW-Wahl steigert Energiepreise und erzeugt Verknappung NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2211 am 22. Mai 2022

Die Grünen können ihre ideologischen Forderungen zur Energiewende durchsetzen.

Die eigentlichen Wahlsieger in Nordrhein-Westfalen sind Bündnis 90/Die Grünen. Ohne sie kann keine Regierung gebildet werden. Sie werden die Energiewende zur Klimarettung ambitioniert weiter betreiben. „Ambitioniert“ ist das Schlagwort für die Grünen, wenn weder Kosten noch technische und wirtschaftliche Grenzen hinterfragt werden. Die CDU ist gezwungen, die grüne Politik zu stützen. Sonst findet sie sich als stärkste Partei in der Opposition wieder.

Realistisch bewerten
Es ist eine schlimme Situation. Eine realistische Bewertung ohne Vorbehalte ist dringend notwendig, um die Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen sicherzustellen. Dazu müssen zunächst die heimischen Energiequellen genutzt und ausgebaut werden, um Abhängigkeiten von ausländischen Lieferanten so gering wie möglich zu halten.

Grüne Träume
Nach den Vorstellungen der Grünen soll die Energie in Zukunft durch Windgeneratoren und Photovoltaikanlagen in Deutschland und von den angrenzenden Meergebieten gewonnen werden. Die geplante Abschaltung der Kohle- und Kernkraftwerke soll fortgesetzt werden. Die notwendigen Regelleistungen für den stark schwankenden und unplanbaren Wind- und Solarstrom sollen neue Gaskraftwerke liefern. Sie sollen, weil sie pro Kilowattstunde etwa 30 Prozent weniger CO2 emittieren, die intakten Kohlekraftwerke ersetzen, die zurzeit das Stromnetz regeln und stabilisieren.

Energieverknappung
Werden die grünen Pläne realisiert, müssen die Energiepreise drastisch steigen. Gleichzeitig wächst der Energiemangel. Industriebetriebe müssen schließen. Haushalten werden Stromkontingente zugeteilt. Der Strom wird in wechselnden Gebieten für kürzere Zeiten abgeschaltet. Die Verantwortung für dieses Szenario wird aber der größten Regierungspartei, der CDU, von den Bürgern angelastet. Sie wird bei der nächsten Wahl Stimmen verlieren. Sie hat es versäumt, die Energie- und Klimapolitik kritisch und ohne Vorbehalte zu hinterfragen. Jede sinnvolle Maßnahme müsste sie aufgreifen und unterstützen.

Doch die CDU wollte mit ihrem Wahlprogramm offensichtlich die Grünen in der Klimapolitik noch übertreffen. Sie schadet sich selbst, wenn sie zum Stimmenfang utopische Forderungen unterstützt, die den Lebensstandard aller drastisch reduzieren.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Industry-cb49a189fa76e2a2
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

NRW-Wahl: Grüne sehen keinen Automatismus für Koalition mit CDU
16. Mai 2022 | ZEIT ONLINE
Als drittstärkste Kraft ist eine Koalition ohne Grüne unwahrscheinlich. Deren Spitzenkandidatin Mona Neubaur sieht sich trotz des Wahlsiegs der CDU nicht zu einem schwarz-grünen Bündnis verpflichtet.
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18. Mai 2022 | _horizont_

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